Die Gebrauchtwagenfalle – das miese Geschäft mit schrottreifen Autos

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Sorry, aber das ist doch totaler Blödsinn.🤦
Total Loss heißt doch technisch gar nix.
Beispiel, Du hast einen schönen, alten Polo, 20 Jahre, 80.000km, Rostfrei.
Das Fahrzeug ist tiptop.
Marktwert irgendwo bei 2000-3000 €.
Jetzt fährt den einer aufm Parkplatz an.
Beule im Seitenteil. Nicht schlimm, aber auch nicht schön.
Das dürfte ein wirtschaftlicher Totalschaden sein, also Total Loss.
Nur, die Beule spielt technisch keine Rolle.
Und so ein Auto soll man nicht mehr Versichern können?🤬
Doch so ein Auto könnte man noch versichern. Man muss halt die Beule selbst raus machen oder damit leben.
Und kein Mensch hat auf einen 20 Jahre alten Polo eine Vollkasko, und selbst wenn, bei einem Schaden wo die Reparatur den Zeitwert übersteigt, ist der Wagen ein Wirtschaftlicher Totalschaden. Trotzdem könnte man die besagte Beule selbst beheben. Niemand ist gezwungen die Versicherung in Anspruch zu nehmen.

In den USA werden auch nur die Fahrzeuge tot geschrieben wo der Schaden zu groß ist, und da drüben kommt dann keiner auf die Idee (wie hier in D auch nicht) den auf eigene Kosten reparieren zu lassen, also weg damit. So wie hier, wenn die Versicherung nein sagt und man den Schaden nicht selbst bezahlen will bzw es keinen Sinn macht, dann kommt die Karre weg.
Ich seh da keinen Unterschied.
 
In den USA werden auch nur die Fahrzeuge tot geschrieben wo der Schaden zu groß ist, und da drüben kommt dann keiner auf die Idee (wie hier in D auch nicht) den auf eigene Kosten reparieren zu lassen, also weg damit. So wie hier, wenn die Versicherung nein sagt und man den Schaden nicht selbst bezahlen will bzw es keinen Sinn macht, dann kommt die Karre weg
Na darum geht es doch.
Diese Karren kommen dann nach Litauen werden unfachmännisch neu aufgebaut, mit dem Bindfadenprinzip ausgerichtet, eventuell ohne Airbags ausgerüstet und dann bei uns wieder in den Verkehr gebracht, für teures Geld.
 
Na darum geht es doch.
Diese Karren kommen dann nach Litauen werden unfachmännisch neu aufgebaut, mit dem Bindfadenprinzip ausgerichtet, eventuell ohne Airbags ausgerüstet und dann bei uns wieder in den Verkehr gebracht, für teures Geld.
Darum ging es doch nicht, sondern um das System in den USA und den Beispiel am 20 Jahre alten Polo, das ist hier in D ganz genauso.
 
Der scheint wohl genau ins Bild bzw. zum Beitrag/Film zu passen !?
(erscheint hier übrigens im Forum bei der Werbung !!!)

Vor allem, wenn man die "Fußnote" ins Auge fasst:
"Bei diesem Fahrzeug handelt es sich um einen Reimport mit einem instandgesetzten Vorschaden. Zu diesem PKW liegt ein positives Vollgutachten nach § 21 StVZO von TÜV Nord vor."

🤦‍♂️
 
Ich habe das so verstanden, dass die Versicherungen in der USA einen Unfallwagen (ab einem gewissen Beschädigungsgrad?) nicht mehr versichern. Egal wer das Auto repariert hat und wer es bezahlt hat. Würde so ins Anwälteland USA passen - wo jeder versucht die Schuld einem anderen anzuhängen. Da würde ich das Risiko auch nicht eingehen wollen als Versicherer.

Die USA hat die höchste dichte an Anwälten, meinte mal was gelesen zu haben von 1 Anwalt auf 300 Einwohner. Und diese müssen alle beschäftigt werden...
 
