Juhu ein EAutothread.. boa aber schon wieder so viele Postings... sehts mir nach dass ich die nicht alle lese, aber wen es interessiert dem gebe ich nun meine Meinung wieder, andere lest es einfach nicht
Umwelt: Vergesst diese Diskussion hier! Ihr werdet eh nicht auf einen Nenner kommen! Aber lest dazu bitte NEUE Studien, eine Studie die älter als 6 Monate ist, ist längst überholt, ihr könnt ja auch mal lesen was der ADAC dazu schreibt, der hat kein Interesse daran EAutos gut zu reden, weshalb auch da z.B. Fehler bzw. Unschärfen drin sind...
BAFA:
Es ist verlockend ein Auto zu kaufen, wo man 9000 € bekommt und vom Staat direkt 6000 €, da überlegen sich das vielleicht viele. Meine Tochter hat einen ENiro gekauft und am Freitag die 6000 € vom Staat bekommen... das ist auch gut und toll.
Aber viele überlegen sich nun nur deshalb eine EAuto zu kaufen. Das würde ich wohl überlegen. Die Ladesituation muss passen! Man kann EAutos problemlos zu Hause an 220 V laden, alles anders sind dumme Märchen und Gerüchte, nur Menschen die jeden Tag mehr als 100 km fahren brauchen da spezielle Ladesystem, aber selbst 220 V haben eher wenige. Nun beginnt das Dilemma. Ich hätte bis vor Kurzem problemlos ohne Garage laden können, eine 11 KW Ladesäule steht 200 m weg, kein Problem. Leider wird der EMobilität ständig ein Bein gestellt! ENBW hat nun entschieden, dass man nach 4 Std. laden ausstöpseln muss , sonst bekommt man eine Strafgebühr, Maingau hat das schon lange... nun kommt man Abends um 18:00 Uhr heim und will sein Auto Nachts an die Ladesäule hängen, müsste aber um 22:00 Uhr das nicht volle Auto abstöpseln... oder eben die Strafgebühr zahlen (max. 11 €). Das ist doch eine Frechheit und genau das passiert ständig. Ionity 79 Cent/kwh usw. usw...
Problem 2: EAutos taugen aktuell nur für Menschen die ihr Hirn nutzen wollen! Ich meine das nicht despektierlich! Aber das ist halt so. Ich fahre (wenn es kein Corona gibt) 14 tägig ins Allgäu... also jedes zweite WE. Im Winter hat mein Tesla 350 km Reichweite, eigentlich kein Problem, sind ja nur 220 km... da wir aber am WE fahren und wir es tendenziell eilig haben und gelegentlich nen AMG versägen wollen, ist halt meine Reichweite nur bei 270 km... ja auch kein Problem... denkt man... ist es aber!
Denn wenn ich mit 50 km Rest ankomme, bei -5°C, dann ist die Batterie am nächsten Morgen rechnerisch leer. D.H. ich kann nicht fahren. Theoretisch wären die 50 km wieder da, wenn der Akku wieder warm ist, das nutzt aber zunächst gar nichts. Also Hirn einschalten und schauen, dass man mit mind. 100 km am Wowa parkt. Und so ist eigentlich jeder Urlaub, man muss planen. Ich nutze den Tesla geschäftlich und fahre auch mal am Tag 600 km.. aber da muss ich vorher planen, dass das Sinn macht und da ich Zuhause nur 110 km pro Nacht rein lade, muss ich 2-3 Tage zuvor beginnen zu laden oder irgendwo schneller laden... also Hirn nutzen.
Tesla:
Kann ich nicht empfehlen. Wir lieben unser Model X und würden den auch wieder kaufen. Aber ob der über 100.000 € wert ist?! Das ist schwer zu beurteilen. Über 500 PS, über 900 NM Drehmoment, das sind natürlich gewaltige Zahlen, Hänger ziehen ist ein Witz, 2,3 Tonnen merkt man kaum. Alle anderen SUVs versägt man auf der AB, Kraft ist SOFORT da, an einer Ampel bin ich schon 5 m weg, bis bei anderen Sportwagen der Kickdown einsetzt.... die Flügeltüren sind Fluch und Segen, in der Garage bekomme ich sie nicht auf, manche Tiefgaragen sind auch ungeeignet, dafür einen riesigen Ladezugang, Regensicher und wers mag eine nette Show. Die Garantien von Tesla sind genial. 4 Jahre lang meine Ruhe, 8 Jahre mit der Batterie. Aber die Art und Weise wie der Service funktioniert ist eine Frechheit. Meiner bekommt am 3.11. eine neue Hardware, damit die neusten Updates funktionieren, das ist kostenlos. Der letzte Kundendienst hätte 3300 € gekostet (neue Frontscheibe diverses andere) ich muss davon 660 € zahlen. So ist das Querbeet... Fluch und Segen... Teslafahren ist aber so anders, dass es uns schwer fallen würde darauf zu verzichten. Vieles funktioniert immer mal wieder schlecht, aber andere Autos können das gar nicht... wie will man das bewerten?!
