Steuersenkungen für Spritschlucker ?

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MrTurbodiesel

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Kurz vor Venlo/NL ...
Berlin (RPO). Ausgerechnet die Fahrer von großen Spritschluckern könnten durch die Reform der Kfz-Steuer entlastet werden. Künftig soll sich die Belastung nicht nur nach dem CO2-Ausstoß richten. Der entsprechende Entwurf der zuständigen Ministerien widerspricht damit den Klimaschutzzielen der Bundesregierung. In der Koalition regt sich erster Widerstand.

Die Bundesregierung will laut "Süddeutscher Zeitung" die Fahrer
großer Autos bei der geplanten Kfz-Steuerreform begünstigen. Das sehe ein Kompromissvorschlag des Finanzministeriums vor, berichtet das Blatt in seiner Donnerstagausgabe.

Ursprünglich sollte die Steuerreform das Gegenteil bewirken. Die Ausrichtung an den Kohlendioxid-Emissionen sollte dazu führen,
dass Autos mit hohem Verbrauch im Vergleich zu sauberen Fahrzeugen wesentlich teurer werden. Vom Finanzministerium gab es am Mittwochabend auf Nachfrage der Nachrichtenagentur AP keine Stellungnahme.

Internen Berechnungen der Bundesregierung zufolge, die der "Süddeutschen Zeitung" eigenen Angaben zufolge vorliegen, wären für eine Luxuslimousine vom Typ Audi A 8 - mit 4,1-Liter-Maschine und einem Kohlendioxid-Ausstoß von 249 Gramm je Kilometer - vom 1. Juli an nicht mehr 648 Euro Steuern fällig, sondern nur noch 558 Euro. Das Ziel der Steuerreform wäre damit ins Gegenteil verkehrt.

Grund für die Erleichterung ist die geplante Konstruktion der Steuer, die sich künftig nach Emissionen und Hubraum richten soll, wie die Zeitung berichtete. Danach sollen zwar alle Neuwagen künftig je nach CO2-Ausstoß besteuert werden, so dass Besitzer von Autos mit hohem Verbrauch mehr zahlen als solche, die sparsame Autos fahren. Oberhalb eines Ausstoßes von 120 Gramm je Kilometer kostet jedes Gramm zwei Euro Steuern. Doch bei besonders großen Autos wird die Mehrbelastung durch Nachlässe an anderer Stelle mehr als ausgeglichen.

Der Grund: Für den Hubraum müssen die Autofahrer nur bis zu einer Grenze Steuern zahlen. So sollen für Autos mit Otto-Motor je 100 Kubikzentimeter Hubraum zwei Euro gezahlt werden, für Diesel-Fahrzeuge zehn Euro. Doch wer einen Benziner mit mehr als 2,5 Litern Hubraum fährt, zahlt höchstens 50 Euro Hubraum-Anteil. Ähnliches gilt für Diesel-Autos: Ab drei Litern Hubraum steigt die Steuer nicht mehr. Ob ein Motor drei Liter Hubraum hat oder sechs, zählt nicht. Allerdings verbraucht ein Auto um so mehr, je größer der Hubraum ist.

Entwurf laut Bericht im Endstadium
Nach Informationen der Zeitung sind die Pläne auf Regierungsebene schon weit gediehen. Eine Staatssekretärsrunde habe sie Anfang der Woche besprochen - allerdings in Abwesenheit des Bundesumweltministeriums. Danach sei der Entwurf in die Ressortabstimmung gegangen.
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) will den Koalitionskompromiss laut "Süddeutscher Zeitung" so nicht billigen. Damit allerdings müsste er sich auch gegen seine Parteifreunde Peer Steinbrück und Wolfgang Tiefensee stellen. Der Finanz- und der Verkehrsminister tragen den Entwurf
dem Bericht zufolge mit.

Auch in der SPD-Fraktion regt sich Widerstand. "Das eine umweltorientierte CO2-Steuer zu nennen, wäre lächerlich", sagte SPD-Fraktionsvize Ulrich Kelber der Zeitung zufolge. Stattdessen könne etwa der Steuersatz für den CO2-Ausstoß ab einer bestimmten Grenze steigen. Die Bundesregierung ringt schon seit drei Jahren um eine Reform der Kfz-Steuer.
 
