Okay, war also ein Privatverkauf und nicht vom Händler. Ein nicht ganz unwichtiger Aspekt...
Also 9.999,99 Euro...?
Nun, bei dem Preis würde ich aber auch nicht meckern. Hätte ich auch gekauft, selbst mit korrekter Laufleistungsangabe...
Fazit? Sind wir mal ehrlich, in der Preisklasse reden wir von einer Kaufpreisminderung von allenfalls um die 600 bis 800 Euro. Ob es sich dafür lohnt, ein Fass aufzumachen oder zum Anwalt zu gehen, muss jeder für sich selbst entscheiden, so ganz im Sande verlaufen lassen, stünde für mich aber auf einem anderen Blatt.
Würde beim Vorbesitzer schon nochmal anklingeln, ihm die Sachlage erklären und anfragen, was er sich eventuell für eine Lösung des Problems vorstellt. Im Folgenden käme mein Handeln auf die Reaktion des Verkäufers an. Große Fesse und Beleidigungen? Dann bekäme er von mir die volle Packung. Wirklich unwissend und irgendwie an einer kleinen Lösung interessiert? Da wäre ich schon sehr kompromissbereit.
Hatte vor einigen Jahren mal einen ähnlichen Fall mit einem gekauften Mercedes. Da hat der Ex die Laufleistung runtergedreht und nach der Trennung hat sie den Wagen verkauft, glaubhaft unwissentlich der Kilometermanipulation. Sie hat mir dann von sich aus eine Teilerstattung von 500 Euro in kleinen Raten angeboten. Alleinerziehend, zwei Kinder, ich hab es dann bei einer Tasse Kaffee belassen und ihr am Ende noch das Kinderbett repariert...
Wir sind heute noch befreundet...