Unsere Meinung zu EMobilität:
Ich spare damit jeden Monat extrem Zeit! Nur im Urlaub kostet mich das ganze evtl. Zeit, im Urlaub habe ich aber auch Zeit, deshalb ist für UNS EMobilität absolut genial. Ein EAuto ist einem Verbrenner in ALLEM überlegen beim alltäglichen Nutzen! Das einzige wo er abkotzt ist die Reichweite mit Anhänger! Mein Model X kommt mit Wowa 220 km weit, nutzbar sind davon 150-190! D.H. alle 2 Std. an einen Schnellader, dort muss man den Hänger i.d.R. abkuppeln, das ist nur was für Individualisten wie mich! 600 km mit Wowa brauchen wir 1 Std. länger mit dem Tesla als mit dem Ram, das hängt damit zusammen, dass wir z.B. unser Frühstück erst am ersten Schnelllader einnehmen und dass wir einen Hund haben der eh alle 4 Std. ein Päuschen verdient. Aber 800 km würden schon 2 Std. länger brauchen... sinnvoll Gespannfahren geht erst, wenn Zugfahrzeuge mit 800 km Soloreichweite kommen.
Wir haben hier in Filderstadt aber auch das Glück, dass ein flächendeckendes Ladenetz vorhanden ist. Die Frage wie weit kommt man mit dem, ist für ein EAutofahrer doof gefragt, denn man fährt ein EAuto nicht leer, sondern man parkt und lädt, immer da wo es geht, mein Tesla hat IMMER im Alltag zwischen 200 km und 380 km Strom an Bord, wird es weniger als 200 km, lade ich in der Garage, Garageladen ist jedoch ein eher teures Vergnügen 8,37 €/100 km, wo anders laden kostet ca. i.M. 6,75 €/100 km, das hängt ein bisschen davon ab wie oft man kostenlos lädt (Aldi, Lidl, Kaufland). Städtereisen ist absolut genail, denn man bekommt immer einen Platz und bekommt nebenher Strom, anderes habe ich nie erlebt mit dem Tesla. Letztes Jahr sind wir 2500 km mit dem Wowa gereist, das war genial, aber auch sehr individuell....
Wasserstoff und künstliche Treibstoffe:
Man muss für umweltfreundlichen Wasserstoff 3 mal so viel Strom erzeugen wie für Akkuautos?! Also jeder der denkt, dass EMobilität zu viel Strom braucht, braucht weder über Wasserstoff noch über syntetische Treibstoffe nachdenken. Warum sollte man so viel Strom in Wasserstoff vergeuden, wenn tagsüber tausende Autos rum stehen die Strom speichern können?! Jedoch für Schiffe, LKWs usw. mag das Sinn ergeben, insbesondere LKWs die in Alaska 1000 km ohne Zivilisation fahren... aber die Akkutechnik hat dank Tesla in den letzten 6 Jahren die Kosten pro Kilowattstunde halbiert, die Haltbarkeit der nächsten Generation Teslaakkus liegt bei 20 Jahren und über 1 Million Kilometer... aktuelle Teslaakkus halten zwischen 250.000 und 400.000 km. Und die Entwicklung steht ja erst am Anfang. Britische Wissenschaftler haben eine Batterie entwickelt, die lädt man einmal auf, dann hält sie über 20 Jahre für ein Handy... allerdings wird dabei radioktives material verwendet.
So sorry war lang, für mich ist EMobilität unabdingbar und genial, leider werde ich noch lange Verbrenner fahren müssen, da der Ram nicht ersetzt werden kann in den nächsten Jahren, der Cybertruck kommt nicht in die EU und Grauimport wird nicht funktionieren, da amerikanische Teslas keinen Bock auf deutsches Schnelladesystem haben...