Klar hast du recht... habe ich 1998 auch ins Auge gefasst. Hast du annähernd eine Ahnung wie du 30 Millionen Fahrzeuge in Deutschland damit versorgen willst?!
Das ist keine Zukunftstechnik!
Na ja, hier muss ich Dir ja Recht geben...
Eine zukunftsträchtige Technik sehe ich da persönlich auch nicht. Frittenöl von Alex nebenan oder Rapsöl aus dem Gewerbegebinde war schon immer eine Randerscheinung. Auch problematisch in Hinblick darauf, was das für unsere europaweite Landschafts- und Pflanzkultur bedeuten würde (Monokulturenproblem). Sowas wurde ja schon mehrfach überrechnet, es ist in der Masse schlicht nicht umsetzbar.
Bei meinen Beiträge wird gar nichts schön gerechnet, das sind reale Erfahrungen... ich fahre real 600 km am Tag, Baustelle 300 km weg, hin und zurück, da ist nichts schön gerechnet!
Glaube, dass sich das mit dem Schönrechnen eher auf andere, offiziell suggerierte Aspekte des Themas E-Mobilität bezog, nicht so sehr auf deine Aussagen an sich. Ein Problem für Kurzstreckenpendler sehe ich schon beim jetzigen Herstellerangebot nicht, das Problem sind wohl eher die Nuancen dazwischen - und manche Preise...
Hmm ist schwierig ein zu schätzen... aktuell exportieren wir für über 3 Millionen EAutos Strom ins Ausland nur aus Solar- und Windenergie, fraglich nun wieviel Potenzial wir bisher ausgenutzt haben... wenn ich bei mir auf die Dächer schaue, weniger al 10%?!
Ja, wir exportieren zu Niedrigverbrauchszeiten eine ganze Menge Strom, wir verschleudern, ja wir verschenken ihn geradezu, damit wir diesen in fremde Netze ableiten können, was den Begriff Exportieren schon ein wenig ad absurdum führt. Zu Hochverbrauchszeiten hingegen kaufen wir Strom aus ausländischen AKW's und Kohlekraftwerken zu extrem überteuerten Preisen bei unseren Nachbarn, was mir im Grunde schon genug über die staatlich avisierte Energiewende aussagt.
Und Solarenergie, bei aller Liebe... bei uns wären es vielleicht 15 bis 20% aller Dachflächen. Man kann halt nun mal nicht jede Dachfläche und jede Freifläche Deutschlands mit PV-Anlagen und Windrädern zupflastern. Es ist schlicht nicht möglich - und dazu auch noch extrem umweltschädlich, davon abgesehen.
Von Freiflächen und Windrädern jetzt mal völlig abgesehen und nur auf die Dachflächen bezogen - wie viele Dächer in Deutschland haben die richtige Ausrichtung, um effektiv eine PV-Anlage betreiben zu können? Wie viele Dächer von denen, welche die richtige Ausrichtung haben, weisen dann auch die erforderliche Traglast auf? Und wie viele Dächer davon wiederum sind in dem Zustand, dass man überhaupt eine PV-Anlage darauf montieren könnte? Und die Dachneigung erst, kommt ja auch noch obendrauf... Und hat man das Alles doch mal auseinanderklamüsert, bleibt noch immer die Frage, wer das Späßle dann bezahlen soll? Jeder Eigentümer selbst (bei Selbsnutzung / Eigenverbrauch klar)? Die Energieversorger? Der Steuerzahler im Ganzen? Kommt also am Ende auch darauf an, ob die Anlagen autarg genutzt oder als Netzunterstützung betrieben werden sollen.
Also wenn man deutschlandweit auf 20% Dachflächenauslastung kommt, wäre das schon wirklich gut. Iregendwo sind dem ganzen aber eben auch Grenzen gesetzt...
Bei uns ist es nun seit fast 3 Wochen dauergrau, was sich bei der Groß-PV-Anlage meines Nachbarn natürlich durchaus bemerkbar macht. Von rund 30 bis 35% Leistung war da die Rede (ich kann mit dem Wert aber auch nicht allzu viel anfangen)...
2015 gab es eine Studie von Universitäten die belegte, das Deutschland 100% regenerativen Strom erzeugen kann!
Für mich kommt es da eher darauf an, wer diese Studien finanziert, denn dessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing. In der Gesamtheit möcht ich es nicht beurteilen, aber auf einzelne Studien bezogen - na ja, ist halt so eine Sache. In vielerlei Bereichen wohlgemerkt.
Thema Wasserstoff als Energieträger für Mobilität sehe ich mittlerweile aber genauso. Viele Hersteller haben es versucht und (erfolgreich) umgesetzt, rechnerisch durchsetzen stünde wiederum auf einem anderen Blatt. Scheint sich nicht zu rechnen...