Bericht nach 5 vergangenen Wochen
meinen Händler erreiche ich nur noch spärlich und wenn, dann verspricht er mir jedesmal aufs neue, dass er sich darum kümmern würde.
Gestern habe ich die Sache selber in die Hand genommen und habe der Chrysler Werkstätte einen Besuch abgestattet. Die lässt sich groß drüber aus, dass der Sachverständige nicht daherkommt und dass das Auto so groß ist und den ganzen Platz wegnimmt.
Jetzt der Schock: bestellt ist nur das Gehäuse, denn für den Rest, also das eigentliche Diff gibts von der Versicherung noch kein OK solange der Sachverständige nicht nochmal da war. Das heißt also dass ich nun 5 Wochen gewartet habe, für und A&F.
Leider bin ich ein recht entspannter Mensch und immer freundlich und leider glaube ich den Leuten auch, was sie mir so erzählen. Leider musste ich jetzt feststellen, dass man mit dieser naiven Einstellung nicht ans Ziel kommen kann. Anscheinend gibt es jede Menge Firmen, die pausenlos einen Tritt in den Allerwertesten brauchen, damit sie mal was tun.
Jetzt wirds lustig mit jeder Menge Pointen:
Erste Pointe: vor 4 Wochen habe ich meine Unterschrift bei der Werkstatt auf den Auftrag gesetzt. Ich habe ihnen gesagt, mir ist nur wichtig, dass ihr die Teile gleich bestellt, bezahlen tu ich sie. Streiten kann ich mich dann später mit dem Händler über den Schaden. Jetzt habe ich also einen Auftrag unterschrieben und dieser wurde nicht gemacht.
Zweite Pointe: auf meinen gestrigen nicht mehr so netten Anruf beim Händler meinte der, ist doch alles kein Problem, ich habe ja eh ein Ersatzauto (Opel Astra) von ihm und ich soll jetzt keinen Stress machen, er ist ja eh dahinter.
Dritte Pointe: vor 2 Wochen habe ich bei der Versicherung nachgefragt, ob es nun schon einen Bericht vom Sachverständigen gäbe, damit man nun klären kann, ob es ein Kaskoschaden oder ein Materialschaden ist. Darauf die Versicherung: der SV meint es ist nur das Gehäuse kaputt, das kostet 700,- und das zahlen sie gerne, kein Problem. Darauf ich natürlich ein Veto eingelegt und gesagt, dann soll der SV mal genauer hinschauen, denn mit einem neuen Gehäuse werden sich die kaputten Zahnräder auch nicht besser drehen. Also Meldung an die Werkstatt, die sollen den SV dazu anhalten, dass er nochmal kommt und genauer hinschaut. Das ist 2 Wochen her. Die Werkstatt beteuert gestern, dass dieser SV einfach nicht daher kommt, die Versicherung dagegen meint, die Werkstatt hatte erst vor 2 Tagen dies überhaupt gemeldet. Also wieder 2 Wochen verloren.
Vierte Pointe: Gestern ruft die Werkstatt den Händler an und bittet um eine Lösung, schließlich ist ja das Auto so groß und nimmt im zerlegten unfahrbaren Zustand so viel Platz weg. Der meint gnädig: na wenn das Diff eines Durango vielleicht das gleiche ist, dann könne er das opfern und man kann vom Durango das Diff in den Ram umbauen. Das soll die Werkstatt am Montag klären, dann ist der Ram am Dienstag wieder fahrbereit (ähm und was heißt das dann für mich als Kunde???)
Fünfte Pointe: Thema Kaufvertrag und Rücktritt.
Aufgrund der ganzen Problematiken und der Unfähigkeit der Beteiligten bin ich nun doch zur Entscheidung gekommen, dass ich versuchen werde, vom Vertrag zurückzutreten und dem Händler das Auto zurückzustellen. Das Interessante am Kaufvertrag ist nämlich, dass dieser einen RAM 2500 beinhaltet. Im Typenschein steht allerdings der 1500er drinnen. Grenzt das nicht an Betrug? Ich kann doch nicht beim BMW einen X5 bestellen und bekomme dann einen X3 mit X5 Emblem und der Händler wünscht mir eine gute Fahrt. Kann doch irgendwie nicht rechtens sein, oder?