Da ich dieses Jahr selbst beschlossen habe meinen Traum wahr zu machen und mir einen RAM zu kaufen, musste ich mich wohl oder übel mit einigen Punkten beschäftigen, über was ich mir bis dato noch nie Gedanken gemacht hatte.
Im Gegensatz zu einem deutschen bzw. europäischen Fahrzeug gab oder gibt es bei einem RAM ja doch einiges zu beachten (weniger bei den Eigenschaften des Autos an sich, als bei der Suche).
Da ich nun mit meiner Suche erfolgreich war und es bisher auch nicht bereue, dachte ich mir, ich fasse einmal alle Fragen und (wenn mir bekannt) die Antworten darauf zusammen, welche mir geholfen hätten (bei denen es mir einfacher gefallen wäre, wenn sie an zentraler Stelle zu finden gewesen wären!).
Vor dem Kauf
Einige Dinge, die man vor dem Kauf berücksichtigen oder zumindest überlegen sollte:
Auf der Suche
Wenn man sich sicher ist, was man sucht und was man sich leisten kann und will, geht es an die Suche. Natürlich gibt es den RAM auch gebraucht beim Händler. Das kann Vorteile haben, wenn man z.B. den eigene Wagen in Zahlung geben will, muss aber nicht. Gerade bei solchen Fharzeugen wird oftmals die Garantie im Vertrag ausgeschlossen – genau darauf achten! Auch Verkaufen viele Händler (gerade die kleinen Gebrauchtwagenklitschen mit allem möglichen am Hof) viel Müll. Es gibt aber auch seriöse Händler (finden sich auch viele hier im Forum). Private Anbieter sind jedoch oftmals auch nicht schlecht, da einige die Autos sehr pflegen und viel investiert haben.
Bei der Suche immer auf einige Punkte achten (schon im Inserat):
Fazit: Nehmt euch viel Zeit bei der Besichtigung. Schaut in Ruhe über alles drüber. Mit jedem Blick in Motorraum/darunter habe ich mehr und mehr gefunden, was zu machen ist.
Keiner hetzt euch – lasst euch Zeit.
Wenn Ihr dann den wagen eurer Träume gefunden habt – viel Spaß beim Cruisen!
Videoversion der wichtigsten Dinge:
[youtube]O2CaFcKf_Iw[/youtube]
[Wird bei Bedarf erweitert - Anregungen gerne gesehen]
Im Gegensatz zu einem deutschen bzw. europäischen Fahrzeug gab oder gibt es bei einem RAM ja doch einiges zu beachten (weniger bei den Eigenschaften des Autos an sich, als bei der Suche).
Da ich nun mit meiner Suche erfolgreich war und es bisher auch nicht bereue, dachte ich mir, ich fasse einmal alle Fragen und (wenn mir bekannt) die Antworten darauf zusammen, welche mir geholfen hätten (bei denen es mir einfacher gefallen wäre, wenn sie an zentraler Stelle zu finden gewesen wären!).
Vor dem Kauf
Einige Dinge, die man vor dem Kauf berücksichtigen oder zumindest überlegen sollte:
- Welches Modell sagt mir zu?
Auch beim RAM gibt es Versionen und Baujahre wie Sand am Meer - für mich war klar: Ein RAM der Generation 2 (94 - 01) muss her- Ist natürlich auch eine Frage von Motorisierung/Zuladung/Ausstattung.
- Was kann ich mir leisten?
Der Wagen kostet (im Vergleich zu europäischen Fahrzeugen bei gleichen Kilometerständen) einiges. Zudem halten viele Verkäufer die US-Cars für den heiligen Gral und rufen ordentliche Peise auf.
Die Steuer und Versicherung kommen dazu, hier sollte man sich nicht vom Verkäufer den sprichwörtlichen Bären aufbinden lassen: LKW-Zulassung (172€ Steuern) ist nicht gegeben, nur weil im Schein "LKW offener Kasten" steht. Im Normalfall wird der RAM vom Zoll als PKW angesehen, da er 6 Sitze hat. Es gibt hier im Forum einen Thread, der Möglichkeiten durchgeht, wie man trotzdem zur LKW-Verteuerung kommt. Wichtig: Auch der Steuerbescheid des Verkäufern mit ausgewiesener LKW-Steuer bedeutet NICHT, dass der zuständige Zollbeamte in eurem Bezirk das auch so sieht! Er hat quasi Entscheidungsfreiheit. So kommt ein Ram der Generation 2 mit EURONORM 1 (ACHTUNG, EURONORM ist nicht gleich Schadstoffnorm (Feinstaubplakette!)) als PKW auf Satte 907€ - bei nem Cummins Diesel sind Beträge von jenseits der 1000-2000€ im Jahr bekannt!
