Da schreibt ja jemand, der sich richtig detailliert die Details durchgelesen hat.
Aber da du es wahrscheinlich eh nicht lesen wirst, wenn ich es erkläre, nur mein wiederholter Aufruf: Die Bild darf sich nicht mehr Zeitung nennen. Denke mal darüber nach warum dem so ist.
Ach komm bitte..., nicht schon wieder so ein unterschwelligen Unterton. Du kannst Dich gern normal artikulieren, sind alles erwachsene Leute hier (bis auf wenige Ausnahmen)...
Für die, die es doch lesen: Bidirektionales Laden...
...in der Theorie:
Das Fahrzeug wird zu einem Zeitpunkt X an die Ladesäule gehängt (z.B. Abends, wenn man nach Hause kommt) und es wird dem Fahrzeug mitgeteilt, wann man wieder los möchte (Zeitpunkt Y). Am besten noch wie voll der Akku sein soll, aber das würde ja bedeuten, dass ich nicht spontan 2.000km am Stück ohne Pause fahren kann. Da der eigentliche Ladevorgang in der Regel deutlich schneller geht als bis zum Zeitpunkt Y kann ich in der Zwischenzeit einen Teil der Kapazität des Akku nutzen um netzdienlich* Strom in den Akku zu laden oder den selbigen ins Netz zu entladen. Dabei steuern eine intelligente Algorithmen den Stromfluss so, dass zum Zeitpunkt Y der Akku den gewünschten Ladestand hat. Nix mit 10% Akku am morgen, außer du wolltest es so.
In der Theorie. Richtig... In der Theorie dürfen Steuern auch nicht besteuert werden. Der Staat macht es dennoch. In der Theorie darf der Staat so Vieles nicht und tut es dennoch. Beschwerden werden dann 3, 4 oder 5 Jahre später vor den Oberverwaltungsgerichten durchgeurteilt. Meist zu Gunsten des Staates. Also würde ich mich hüten, dem Staat noch mehr Eingriffsmöglichkeiten in mein freies Handeln darzulegen. Aber im blinden Vertrauen darauf, dass das dann auch so gehandhabt wird, okay, vielleicht hast Du ja Recht. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt...
...und der Praxis:
Bidirektionales Laden ist in Deutschland nicht gestattet. Ja, es gibt Pläne das zu ändern, aber wann das so ist steht in den Sternen. Und (wer anderes weiß berichtige mich gerne) auch in keinem anderen Land Europas ist Bidirektionales Laden (Stand heute) gestattet. Außerdem scheitert es auch an der Technik, da es kaum Wallboxen gibt, die die notwendige Technik haben. Aber es gibt immerhin einige, z.B. die Wallbox die VW vertreibt, die Bidirektionales Laden mit VW ID-Modellen könnte, wenn es denn gestattet währe.
Das bestreitet ja auch niemand, aber es war nun mal schon des Öfteren Thema in der Politik (die wir hier nicht erläutern wollen). Aussagen wie "Speichern im Netz" und "Netze als Speicher" schließt das im Grunde auch schon mit ein, denn wenn die Kiste erstmal am Lader hängt, ist sie nun mal Teil des Netzes, ob man es will oder nicht. Und die Grundsteuer sollte ja auch zu keiner Mehrbelastung führen, andere staatliche Entscheidungen auch nicht. Also ich sag mal so, wenn mir mein Hund in der Garten schei*t, ist das ehrlicher, als das Gesülze von denen da oben...
Maxus T90 (Oder auch F150 Ligtning, Ram 1500 REV ab Ende diesen Jahren, Chevy Silverado EV, Hummer EV, Rivan R1t, ...)
Wonderschee..., F150 würde ich auch nehmen. Aber davon ab, mal abgesehen davon, dass Du keinen davon morgen hier in Deutschland beim Händler kaufen kannst, schon mal die Kosten im Auge behalten? Der olle Geiger sprach von rund 130.000 bis 150.000 Euro für nen F 150 Lightning und ich wette, dass der E-Ram auch nicht viel günstiger werden wird. Sorry, aber das ist in meinen Augen Schwachfug. Beim Ranger reden wir von einem Einstiegspreis um die 35k. Kannst auch morgen zum Händler spazieren und einen der vielen gebrauchten Pickups ab 8.000 Euro aufwärts kaufen...