Aus dem Anzeigentext:

.... und die Ausstattung kann sich echt sehen lassen!

Genau,
- mechanische Sitzverstellung,
- keine Lenkrad-/Sitzheizung
- Stoffsitze
- keine Laderaumabdeckung
- Anhängerkupplung?
- keine Rückfahrkamera
- fehlendes Schiebedach

und bestimmt noch einiges was mir auf die schnelle entgangen ist.
 
Grundsätzlich ist es doch so, dass man davon ausgehen kann, keinen gebrauchten RAM, auch kein anderes gebrauchtes Brot- u. Butterauto mit
Erstzulassung USA/Canada, das nicht irgendwelche dunklen Flecken in der Historie hat, hier in Deutschland von einem Händler kaufen kann. Da kann man sich eine Carfaxabfrage gleich sparen. Es sei denn, man sucht ganz bewusst nach einem ehemaligen Unfaller, Hochwasserschaden oder ähnlichem.
Gute Gebrauchte finden auch in den Staaten einen Abnehmer und sind nicht billig. Ein Export lohnt hier nicht.
Ausnahmen sind, wenn man ganz gezielt ein seltenes Modell sucht, einen Oldtimer o.ä. Dann braucht es mindestens einen erfahrenen Scout in den USA.
Oder einen Händler, der gänzlich mit offenen Karten spielt. Ich kenne eine Firma, die hohlen überwiegend Oldtimer aus den Staaten. Zu 99% unrestauriert.
Der Kunde kann sich das Fahrzeug ansehen und bestimmt was und wie restauriert wird. Für größere Karosseriearbeiten geht es dann nach Rumänien zu einer zuverlässigen Partnerfirma, die wesentlich günstiger arbeiten können als das hier in Deutschland möglich ist. Getriebe, Motor gesamte Technik wird dann hier in DE gemacht. Sowas ist seriös, auch ein ganz anders Geschäftsmodell als das Geschäft mit den Unfallern.

Hier mal Beispiele, was gute (ich geh mal davon aus) gebrauchte RAM´s in USA kosten. Kenn den Händler nicht - reine Googlesuche.

https://www.edmunds.com/inventory/s...ius=200&year=2011-2013&historyinfo=isOneOwner
Zu dem Fahrzeugpreis kommen dann noch ca. 2500 € für die Verschiffung, Kosten für Transportversicherung, Landtransport, Zoll, Steuer, Umrüstung für EU. Und der Händler möchte ja auch etwas verdienen. Gesamt kann man so mind. 10 000 € zum US-Fahrzeugpreis draufrechnen.

Jetzt pickt euch mal einen RAM von einer US-Angebotsseite raus. Sucht einen vergleichbaren auf Mobile.de.
Teilweise findet man günstigere als auf dem US-Markt. :ROFLMAO: Und das bei dem zur Zeit für uns auch noch beschissenem Wechselkurs.
 
Zu dem Thema könnte man auch erwähnen, dass man in D auch keinen gebrauchten VW, BMW oder Mercedes mehr guten Gewissens kaufen kann.
War letztens beim Tacho Team in NL und hab mir für den Dually einen Zweitschlüssel programmieren lassen.
Da standen unzählige Privatleute und Händler die mit Ihren BMW, Audi, VW etc. den sogenannten Tachostopper einbauen ließen, der je nach Einstellung nur
20% zählt. Also gefahrene 10000 km und auf dem Tacho stehen nur 2000 km.
Ein Händler, mit dem ich mich unterhalten habe, sagte sogar, es wäre kein Geheimnis, dass 9 von 10 Gebrauchtwagen in D falsche KM-Stände haben.
Ist zwar nicht ganz so schlimm wie ein total loss.... aber so mancher hatte bestimmt schon einen gerissen Zahnriemen, weil der KM-Stand nicht stimmte. ;)
 