Dann wird der Dodge ja unbezalbar oder :cry:

Beispiel:
- 1500er, 5,7 HEMI, Quadcab
- Steuer: ca.410€

* VERBRAUCHS-WERKSANGABEN:
- Innerorts:............16,9L/100km
- Außerorts:............13,4L/100km
- Kombiniert:..........15,7L/100km
- CO2 Ausstoß:.......343g/km (im Benzin Betrieb)
- Umweltplakette:....(4) grün

Hubraum = 25* 2€ = 50€
CO² 100 Gramm Frei= 343g-100g/km * 2 Euro = 486 €

Zusammen: 536€
Alte Steuer: 410€

Mehrkosten: 126€
 
Zuletzt bearbeitet:
stopp ... du hasst dich bissl verrechnet ....

nen Hemi kostet zZ 384 € im jahr ... keine 410 ....
dann musst von den 340 120 und nicht 100 gramm abziehen ....

d.h. alte Steuer : 384
neue Steuer : 496
Mehrkosten 112 € im Jahr
 
Habe die Angabe aus dem Thread "Unterhaltskosten". Da lief/läuft der genannte Hemi als PKW. Habe 100Gramm abgezogen, da es gestern so bei den Nachrichten berichtet wurde.

Alles in allem wird es aber mind. 110€ teurer
:evil:
:|
 
Jedes Auto ist ein Spritschlucker!
-
Die ganze Diskussion ist mir zu windschief! Ändern kann man nichts dran -aber ich störe mich weniger
an der Steuer als an dem Grundgedanken der Erhebung.
Wegen einer Tankfüllung mehr braucht eigentlich keiner jammern-wo wir doch langsam froh sind,wenn
man uns überhaupt noch (einen)fahren läßt.Als Cummins-Fan weiß ich ein Liedchen...
Der deutsche Neider (es gibt Leute,die gibts!) ist ja nicht untätig.
Eigentlich sollte man verbrauchsabhängig besteuern -denn Wenigfahrer werden behandelt wie Klimakiller.
Das kann man mit nem Polo auch,wenn man viel damit rumkurvt!
Aber damit der Wähler was zum Stöhnen hat ,wird natürlich drauf rumgeritten.
Hilft nix aber mußte mal raus!!
 
meine Meinung: Abschaffung der KFZ-Steuer.............
Verlegung auf Spritpreis. Gerechter gehts doch nicht, oder ?!
Wer viel fährt (Umwelt bealstet, Asphalt ruiniert), muß viel zahlen.
 
Es geht weiter:

Doch CO2-Modell?
Kfz-Steuer vor dem Durchbruch
Ab 1. Juli 2009 gilt für neu zugelassene Fahrzeuge eine Kombination aus einem Sockelbetrag und einer CO2-Pauschale oder eine komplette Steuerfreiheit bis zu einem bestimmten Grenzwert. Sehen Sie hier die Berechnungen für elf gängige Modelle. Quelle: Verband der Automobilindustrie

Berlin (RPO). Kommt jetzt doch das CO2-Modell? Nach einem beispiellosen Gezerre ringt die Große Koalition um ein tragfähiges Konzept bei der Kfz-Steuer in letzter Minute. Vor dem für Dienstag geplanten Kabinettstermin zeigte sich Regierungssprecher Ulrich Wilhelm zuversichtlich, "dass eine Klärung gelingen wird".
Umweltminister Sigmar Gabriel drohte am Freitag damit, den für Dienstag geplanten Kabinettstermin platzen zu lassen. Daraufhin signalisierte die Union Einlenken. Die bereits seit vier Jahren ergebnislos debattierte Reform zur Ausrichtung der Steuer an CO2-Werten soll nun als Teil des zweiten Konjunkturpakets im Eiltempo bis 1. Juli 2009 in Kraft gesetzt werden. Sie soll den Autoabsatz ankurbeln und gleichzeitig Anreize für klimafreundliche Wagen bieten.
Gabriel hatte sein Veto gegen Pläne aus dem Finanzministerium eingelegt, weil für einige sehr große und klimaschädliche Wagen damit nicht mehr, sondern weniger Steuern fällig würden. Ein solches Konzept, das zum Beispiel den verbrauchsstarken Audi-Geländewagen Q7 bei der Steuer entlasten würde, sei mit ihm nicht zu machen, betonte Gabriel.
Nicht den "größten Blödsinn beschließen"
Ziel sei es vielmehr, Anreize für CO2-sparsame Autos zu schaffen, sagte er in Berlin. Einen Kabinettsbeschluss wie geplant am kommenden Dienstag wolle er "nicht um jeden Preis", sagte der SPD-Politiker. "Wir können ja nicht sagen, wir beschließen irgendetwas, auch wenn es der größte Blödsinn ist".
Das umstrittene Konzept, das die Kfz-Steuer künftig zum Teil nach dem CO2-Ausstoß und zum Teil nach Hubraum bemessen soll, schrieb er der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zu. Das SPD-geführte Finanzministerium sei lediglich der Bitte nachgekommen, es durchzurechnen. "Ich hoffe, dass sich die Union bewegt", sagte Gabriel.
CDU zum Einlenken bereit
Daraufhin erklärte sich die Union zu Änderungen bereit. Vizefraktionschef Hans-Peter Friedrich sagte der Nachrichtenagentur AP: "Die Union könnte sich als Alternative zum derzeit diskutierten Regierungsentwurf eine ausschließlich am CO2-Ausstoß orientierte Besteuerung vorstellen: Für ein Fahrzeug mit hohem CO2-Ausstoß wird viel gezahlt, für ein Fahrzeug mit geringem CO2-Ausstoß wenig." Eine Verschiebung des Kabinettsbeschlusses lehnte Friedrich ab.

