Hab vorm Diesel keine Angst - bin vielmehr enttäuscht.
Und noch mehr von dem selbstgestrickten Lügenkonstrukt, welches seit Jahren von Politik, Herstellern und v.a. auch den Kunden !! immer weitergetragen wird.
Der sparsame, effiziente Diesel war vielleicht mal, als der Preisunterschied zw. Benzin und Diesel noch signifikant war, sowie der Verbrauch.
Ich bin ja jahrelang Nissan Navara gefahren. Die 2,5l Vierzylinder Diesel-Maschine mit 171PS und vierhundertirgendwas Nm hat bei gleicher Fahrweise und auf selber Strecke mit dem um einige hundert Kilo leichteren Nissan um ca. 1-2 Liter MEHR Sprit gebraucht, als der Hemi im RAM mit Benzin (kein Gas !!).
Und mit der \8/ - Power gleite ich deutlich souveräner in allen Lebenslagen durch die Lande. Welchen Vorteil soll dann der Ölbrenner um Himmelswillen haben?? Daß ich den Unterbodenschutz gegen salzige Winter mit der Zapfpistole an der Tankstelle erledigen kann?
Die hochgezüchteten und herabgegrößten (downgesized) TurboDirekEinspritzCommonRailHöchstdruck DIESEL, noch dazu mit Gutmenschfilter, sind nur am Papier gut, für den Normverbrauchszyklustest hingetrimmt - genau ein paar Betriebspunkte - und versagen im praktischen Umgang kläglich. Sind zu klein für das Gewicht und zu schmalbrüstig ausgelegt. Einfach überfordert.
Ähnliches sieht man bei den Turbobeatmeten Motorradbenzinmotoren, die jetzt in den Autos eingebaut werden.
Klar, vor 100 Jahren hatte man 12-Zylinder mit 20 Liter Hubraum und 120 PS bei einem Verbrauch von 45 Litern auf hundert km. Hätte man damals alles neumodische Zeugs angeprangert, so wie es bei mir gerade den Anschein erweckt, dann würden wir heute auch nicht so gut in puncto Mobilität dastehen. Aber vom Grundprinzip mag ich es nunmal nicht, wenn nicht komplett durchdachte und ausgeklügelte Systeme auf den Kunden als Betatester losgelassen werden, der dann auch noch diese Fehlentwicklung durch horrende Service-/Reparaturkosten subventionieren muss.
Das hochgelobte CommonRail hat sich in meinem Nissan so manche Schnitzer erlaubt, die ziemlich kostspielig waren: Magnetüberdruckschalter/sensor hinüber. Neue Injektoren. Neuprogrammierung wegen DPF. Steuerkettentausch. Alles innerhalb der ersten 100tsd km. Zu überzüchtet.
Megane Diesel Bj. 2010 - mehrmalige, lange außerplanmässige Werkstattaufenthalte, weil DPF/Einspritzlanlage pausenlos herumspinnen. Getauscht/Gelöscht/Regeneriert etc. etc. Auto wird hauptsächlich Langstrecke Autobahn bewegt.
Danke, mir reichen die Dieselexperimente.
Jetzt hoffe ich nur, daß der Hemi da weniger divenhaft auf lange Sicht ist.
lg Christian