Smart Fortwo Cabrio (Ok, der wird nicht mehr produziert, aber damit sind E-Autos leider nicht alleine. Nach meiner persönlichen Meinung sind Cabrios leider viel zu selten geworden. Ja, ist ein Punkt für dich, nur eben bei Verbrennern nicht wirklich besser.)
Nun denn, wenigstens 1 Punkt für mich. Aber auch hier, abgesehen davon, dass dieses Auto, was nicht mehr produziert ist, für mich mehr Gehhilfe als richtiges Cabrio ist, kann ich morgen zum Händler gehen und bekomme zwischen 5.000 Euro gebraucht bis 1,5 Millionen neu bestimmt 20, 30 oder 40 verschiedene Modelle als Verbrenner.
Wird auch nicht mehr gebaut und kostet gebraucht zwischen 60k und 150k. Ich kopiere jetzt einfach mal den Cabrio-Text hier rein, ist ja das Gleiche. Okay, ich kopier doch nix, der geneigte Leser wird verstehen, was gemeint ist...
Merzedes EQB, EQE, EQS, G-Klasse, selbst der
Madzda MX-30 wird als SUV verkauft, auch wenn der nach meiner persönlichen Erfahrung eher ein Hot-Hatch mit etwas mehr Platz im Innenraum ist...
Okay, bei den SUV hast vielleicht recht, aber auch hier - in Masse für den Ottonormalverdiener gar nicht leistbar, wobei hier der Fehler bei mir liegt, da 80% der sogenannten SUV's für mich keine SUV sind, sondern hochgebockte Kleinwagen ohne Mehrwert. Preislich aber das gleiche Spielchen wie bei den Pickups, den Cabrios und den Sportwagen...
Und die Gebrauchtwagenpreise sind nicht so schlecht, wie du hier tust. Sonst würden die Autohändler nicht so über die schlechten Wiederverkaufswerte von E-Autos schimpfen. Man vergisst gerne, dass die Batterien deutlich haltbarer sind, als viele glauben und sonst gibt es an dem Antriebsstrang nicht viel, was kaputt gehen kann. Und E-Motoren halten deutlich länger als ein Verbrenner. Schau da gerne mal auf Lokomotiven...
Muss ich nicht, bin kein Eisenbahner, aber ich kenne etliche Auto-Händler persönlich, die gebrauchte E-Kisten nicht mal mit der Kneifzange anfassen, geschweige denn in Zahlung nehmen. Deshalb sind die Preise dann auch nicht soooo schlecht, wenn es mal einer tut. Bei 100 bis 120 Tagen durchschnittlicher Standzeit und dem jetzigen Zinssatz zur Zwischenfinanzierung ist es einfach ein Minusgeschäft. Von der Gewährleistung ganz zu schweigen. Entweder üvber die Händler-Gewährleistungsversicherung gar nicht versicherbar oder so teuer, dass der Aufpreis beim Kunden in Nichtbeachtung durchschlägt. Da haben Markenhändler noch einen kleinen Vorteil gegenüber ihren freien Kollegen, weil der Hersteller dahintersteht, aber so wird dat nix...
Schau halt mal bei Mobile & Co, ob Du unter oder um 5k ein brauchbares Elektroauto bekommst. Also nicht Elefantenrollschuh, sondern als Kombi, 4-türige Limousine, 2-türiges Coupe, Cabrio oder was auch immer...
Insofern auch mal das durchschnittliche Gebrauchtwagenalter in Deutschland beachten, denn wo kein markt, da keine Käufer...
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Wie auch immer, ich glaube wir haben uns in der Grundessenz schon falsch verstanden. Ich sprach von einem Markt - vergleichbar zum Verbrenner. Keine Autos, die irgendwann mal kommen könnten und keine vollends überteuerten Sahneschnittchen wie Porsche Taycan, Tesla Roadster, EQS, etron oder was auch immer...