Auch Regierungssprecher Wilhelm zeigte sich zuversichtlich, dass der Streit bis Dienstag beizulegen ist. In Gesprächen zwischen den beteiligten Ministerien und den Fraktionen werde eine gemeinsame Haltung gesucht. Das Bundeskanzleramt sei beteiligt und habe ein Interesse daran, dass alle Maßnahmen des zweiten Konjunkturpakets zusammengehalten werden, sagte Wilhelm.
 
meine Meinung: Abschaffung der KFZ-Steuer.............
Verlegung auf Spritpreis. Gerechter gehts doch nicht, oder ?!
Wer viel fährt (Umwelt bealstet, Asphalt ruiniert), muß viel zahlen.

Hi Felix, da bin ich ganz Deiner Meinung.
Habe zwar auch ne km Leistung von 30-40 tkm, aber gerechter wäre es!
 
Was erwarten wir auch groß
:!:
:?:

4 jahre wird schon rumdebattiert, geändert wieder geschwiegen.. Nun muss es ratz fatz gehen! Konjunkturpaket ist das Stichwort.. Ich mein, was so lange dauert wird endlich gut..
Das Problem an der Geschichte ist, dass es wieder zu schnell zum Schluss gebracht wird und schon wieder einmal BOCKMIST produziert wird!

Alles in allem:
Felix hat einen super Vorschlag gemacht
:!:
Nicht jeder fährt mich CO² "Schleudern" auch wirklich viel
:!:
 
meine Meinung: Abschaffung der KFZ-Steuer.............
Verlegung auf Spritpreis. Gerechter gehts doch nicht, oder ?!
Wer viel fährt (Umwelt bealstet, Asphalt ruiniert), muß viel zahlen.

Nunja, habe lange überlegt. Was ist denn mit Fahrzeugen die aus dem Ausland kommen? Diese zahlen bereits Mautgebühren. Diese würden aber somit unsere KFZ-Steuer auch noch mittragen.
Zudem kann ich den Punkt "Asphalt ruiniert" nicht mit dir Teilen. Ein Opel Corsa runiert wesentlich mehr den Asphalt als ein Dodge RAM. Wie das kommt? Durch den Verbrauch. Denn der Corsa kommt mit 100 Liter Sprit wesentlich weiter, als ein Dodge. Der Dodge ist aber der größe Umweltbelastbar.

Die Lösung scheint zwar gut, aber so einfach ist das nun auch wieder nicht
:|
 
Huch, was war denn das jetzt für ne Milchmädchenrechnung mit dem Corsa und dem RAM? Wenn der Corsafahrer und der RAM Fahrer beide in die gleiche Stadt fahren, muss der Corsa weniger tanken und ist ggf schneller da - der Dodge fährt die Straße genauso kaputt, nur eben mit mehr Tankstops... wobei sich um die schwammige Rechnung fortzuführen dann wieder der Dodge die "Straßensau" ist weil der vielleicht an den Autohöfen tankt und somit ein paar Meter weiter fahren muss! :? :shock:
:(


Die Idee mit Abschaffung der KFZ Steuer und Regelung über den Sprit ist nicht so neu, aber auch meine favorisierte Idee. Aber das wäre ja FAIR und nicht EINNAHMENORIENTIERT, somit kann man das von der derzeitigen Regierung wohl nicht erwarten. Was viel (Geld) bringt, wird gemacht... das Milliardenpaket muss ja erstmal wieder rein
 
Ok habe mich in der Hast eben bisschen falsch ausgedrückt.
Wollte auf dieses Zitat hinaus:
Verlegung auf Spritpreis. Gerechter gehts doch nicht, oder ?!
Wer viel fährt (Umwelt bealstet, Asphalt ruiniert), muß viel zahlen.