Getankt sein will er auch - Ohne LPG kann man sich die Kosten ca. kalkulieren. Gerade am Anfang durch den freudigen Tritt aufs Pedal eventuell etwas mehr als 20l/100km rechnen(Ich fahre derzeit mit um die 20l bei 17km Landstraße Arbeitsweg)
- Usability im Alltag?
Wichtig ist: Von "Das Auto ist viel zu groß für Deutschland"-Sagern nicht aus der Ruhe bringen lassen!
Ein Sprinter von DPD oder DHL fährt auch in ganz Deutschand und ist groß. Ich habe es mir schlimmer vorgestellt und stelle fest: Der RAM ist ein Schiff, fährt sich aber trotzdem bequem wie ein Sofa – auf Stelzen und mit nem geilen Sound. Man sollte sich aber trotzdem darüber bewusst sein, dass er groß ist und eventuell im Stadtverkehr nicht so einfach wie ein Smart geparkt ist. Aber die Straßen in Deutschland schaffen Ihn ohne Probleme. Auch die schwammige Lenkung und das schlechte Bremsverhalten sind nicht so dramatisch wie man immer von den Tests über Amis liest. Wer den RAM natürlich für nen GTI hält muss nur umdenken lernen.
Auf der Suche
Wenn man sich sicher ist, was man sucht und was man sich leisten kann und will, geht es an die Suche. Natürlich gibt es den RAM auch gebraucht beim Händler. Das kann Vorteile haben, wenn man z.B. den eigene Wagen in Zahlung geben will, muss aber nicht. Gerade bei solchen Fharzeugen wird oftmals die Garantie im Vertrag ausgeschlossen – genau darauf achten! Auch Verkaufen viele Händler (gerade die kleinen Gebrauchtwagenklitschen mit allem möglichen am Hof) viel Müll. Es gibt aber auch seriöse Händler (finden sich auch viele hier im Forum). Private Anbieter sind jedoch oftmals auch nicht schlecht, da einige die Autos sehr pflegen und viel investiert haben.
Bei der Suche immer auf einige Punkte achten (schon im Inserat):
- Bilder
Ganz wichtig natürlich der erste Eindruck! Der Wagen muss euch gefallen!
Nicht jeder achtet gut auf sein Auto - das sieht man häufig direkt an den Bildern. Auch lässt sich an den Bildern oft erahnen, wie stark das Fahrzeug gequält wurde. Schaut z.B auf:
- Abnutzung der Sitze Stark abgenutzte Sitze (an den Kanten) können auf viel Kurzstrecke und grundsätzlich auf starke Nutzung hindeuten, KANN aber auch auch bedeutet, dass der Fahrer klein ist/war
). - Abnutzung des Lenkrads -> Ebenfalls ein Indikator für starke Nutzung.
Denkt bitte daran, dass ein Abgenutztes LEnkrad und/oder abgenutzte Sitze bei einem Fahrzeug um die 200.000 KM nicht selten und auch nicht dramatisch sind! Wird der Wagen allerdings mit 100.000KM angeboten, der Sitz schreit aber 400.000, sollte man die Kilometerstände überprüfen (Stichwort Carfax)
- Gerissenes Dashboard/Amaturencover -> Passiert bei fast allen älteren Modellen, nicht schlimm aber je nach Wunsch natürlich gegebenenfalls unschön und ein Punkt zum Beheben. (Kommt auf ca. $200-$300 bei Versand aus USA, beispielsweise bei https://www.lmctruck.com zu finden.)
- Basteleien - Riesen Radio eingebaut, andere Basteleien, Löcher und Ausschnitte sind immer unschön und oft auch die Kunst eines Bastlers.
Muss aber nicht zwingend schlecht sein. Beachtet jemand alles was wichtig ist und arbeitet Sauber, so hat man beispielsweise sauber verbaute Schalter für Zusatzleuchten etc. und spart sich eigene Bastelei.
Auf das "Wie" kommt es an.
