So, dann jetzt mal meine Story. Aufgeschreckt von euren ganzen Geschichten habe ich mich mal vorher mit der Zulassungsbehörde (Essen Steele) in Verbindung gesetzt, um zu wissen, was ich denn alles ankarren muss, um keine Diskussionen mit dem Kennzeichen zu bekommen. Die Antwort:
"Da es sich um ein Fahrzeug aus dem Ausland handelt, müssen Sie dieses beim TÜV zur Vollabnahme vorführen. Dieser sollte dann die Größe des Kennzeichens im Gutachten vermerken. Ob eine Ausnahmegenehmigung erforderlich ist, sehen wir dann am Gutachten. Sie müssen Ihr Fahrzeug hier nicht vorführen."
Hörte sich gut an. Schnell noch den Händler informiert, damit das alles glatt geht. Dachte ich.... Der TÜV Rheinland sieht das anders...
"Laut einer Bundesverordnung aus dem Jahr 2009 ist es in das Ermessen der Zulassungsbehörde gelegt worden, amtliche Kennzeichen in Kurzkombinationen z.b. E-V88, insbesondere für amerikanische Kraftfahrzeuge, zu erteilen. Laut TÜV Rheinland, der bei uns prüft, ist eine Empfehlung der Kennzeichengröße hinten nicht mehr in die Fahrzeugpapiere einzutragen. Die Zulassungsstelle ist berechtigt, eine Vorfahrt zur Überprüfung anzuordnen. Offenkundig trägt der TÜV Nord noch die Empfehlung ein! Wieder ein Beweis dafür, dass in Deutschland eigentlich jeder macht was er will. (...) Beachten Sie bitte, dass die maximale Größe für das hintere amtliche Kennzeichen 380mm x 110mm beträgt."
Gut, ich also heute wieder mit der Zulassungsbehörde gesprochen:
"Die von Ihnen angegeben Größe lässt nur ein einzeiliges Kennzeichen in der Kombination E-A11 oder E-AA1 zu (also ein Buchstabe, zwei Ziffern oder zwei Buchstaben, eine Ziffer). Keine dieser Kombinationen ist in Essen mehr verfügbar! Eine Alternative wäre ein Kennzeichen für Leichtkrafträder (also das kleine zweizeilige für 125er Motorräder), welches aber die Größe 360mm x 130mm besitzt, also 2cm höher ist Dieses Kennzeichen fordert eine Ausnahmegenehmigung, die 126,-€ kostet ( :shock
und diese wird nur erteilt, wenn die Kennzeichengröße auch im TÜV-Gutachten vermerkt ist."
Also geht der Ball jetzt erstmal wieder an den TÜV zurück. Die Mädels vom Amt waren durchweg super freundlich, nur dieses hin- und hergeschiebe der Kompetenzen nervt doch gewaltig. Vom TÜV/Händler habe ich noch kein Feedback, ich werde berichten, wie es weitergeht. Die Idee mit der Engschrift hatte ich leider erst nach dem Telefonat, habe ich mal per Mail bei der Zulassungsbehörde nachgereicht, ob da noch was geht und evtl. ein Buchstabe/eine Ziffer mehr drauf passt.
Wenn noch jemand eine andere Idee hat, bin für alles offen....
...to be continued