Elektrisch angetriebene Automobile zweiter Versuch

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Elektroauto oder Verbrenner: Mit welchem Antrieb muss man öfter in die Werkstatt?​

Stand:26.04.2024, 09:53 Uhr

Elektroautos: Laut Studie mehr Rückrufaktionen und mehr technische Defekte als bei Verbrennern​

Weniger Pannen, dafür mehr und häufig länger andauernde Werkstattaufenthalte: Der Reparaturbedarf von E-Autos und konventionellen Pkw unterscheidet sich teils deutlich, wie nun eine Halterbefragung durch die Marktbeobachter von Uscale ergeben hat. Demnach ist die Zuverlässigkeit von E-Autos im Alltag durchaus hoch: Lediglich 11 Prozent der E-Autofahrer benötigten in den vergangenen zwölf Monaten einen Pannendienst, während die Quote bei den Verbrenner-Nutzern bei 19 Prozent lag. In die Werkstatt mussten die Stromer im gleichen Zeitraum allerdings häufiger: Bei 24 Prozent der Umfrageteilnehmer lagen technische Defekte am Pkw vor, bei 19 Prozent war eine Rückrufaktion des Herstellers der Grund für die Fahrt zum Service. Die Vergleichsdaten beim Verbrenner lagen mit 9 beziehungsweise 5 Prozent deutlich niedriger.
https://www.tz.de/auto/pannen-anzah...auto-verbrenner-studie-dauer-zr-93008871.html
Interessant wäre an dieser Stelle der Vergleichszeitraum und ob die reine Quantität oder ob die Zahl der Rückrufe ins Verhältnis zu den Modellen insgesamt berücksichtigt wurden. Wenn als Zeitraum die letzten 3 Jahre genutzt wurden und nur die absoluten Zahlen genutzt wurden bin ich durchaus bereit zu glauben, dass es mehr Rückrufe von E-Autos gab. In E-Autos ist im durchschnitt aller Autos einfach deutlich mehr Technik verbaut, daher kann auch mehr kaputt gehen. Das relativiert sich sehr deutlich, wenn wir ausschließlich Autos vergleichen, die eine vergleichbare Preisklasse haben und zu einem vergleichbaren Zeitpunkt auf den Markt gekommen sind. Ein Tesla hat nun mal drastisch mehr Teile die kaputt gehen können als ein 2CV. Dass z.B. ein neuer BMW iX5 mehr Teile hat als vergleichbarer Verbrenner-BMW aus dem gleichen Baujahr wage ich jedoch zu bezweifeln. Beim VW Crafter (ca. 2020) weiß ich, dass der Verbrenner mehr Teile hat, schon wegen der Abgasnachbehandlung.

Dass E-Autos statistisch seltener in die Werkstatt müssen als Verbrenner habe ich schon mehrfach gelesen, auch wenn ich gerade keine Quelle dazu habe. Dass die Werkstattaufenthalte dann auch teurer sind (wenn wirklich etwas kaputt ist, nicht zur Wartung) meine ich ebenfalls gelesen zu haben, da bin ich mir aber nicht sicher.
Dass E-Autos über die komplette Haltedauer (Total Costs of Ownership) günstiger sind habe ich auch gelesen, wobei es hierbei zwei wichtige Einschränkungen gibt:
1. Das war bevor die Ladestrompreise in Deutschland explodiert sind (Steigerungen im den Faktor 2+).
2. Ich weiß nicht, über welche Haltedauer es ging und ob die miserablen Restwerte berücksichtigt wurden.

Mein Mazda MX-30 war in den 22 Monaten, die ich den habe schon 3x in der Werkstatt: 1x Wartung, 1x Rückruf und einmal hat die Werkstatt bei der Bearbeitung des Rückrufs gepfuscht. Und einmal braucht ich tatsächlich einen Pannendienst. Der Softwarefehler wurde dann mit dem Rückruf behoben. Mein Caddy war in der selben Zeit einmal wegen Wartung in der Werkstatt und hat vergleichbare KM gefahren.
 
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