- Außen zu beachten: ROST! - an allen Ecken und Kanten auf Rost achten. Was man außen sehen kann, kann auch schon von innen kommen und durchgerostet sein.
Achten auch auf Falze in die Wasser eindringen kann - so beispielsweise an den Türen (Unterkante) oder am Tailgate des Trucks. Hier kann sich einfach Rost bilden und dann bequem ausbreiten, da im Falz (vor allem wenn bereits angerostet) einfach Wasser stehen bleiben kann.
Rost am Rahmen ist eigentlich normal wenn nicht versiegelt, Solange es nur Flugrost ist, kein Thema. Sind die Überlappungen des Rahmens bröselig ist Vorsicht geboten!
Achtet bitte auch darauf, ob ein Unterbodenschutz aufgetragen ist. Gerade wenn dieser Frisch ist oder der Verkäufer darauf hinweist - Ist es ein Bitumenhaltiger (gummiartiger) Anstrich KANN dieser auf dem Rost sitzen und verschleiern bzw. es rostet darunter unerkannt weiter.
Wichtig ist: Sehr wenig Bilder, verschwommene Bilder, im dunklen oder mit Filtern belegt ist immer doof und KANN auf Verschleierung hindeuten.
Das Bild soll nur locken - wenn man das erste mal in so einem Wagen sitzt und startet zuckt der Geldbeutel gleich in der Tasche. Der V8 ist eben die Sirene unter den Motoren
Am beste direkt nachfragen ob mehr/bessere Bilder machbar sind.
- Abnutzung der Sitze Stark abgenutzte Sitze (an den Kanten) können auf viel Kurzstrecke und grundsätzlich auf starke Nutzung hindeuten, KANN aber auch auch bedeutet, dass der Fahrer klein ist/war
- Beschreibung
Die Beschreibung sollte aussagekräftig sein - kurze Beschreibungen mit vielen Versprechungen sind immer seltsam. Wie schon erwähnt -> Das Werben mit der LKW-Steuer ist nur dann legitim, wenn es ein Longbed/Singlecab ist oder wenn er sonstige Kriterien erfüllt. Immer genau prüfen. Im Zweifel ein Anruf beim Hauptzollamt mit der Scheinkopie und schon ist alles geklärt!
Vorsicht: Auch die bekannte N1G BE Aufbauart ist KEIN Garant für Lebenslange LKW-Besteuerung - Auch wenn der jetzige Besitzer diese hat, bedeutet das für euch NICHTS, da beim Halterwechsel immer neu geprüft wird.
Aktuell ist N1G BE sicher (das kann sich aber ändern) - Infos dazu findet Ihr hier -> https://www.dodge-forum.eu/viewtopic.php?f=81&t=53427
Vorsicht bei Anbauteilen wie extra große Felgen, Bullenfänger, Auspuffanlagen und Höherlegungen. Diese Dinge sind meist eintragungspflichtig und können euch beim TÜV extreme Mehrkosten bereiten (oder die Plakette verweigern).
Egal was die Beschreibung sagt, der nächste Punkt ist eigentlich bei allen RAMs die auch nur kurz in den Staaten zugelassen waren PFLICHT!
- Carfax Abfrage
Ein Carfax liefert eine detaillierte Auskunft über die Vergangenheit überm Teich. Man kann hierfür freie Tools (z.B: https://www.searchquarry.com/vin-decoder/) verwenden um erst einmal zu sehen ob etwas im Argen ist, sollte aber zumindest wenn nicht alles auf Grün steht die 35€ Wert investieren. (Ein weiteres Beispiel hierfür ist https://www.carfax.eu -> Im Paket kosten 5 abfragen dort 50-60€ - wenn noch Abfragen übrig bleiben, kann man diese anderen mitgliedern stiften, die nur eine Abfrage suchen oder man hebt diese für später auf).
Auf jeden Fall erhält man hier Klarheit, ob der RAM in den Staaten einmal ein Totalschaden/Flutopfer oder auch gestohlen ist. Man würde sich wundern, welche Stahlklumpen aus Unfällen in Deutschland wieder auf die Straße finden ohne, dass der Käufer dies weiß.
- Kontakt zum Anbieter
Wenn das Objekt der Begierde ausgemacht ist geht es an den Kontakt. Hier gilt: Bei ernsthaftem Interesse beeilen. RAMs sind gefragt (gerade ältere Modelle sind rar gesät) und die Anbieter werden meist mit Anfragen überhäuft. Also idealerweise direkt ans Telefon und einen Termin zur Besichtigung ausmachen. Wenn er vor eurer Nase weggeschnappt wird, ärgert Ihr euch den Wagen NICHT gesehen zu haben.