Mein Einwand war nun, dass z.B. ein Dodge RAM die Umwelt mehr belastet, die Straßen aber weniger! Denn der Corsa kommt mit sagen wir 18 Liter Sprit 300km weit. Der Dodge RAM kommt mit 18 Liter aber nur 100km, bedingt durch Durst des Motors.

Klar, der Dodge RAM ist hier ganz klar der höhere Umweltbelaster. Aber der Asphalt wird durch den Corsa wesentlich mehr in Mitleidenschaft gezogen, da er das dreifache an KM zurück legen kann.

Worauf ich hinaus möchte ist, dass eine CO² Steuer Anhand des Spritverbrauchs umwelttechnisch ok ist. Bezogen auf das Verkehrsnetz ist es aber nichtssagen, wie viel Sprit ich verbrauche!

Zudem würden durchreisende unsere Gebühren mittragen, da die Steuer im Sprit enthalten wäre.
Problem an der ganzen KFZ Steuer ist, dass man es km Gebunden auch nicht machen kann, da man jeden Tacho manipulieren kann.

Alles in allem ist es gar nicht so einfach eine Vernüftige Lösung zu finden!

Aber das wäre ja FAIR und nicht EINNAHMENORIENTIERT, somit kann man das von der derzeitigen Regierung wohl nicht erwarten. Was viel (Geld) bringt, wird gemacht... das Milliardenpaket muss ja erstmal wieder rein

Tja, so traurig wie das ist. DU hast es auf den Punkt gebracht. Vor allem: Kann der Tischler um die Ecke auch das Milliardenpaket in Anspruch nehmen? Oder das Familiengeführte Kaminstudio in Nachbarort ...
Nein, die haben ja NOCH keine Lobby. Mit denen kann man noch Schindluder treiben
:evil:
 
Zudem würden durchreisende unsere Gebühren mittragen, da die Steuer im Sprit enthalten wäre.

Und das ist auch richtig so, denn die fahren auf unseren Straßen und machen den Asphalt dadurch genauso kaputt.

Deine Rechnung mit dem Corsa finde ich sehr interessant, aber der Asphalt geht nicht kaputt, weil ein Auto viel oder wenig verbraucht, sondern wie viel das Auto wiegt und auf die Straße bringt. Nicht umsonst macht ein PKW den Asphalt weniger kaputt als ein LKW.

Eine Umstellung der KFZ-Steuer auf den Kraftstoffpreis ist durchaus fair, ich denke auch von allen Seiten vertretbar.
 
Klar, LKWs machen die Straßen mehr kaputt. Aber zwischen Dodge oder Corsa sollte nicht wirklich ein großer Unterscheid sein oder?

Die Durchreisenden zahlen bereits schon Maut.. Würden also doppelt zahlen. Mich persönlich stört das wenig. Allerdings denke ich auch an unsere Spediteure. Die werden schon zu hoch belastet, bzw. der Kunde gleicht die Mehrkosten nicht aus.
Da wäre unser Mautsystem oder die KFZ Steuer für LKW`s irgendwie nicht kompatibel wie ich finde..

Zudem muss man sagen, dass jedes Auto, bei gleichem Verbrauch, andere CO² Werte hat. Warum soll dann das Auto mit neuen Filtern und Technologien, was weniger CO² in die Luft pustet, genauso viel Steuer zahlen, wie ein Auto, was zwar den gleichen Spritverbrauch hat, aber durch keine oder alte Filter wesentlich mehr CO² in die Luft pustet?

Denke Diskussionsbedarf ist da auch noch oder? Aber die Politker machens ja eh anders
:evil:
 
CO² kann man nicht rausfiltern! Geringer Kraftstoffverbrauch = wenig CO². Hoher Kraftstoffverbrauch = viel CO².
 
rp-online / 26.01.09
Das jüngste Konzept für die Neuregelung sah der "Financial Times Deutschland" zufolge vor, dass die Besteuerung des Hubraums bei Dieselfahrzeugen bei 300 Euro gedeckelt werden sollte.
Darauf wolle die Union nun verzichten, sagte Friedrich. Im Gegenzug solle bei Dieselautos dann die Besteuerung pro 100 Kubikzentimeter Hubraum von 10 auf 9 Euro sinken. "Darüber könnte man mit der SPD reden", sagte er.

Dann kostest der 5,9 Cummins als Pkw ja nur noch 531,-
;)
 
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