Zu dem Thema könnte man auch erwähnen, dass man in D auch keinen gebrauchten VW, BMW oder Mercedes mehr guten Gewissens kaufen kann.
Leider ist das so ! Dass moderne Autos den Kilometerstand u./o. Betriebsstunden auch in den Steuergeräten speichern wissen ja die meisten.
Wissen sollte man auch, dass es mittlerweile Fachbetriebe gibt die eine perfekte Komplettmanipulation anbieten.
Da kann nicht mal mehr die Marken-Vertragswerkstatt den echten Kilometerstand elektronisch auslesen u. nur auf Grund des mechanischen Verschleißes
auf die Laufleistung schließen.
Ich poste da jetzt keine Links. Seiten u. Videos sind leicht zu finden. Angepriesen werden die Manipulationen wie ganz normale Serviceleistungen.
Fatal ist, dass derartige Manipulationen legal sind. Kriminell wird es dann beim Verkauf, wenn der Eingriff verschwiegen wird.
Ich hab nur noch keine Verkaufsanzeige gesehen, wo steht: "Perfekt manipulierter Kilometerstand - auch in allen Steuergeräten"
Manchmal wissen eigentlich seriöse Autohändler o. Privatverkäufer gar nicht, dass der Vorbesitzer mal an der Uhr gedreht hat.
Böse Welt. 👹
 
Eine Klasse Doku.

Habe ja vor zwei Jahren meinen Challenger gesucht und wenn ihr meinen Forenpost hier seht (Meine Blacklist/Whitelist bei der Mobile.de Recherche für Dodge Challenger), war das ein Wahnwitz. Unfallfrei ist für mich ein Muss, weil ich die Folgekosten bei einem Unfaller nicht einschätzen kann und das im Endeffekt niemand kann. Die Kosten eines solchen Fahrzeugs können explodieren. Vor allem wenn die Masche "Kundenauftrag" genutzt wird. Und da sind wir beim System, das die Doku zeigt. Der eine Händler da, der "offen" mit Schäden umgeht und beim Kundenauftragsthema direkt aggressiv wird. Man merkt einfach, dass man da den wunden Punkt in der Masche getroffen hat.

Es ist zudem schlimm, dass sich solche Händler noch halten. Der Grund, weshalb die existieren, ist, dass die Absatz haben.
 
Naja ganz einfach Angebot und Nachfrage.
Solange es Leute gibt die solche Autos kaufen um ein paar Euros zu sparen.
(Gibts ja reichlich wie man in dem Video sieht) Solange wird es solche Händler auch geben.

Weitaus interessanter finde ich, das sich dem Thema keiner annehmen will.
Weil wahrscheinlich da auch einige Leute von z.B. Amt oder Tüv tiefer mit drin stecken als sie sollten.
 
Wer soll sich dem Thema auch annehmen? Solange das vertraglich "korrekt" geregelt ist, wird da auch keiner sich der Sache "annehmen". Steht den Leuten ja frei, die Autos zu kaufen oder es halt sein zu lassen.
Wenn ein Händler betrügt wird der betrogene Kunde dies wohl sicher zur Anzeige bringen und es wird entsprechende Konsequenzen geben.
So wie es das deutsche Rechtssystem vorsieht.
Das bezieht sich aber auf alle Gebiete des Handels. Ob Autos, Immobilien, Elektronik, etc....
 
Das Problem ist halt, wenn beschönigt wird kann der Kunde sich auf den Kopf stellen. Siehe oben das Video.
Möglichkeit A:
Die Kunden haben das Auto gekauft, obwohl sie die Schrottbilder gesehen haben. Welche Handhabe willst du danach haben dagegen zu klagen?

Möglichkeit B:
Wenn das Kreuz „Unfallwagen“ im Vertrag gesetzt ist, ist das Thema schon sehr verfestigt. Natürlich ist es „nur ein kleiner Parkrempler, das war eine neue Schürze und gut. Aber wir müssen daher hier das Kreuz setzen“
Aber als Kunde hast du unterschrieben, dass du bewusst einen Unfallwagen gekauft hast.