Wenn der Anbieter keine Besichtigung zulässt oder keine Probefahrt machbar ist -> gleich Finger weg, es sei denn Ihr habt KFZ-Kentniss und könnt das alles im Stand bewerten.
- Besichtigung
Der wohl wichtigste Punkt des ganzen Prozesses: Das Besichtigen. Hier zeigt sich, ob der RAM hält, was der Anbieter verspricht. Erstmal natürlich das Äußere in Augenschein nehmen.
- Lack in Ordnung?
Sollte man erst einmal grob kontrollieren - Irgendwo überlackiert (sichtbar)? Schrammen? Blasen? Das volle Programm eben.
Wichtig dabei: Alles was nach außen rostet KANN, muss aber nicht, von innen durchkommen (gerade wenn der Lack noch ganz ist).
Denkt aber daran: RAMs sind Nutzfahrzeuge - ein paar Kratzer oder Schrammen gibt es sicher - ein Beulenbomber muss es aber trotzdem nicht sein.
Wichtige Stellen auf die zu achten ist:- Radläufe, auch innen!
- Türfalze unter der Verkleidung
- Schweller (Einstiegsleisten)
- Rahmen
Legt euch auch drunter (KOMPLETT!!!)! Der Wagen ist groß und hat viel Platz drunter - da gibts viele Stellen, an denen was sein kann, was man sonst nicht sehen würde!
Wenns irgendwo bröselt -> Gerne auch mal mitm Schraubenzieher klopfen -> brichts durch -> Schlecht.
Diesen Schritt solltet Ihr nur Anwenden, wenn Ihr euch sicher seid, dass es dem Verkäufer nichts ausmacht
Ansonsten ist natürlich alles was rostet irgendwie auch zu machen - kommt nur auf die Kosten an.
Das Fahrzeug ist zu weit entfernt!
Wenn Ihr wirklich mal einen Wagen gefunden habt, der euch interessiert aber zu weit weg steht (kommt öfter vor als man denkt) um Ihn anzuschauen, gerade wenn die Qualität unsicher ist:
Fragt im Forum nach, ob jemand für euch eine Besichtigung macht. Oftmals ist in der Region jemand bereit das für euch zu erledigen. Viele der User bringen entsprechende Erfahrung mit und können euch so auch eine sichere Einschätzung liefern.
-> https://www.dodge-forum.eu/viewforum.php?f=61
- Motor und Getriebe
Im Motorraum zu prüfen sind auf jeden Fall:
- Motoröl - meist gelber Griff mit der Aufschrift "Motor Oil" - Stand und Farbe sowie Geruch prüfen. Wen er kalt ist - Öleinfülldeckel öffnen und schauen, ob das Öl schwarz. Wenn das ganze wie Milchkaffee/Schaumig aussieht könnte es ein Hinweis auf eine defekte Zylinderkopfdichtung sein.
- Getriebeöl (Prüft das NACH der Probefahrt, bei laufendem Triebwerk und dem Getriebe in Stellung „N“) - auch gelb, etwas weiter hinten - Farbe und Geruch sind neben der Füllhöhe wichtig. Das Getriebe reagiert sehr empfindlich auf zu viel/zu wenig Öl sowie altes Öl.
Es sollte rötlich sein und NICHT verbrannt riechen.
Ansonsten darauf achten, ob der Motor ölig ist (Ventildeckelkanten oder andere Stellen) - hier kann es zu Dichtungsschäden kommen die repariert werden sollten.
Auch unterm Wagen: Ölwannen auf undichte Stellen prüfen (Getriebe und Motor), Verbindung zwischen Getriebe und Motor -> Alles trocken?)
Aus meiner Erfahrung heraus:
Öffnet auch den Kühler bzw. den Ausgleichsbehälter wenn alles kalt ist. Ist die Flüssigkeit klar und voll genug? Ist das Zeug braun? Wurden evtl. versch. Kühlmittel gemischt? KANN im schlimmsten Fall zu Verstopfungen führen. Auch Rost kann das Wasser Färben und kann ein Hinweis auf ein Leck sein durch welches Luft eindringt.
