Meinem gefährlichen Halbwissen nach, kocht jeder Hersteller sein
eigenes Süppchen, was die Rahmenschweißerei betrifft. Manche erlauben
es ( glaube, beim Defender gab es mal Rep.-Sätze für Rahmensegmente ),
Andere verbieten es generell. Lasse jetzt mal die TÜV-Dibbel-Ings aussen
vor, weil es dort auch oftmals abgelehnt wird, egal ob vom Hersteller erlaubt oder nicht.
Das Problem beim Rahmenschweißen ist oftmals die Einbringung von
Wärme und die Möglichkeit einer damit verbundenen Änderung
der Gefügestruktur des Stahls.
Deshalb brechen geschweißte Teile meistens nicht direkt an der
Schweißnaht, sondern genau daneben.
Nicht umsonst gelten bei der Herstellung von hochbelasteten Teilen
genaue Vorgaben hinsichtlich Anlasstemperaturen und Temperaturen
zum Spannungsarmglühen. Bezweifle auch, das die meisten
"Reparaturbetriebe" über die nachfolgenden Qualitätssicherungen verfügen.
Mindestanforderungen wie UT - und PT - Prüfungen dürften dort wohl
mangels Equipment nicht vorgesehen sein. Das dürfte auch das
entsprechend qualifizierte Personal betreffen.
Ob am Ram-Rahmen eine offizielle Erlaubnis bzgl. Schweißen seitens des
Herstellers existiert, entzieht sich leider meiner Kenntnis.
Na das nenn ich doch mal Fachwissen. Bei mir reicht es gerade so um ein paar Gartentorteile zusammenzubrutzeln und selbst das sieht noch scheiße aus. Auf deutsch, von der Thematik hab ich keinen blassen Schimmer...
Aber ich frag als Laie mal so - wann ist Rahmen schweißen angebracht und wann nicht? Wenn MorlockMotors ein LKW Fahrgestell verkürzen/verlängern und mit Zusatzstreben versehen, gehe ich schon davon aus, dass das grundsätzlich erstmal Hand und Fuß hat. War erinnerlich auch hinter den hinteren Achsaufnahmen, so dass da relativ wenig Belastung vorliegen sollte.
Wenn im Zuge der Unfallrparatur vorn ein Längstträger ausgetauscht werden muss, sehe ich das ganze schon kritischer, aber halte es durchaus für machbar. Ist schließlich eine allgemein übliche Reparaturmaßnahme.
Wenn der Azubi in Litauen aber tatsächlich irgendwo am Rahmen ein Teil rausschneidet und ein Ersatzstück aus einem anderen Unfaller dort einsetzt, glaube ja nicht, dass die extra Reparaturteile verwenden, dann bekomm ich da schon Bauchschmerzen. Der litauische Azubi kann ja durchaus schon aus Erfahrung ein guter Schweißer sein, ob die Gesamtstruktur des Rahmens dann aber auch eine Spitzenbelastung übersteht, zum Beispiel im Gelände oder bei Höchstwertbeladung, weiß man halt nicht...
Wie hier schon durchgeklungen ist, es wird ja nicht überall nur gepfuscht, aber das Geschäftsmodell ist halt, aus möglichst geringem Einsatz, maximalen Gewinn zu generieren. Das Ganze muss nur erstmal gut ausschauen, ob das dann nach 1 oder 2 Jahren wieder bricht, dürfte da niemanden interessieren.
Theoretisch müsste man so ein Fahrzeug auch erstmal zerlegen um nachzuschauen, ob die ganzen Airbags überhaupt verbaut sind. Im Lenkrad kein großer Aufwand, aber der Rest...?
Ich weiß nicht, ich hätte bei so einer Kiste ständig Bauchschmerzen, auch wenn er zunächst mal keine offensichtlichen Zicken macht.