Das macht das Verhalten der Händler nicht besser und es ist kein Blame shifting. Der Händler bleibt der Arsch, der Kunde ist mir der gelackte. Das muss einfach mehr ins Bewusstsein der möglichen Käufer gerückt werden.
 
Das Problem ist halt, wenn beschönigt wird kann der Kunde sich auf den Kopf stellen. Siehe oben das Video.
Möglichkeit A:
Die Kunden haben das Auto gekauft, obwohl sie die Schrottbilder gesehen haben. Welche Handhabe willst du danach haben dagegen zu klagen?

Möglichkeit B:
Wenn das Kreuz „Unfallwagen“ im Vertrag gesetzt ist, ist das Thema schon sehr verfestigt. Natürlich ist es „nur ein kleiner Parkrempler, das war eine neue Schürze und gut. Aber wir müssen daher hier das Kreuz setzen“
Aber als Kunde hast du unterschrieben, dass du bewusst einen Unfallwagen gekauft hast.

Das macht das Verhalten der Händler nicht besser und es ist kein Blame shifting. Der Händler bleibt der Arsch, der Kunde ist mir der gelackte. Das muss einfach mehr ins Bewusstsein der möglichen Käufer gerückt werden.
Soweit hast du schon recht, aber in beiden Fällen wird bei Kauf ein Gutachten übergeben, dass die ordnungsgemäße Reparatur des Fahrzeuges bescheinigen soll. Dieses Gutachten ist in den meisten Fällen nicht mal so viel wert wie Klopapier.

Man muss das Fahrzeug auf jeden Fall von einem Sachverständigen untersuchen lassen, gründlich untersuchen lassen, und wenn der irgendwo Pfusch an tragenden Teilen findet, hätte der Verkäufer das Fahrzeug so nicht in den Verkehr bringen dürfen. Das ist der Punkt.
 
Soweit hast du schon recht, aber in beiden Fällen wird bei Kauf ein Gutachten übergeben, dass die ordnungsgemäße Reparatur des Fahrzeuges bescheinigen soll. Dieses Gutachten ist in den meisten Fällen nicht mal so viel wert wie Klopapier.

Man muss das Fahrzeug auf jeden Fall von einem Sachverständigen untersuchen lassen, gründlich untersuchen lassen, und wenn der irgendwo Pfusch an tragenden Teilen findet, hätte der Verkäufer das Fahrzeug so nicht in den Verkehr bringen dürfen. Das ist der Punkt.
Nur in den meisten Fällen werden diese Wagen ja im Kundenauftrag verkauft.
Der eigentliche „Verkäufer“ sitzt irgendwo im Niemalsland und dementsprechend für die Staatsanwaltschaft nicht auffindbar/ greifbar und schon stehste wieder da.
Die Kollegen kennen ganz genau die Lücken durch die sie schlüpfen müssen.
 
echt jetzt? Wovon träumst du Nachts?
Was hat das mit irgendeinem "Traum" zu tun? Das deutsche Rechtssystem sieht für entsprechende Vergehen entsprechende Strafen vor.
Manche Delikte werden nur auf Antrag verfolgt, andere wiederum vom Gesetz her sobald sie bekannt geworden sind.
Sofern eine Straftat vorliegt, und in diesem Fall hier der Geschädigte z.B. einen Betrug nachweisen kann und diesen zur Anzeige bringt, wird es gemäß dem Rechtssystem dies eben zu einer Strafe führen, oder eben auch nicht, wenn nämlich nichts konkret nachgewiesen werden kann.
Wovon soll ich jetzt "träumen"?

Wie die Händler sowas geschickt "umgehen" hat Kimster ja ganz gut beschrieben. Da muss dann aber der Käufer sich an die Nase fassen.
Was anderes ist es, wenn ein Sachverständiger da Plaketten verteilt hat für Fahrzeuge, die nicht verkehrssicher sind. Da wird aber der Nachweis dann ziemlich kompliziert...
 
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