Wenn die Flüssigkeit einen Ölfilm hat oder es daraus nach Abgasen riecht: Motor an und im Ausgleichsbehälter schauen ob Blasen aufteigen. Wenn ja -> Hinweis auf defekte Zylinderkopfdichtung.
- Innenraum
Wie sieht er aus und wie riecht es? Im Innenraum erkennt man gut, wie der Vorbesitzer damit umgegangen ist. Ist aber nicht das dramatischste, wenn irgendwo was gerissen oder geplatzt ist. Der Innenraum muss EUCH gefallen.
Prüft aber auf jeden Fall:
- Feuchte Böden unter den Teppichen? Kann auf undichte Stellen/defekt am Wärmetauscher hindeuten
- Heckfenster vorhanden? Prüft auch hier auf Feuchtigkeit!
- Lack in Ordnung?
- Probefahrt
Unbedingt eine Probefahrt machen - so merkt Ihr, ob was nicht stimmt.
Verweigert er Verkäufer diese -> komisches Zeichen.
Wenn Ihr die Möglichkeit habt, nehmt jemanden mit, der Erfahrung hat. Sei es nicht unbedingt mit dem Auto an sich aber zumindest mit Autos. Eine defekte Ventildeckeldichtung sieht jeder erfahrene KFZ-Schrauber egal ob am Ami oder am VW.
Schaut zuerst ob beim einschalten der Zündung ALLE Lampen im Kombiinstrument angehen - fehlen hier Felder dazwischen könnte evtl. eine Warnlampe deaktiviert worden sein um Fehler zu vertuschen.
Gehen alle Lampen auch aus, nachdem der wagen gestartet wurde? Wenn nein, empfiehlt sich der Schlüsseltrick oder das Auslesen per OBD-Scanner (Gibts schon für ~20€ und recht zuverlässig bei Amazon) um herauszufinden, was das Problem ist.
Lauscht bei der fahrt auf alle Geräusche (am besten das Radio aus lassen.
Quietscht er? Machen die Differentiale oder etwas am Motor seltsame Geräusche? Fängt er an zu stinken? Vibriert er ab einer gewissen Geschwindigkeit?
Achtet auch auf den Geradeauslauf. Etwas indirekter als ein Golf wird der RAM sein, aber allgemein sollte er nicht zu stark schwanken. Das kann auf Austauschbedarf verschiedener Lager/Buchsen hindeuten.
Testet die Klima/Heizung - sollte beides gehn sonst könnte da etwas im Argen sein.
Auf jeden Fall auf sauberes Durchschalten aller Gänge achten - ruckt es beim Gangwechsel? Schaltet er im Grenzbereich häufig hin und her? Rutscht es durch?
Versucht einen Kickdown (Gaspedal ins Bodenblech drücken) - Der RAM sollte sofort runterschalten und voll durchziehen.
Bremst auch gerne einmal voll, wenn die Straße frei ist - ABS aktiv? Zieht es in eine Richtung?
Das wichtigste zum Schluss: Wenn irgendwelche Umbauten da sind - sei es ein Auspuff, Höherlegung oder auch ein Rammschutz -> Lasst euch die ABE/Eintragung zeigen. Oftmals wird nach TÜV umgebaut und dann belassen. Das kann euch weitere Kosten/Umstände bei der nächsten HU bereiten. Am besten wird der RAM Stock oder mit eingetragenen Teilen gekauft. Umbauen kann man selbst noch.
Und verliebt euch nicht direkt in den Wagen - lasst euch Zeit bei der Suche und fahrt mindestens zwei Fahrzeuge Probe - nur so kann man feststellen, ob sich etwas grob unterscheidet. Ich habe z.B die Erfahrung gemacht, dass das Schwimmen der Lenkung und die Geradeausfahrt gar nicht soooo schlecht ist, wie bei der ersten Probefahrt vom Verkäufer als "Normal" dargestellt.
Fazit: Nehmt euch viel Zeit bei der Besichtigung. Schaut in Ruhe über alles drüber. Mit jedem Blick in Motorraum/darunter habe ich mehr und mehr gefunden, was zu machen ist.
Keiner hetzt euch – lasst euch Zeit.
Wenn Ihr dann den wagen eurer Träume gefunden habt – viel Spaß beim Cruisen!
Videoversion der wichtigsten Dinge:
[youtube]O2CaFcKf_Iw[/youtube]
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