Okay. Über 2000 KM bereits mit dem Reifen hingelegt und gleich das volle Programm abgespult. Dauerregen, geschlossene Schneedecke auf der Autobahn über ca. 200 KM, usw.
Hier mal kurz mein Fazit. Natürlich rein subjektiv, da jeder andere Ansprüche und eine Fahrweise hat. Zudem finde ich die Basis, also einen Dodge Ram nicht das ideale Fahrzeug (Pick-UP) für richtigen Winter. Man möge mir verzeihen, aber ein Q7 kanns defintiv besser. Ist aber nix neues. Meine Fahrweise ist defensiv, aber nicht Verkehrsbehindernd ;-). Bin also immer so schnell gewesen wie der restliche Verkehr. Teilweise auch längere Zeit auf der deutlich schlechter zu befahrenden linken Spur.
Insgesamt habe ich 7 Stunden von Kitzbühel nach Frankfurt am Main gebraucht. Viele Unfälle, Stau, etc.. Das übliche eben bei dem Wetter.
So gings in Österreich los. Allradschaltung war hier 4WD Auto. Ca. Minus 5 Grad Aussentemperatur. Der Reifen wirkt weich und nicht hart. Passt. Reifendruck rundrum 2,4 Bar.
Bei Nässe ist der Reifen wirklich stark. Bremsleistung, Spurtreue, usw. passt alles. Matsch macht dem Reifen auch keine Probleme.
Bei München kamen dann trockene Abschnitte bei Sonnenschein. Bei Trockenheit funtkioniert der Reifen tadellos. Hat auch ein ruhiges Abrollgeräusch. Wunderbar.
Ca. halbe Stunde nach München ging das Kackwetter los. Schneefall :-(. Den ersten Räumungsdienst hab ich ne Stunde später gesehen. Ohne Worte.
Nachfolgend das letzte Bild was ich gemacht habe. Ab da war dann volle Konzentration angesagt und der Zustand der Fahrbahn noch deutlich schlechter. Zudem bin ich auf 4WD Lock gewechselt. Alle Räder laufen somit in derselben Geschwindigkeit. Ich habe in dieser Allradeinstellung irgendwie das Gefühl ein besseres Feedback von der Lenkung zu bekommen, was die Gripverhältnisse angeht. Spinnerei oder Realität?? Was sagt Ihr?
Musste plötzlich stark Bremsen auf geschlossener Fahrbahndecke. Und da ging mir der Puls hoch. ABS hat gerattert, aber die Verzögerung war schlechter als erwartet. Das Auto vor mir hatte natürlich das gleiche Problem, auch wenn er immer näher kam. Da ich bei diesen Witterungsbedingungen einen größeren Abstand zum Vordermann halte, blieb es beim höheren Puls und auch meine schlechtere Verzögerung war unkritisch für meinen Vordermann durch den ausreichenden Abstand. Hier hätte ich mir mehr Grip gewünscht. Allerdings blieb der Ram absolut in der Spur. Kein Ausbrechen, Versetzen, oder was auch immer.
Später war dann die Fahrbahndecke im Bereich der Fahrinne ohne Schnee, da genug Fahrzeuge unterwegs waren. Allerdings schleichen dann ja einige als wenn Sie keinen Motor sondern nur Pedale hätten.
Deshalb musste ich immer wieder mal die Spur wechseln und dann über den weiterhin verschneiten Bereich zwischen rechter und linker Spur.
Das mach ich behutsam und nehme mir ausreichen Zeit. War kein Problem für den Yokohama.
Nach etwas über 7 Stunden "Fahrzeit" war ich endlich zu Hause.
Insgesamt eine Fahrt die ich nicht mehr so erleben brauche. Aber der Yokohame hat insgesamt einen guten Job gemacht. War für mich kein Fehlkauf, zumal es häufiger Nass als Verschneit bei mir ist. Und da ist der Reifen wirklich gut.
Vergleiche zu anderen Reifen habe ich nicht. Lediglich zum entfernten Standardreifen (Hankook Dynapro HT) auf dem 2017er Jahrgang. Bei Trockenheit merke ich keinen Unterschied. Bei Nässe passt mir der Yokohama besser. Der Hankook neigte ab einem gewissen Lenkwinkel zum Rutschen. Da fährt der Yokohama eleganter.
Nachteil des Yokohama zum Hankook. Der Verbrauch ist um gut einen Liter gestiegen. Ist aber für mich nicht relevant. Erste Klasse fahren kostet immer Geld
)
Das wars erstmal.
Nächste Woche steht Kitzbühel, München und Nürnberg an. Ich hoffe jedoch keine weiteren Erfahrungen zu bekommen. Ein schlechtes Gefühl bleibt immer bei diesem Sauwetter. Hab lieber meine Ruhe
Und zuletzt noch mal ein Bild was mit dem ganzen nichts zu tun hat, aber einfach nur schön ist. Allerdings war ich da mit einem Ski-Doo. Egal mit welchem Reifen, der Ram hätte dort keine Chance gehabt. Muss er auch nicht.