Sehe ich genauso. Ein Motor soll das Öl bekommen, was für ihn vorgesehn und freigegeben ist.
Aber in der Regel läuft es so ab, dass man einen Termin zum Ölwechsel vereinbart. Denn ich kenne es nicht so,
dass ein Kunde auf den Hof gefahren kommt und von nun auf sofort seinen Ölwechsel verlangt.
Und bei der Terminabsprache wird eigentlich auch geklärt, um welche Art Fahrzeug es sich handelt. Damit verbunden, und wenn du es ja weißt, dass sowieso niemand deine Ölsorte hat, kann man
auch gleich abklären, dass zum Termin das passende Öl da ist. Dann hat die Werkstatt eben die Aufgabe dieses zu beziehen.
Ich würde nie einem Kunden sagen, er soll sein eigenes Öl mitbringen.
Aus dem einfachen Grund: Bringt ein Kunde sein eigenes Öl mit und ich schütte die Plörre da rein, bin ich am Ar... wenn die Karre nach 1000 km die Reifen von sich streckt.
Wenn dann nachgewiesen wird, dass es am falschen Öl gelegen hat, hilft auch kein "Aber der Kunde hat doch - und wollte das."
Der Kunde ist kein Fachmann. Und als Fachwerkstatt hätte man es besser wissen müssen (zur Not mit Hilfe der Betriebsanleitung, o.Ä.).
Außerdem denkt eine Werkstatt gewinnorientiert und wirtschaftlich.
Wo verdiene ich denn, wenn der Kunde sein Material selber mitbringt?
Dann soll er meinetwegen zu ATU gehen. Solche Kunden brauche ich dann auch nicht.
Aber die verkaufen ja noch andere Sachen, wie defekte Stoßdämpfer, Abgasanlage, etc. weil sie am Ölwechsel auch nichts verdienen