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Fassen wir mal kurz zusammen:

Ein ELKW ist schneller, stärker und hat eine Reichweite von 800 km, zudem ist die Technik einfacher. Das ist Stand HEUTE... die Antriebsenergie kann zumindest theoretisch komplett durch Sonne, Wind und Wasser erzeugt werden, es geht also keine Ressource für die Antriebsenergie drauf...

Und ihr denkt so ein System scheitert an Ladesäulen?!
 
d.H. 4-8 Trucks können sich über die Nacht einen Ladepunkt teilen.
HiHi..., der war gut. Schon mal (echten) LKW gefahren? Also nicht wie ich, mal ne halbe Stunde 40 Tonner auf dem Speditionsparkplatz, sondern richtig beruflich, wie mein Bruder mit 20 Jahren Fernverkehrserfahrung... Da räumt keiner seinen sehnlichst gesuchten Nachtparkplatz, das kann ich Dir versprechen. Da gar 3 oder 4 LKW-Ladezeiten zu rechnen wäre Utopie.
Es ist überhaupt kein Problem in 30 Jahren ein Ladesystem auf zu bauen wo alle LKWs laden können. Man muss das nur wollen...
...und bezahlen können. Können und Wollen kann man am Ende natürlich viel, aber bevor im PKW-Bereich kein Wandel stattgefunden hat, brauchen wir über LKW wohl gar nicht erst diskutieren. Und wie gesagt, den staatlich indoktrinierten Mobilitätswandel sehe ich so auch noch nicht. Zumindest nicht in heute vorgegebenem Rahmen.
mir wäre lieber, 30% des derzeitigen Warenhandels wird auf die Schiene verlagert..
Vollste Zustimmung... Allerdings sind DB Cargo & Co so lahme Vereine, dass da wohl Hopfen und Malz bereits verloren sein dürfte. Die Chance hat man mit der deutschlandweit extremen Streckenschrumpfung wohl endgültig vertan.
 
Und ihr denkt so ein System scheitert an Ladesäulen?!
Wahrscheinlich eher an profaneren Dingen. Fehlende Lademöglichkeiten wären dann wahrscheinlich nur ein Punkt von vielen...
Ein ELKW ist schneller, stärker und hat eine Reichweite von 800 km, zudem ist die Technik einfacher.
Schneller und stärker dürfte aber kaum eine Relevanz haben. Höchstgewicht und Höchstgeschwindigkeit bleiben ja unabhängig von der Antriebsform gegeben und 800 Km, ja nun, die schafft ein normaler LKW ja genauso.

Die einfachere Technik bliebe dann noch. Aber ist die am Ende auch wirklich einfacher? Die bisherige Verbrennertechnik hat sich ja bewährt und mit neuer Technik kommen dann auch neue Probleme und Schwachstellen. Ich denke, dass man das erst später im praktischen Dauereinsatz beurteilen können wird. In der Herstellung okay, mag das vielleicht so sein...
die Antriebsenergie kann zumindest theoretisch komplett durch Sonne, Wind und Wasser erzeugt werden, es geht also keine Ressource für die Antriebsenergie drauf...
Sorry, aber das ist für mich ein bisschen zu viel Utopie. LKW mit Solarzellen auf dem Trailerdach mögen ja grundsätzlich mal kein Problem sein (gibt es ja bereits), aber diese Art der Festdachanhänger / Koffer macht eben auch nur einen Bruchteil der gefahrenen Hängervarianten aus. Und Wind? Also einen Windfänger zu installieren, der neben der Rekuperation und den Solarpanelen auf dem Trailerdach noch Strom zum Laden produziert, ist sicher nicht undenkbar, ob es aber allzu viel bringt, vermag ich nicht zu sagen. Und Wasser? Häää? Steh ich wahrscheinlich gerade etwas auf dem Schlauch...
:/


Wir wollten uns übrigens mal so ein Mini-Windrad in den Garten pflanzen, Kosten und Energiegewinnung hätten aber in keinem vernünftigem Verhältnis gestanden.
 
Allerdings sind DB Cargo & Co so lahme Vereine, dass da wohl Hopfen und Malz bereits verloren sein dürfte
Man darf aber auch die ganzen Nimbys in Deutschland nicht vergessen.
(Nimby = Not In My Backyard)

Die Rheintalstrecke will / muss man seit 30 jahren ausbauen --> X Bürgerinitativen sind mal wieder dagegen.
Der Brennerbasistunnelzulauf will man ausbauen --> Bürgerinitativen, dagegen.

Egal was man in diesem Land bauen / änern / machen will --> Dagegen.

Jeder will Öksotrom, jeder will Verkehr auf die Schiene ... aber bitte nicht bei mir und bitte nicht da wo ich was davon mitbekomme. So wird das hier nichts mehr. Hierzulande kann man nicht mal mehr ein Scheisshaus bauen ohne Bürgerinitative oder irgendwelche Bedenkenträger.

Das ist die Wurzel allen Übels warum hier nichts mehr vorwärts geht und das muss angegangen werden, zur Not auch mit einer Gesetzesgrundlage dass nach X Einsprüchen eben kein Einspruchsrecht mehr besteht und man das nicht beliebig vor Gerichten in die Länge ziehen darf/kann.
Auch wenn es den Einzelnen dann mehr betrifft als vielleicht einen anderen.

Man ha das dieses Jahr sogar angegangen:
https://www.bmvi.de/DE/Themen/Mobil...ngsbeschleunigung/planungsbeschleunigung.html
 
Das ist die Wurzel allen Übels warum hier nichts mehr vorwärts geht und das muss angegangen werden, zur Not auch mit einer Gesetzesgrundlage dass nach X Einsprüchen eben kein Einspruchsrecht mehr besteht und man das nicht beliebig vor Gerichten in die Länge ziehen darf/kann.
Auch wenn es den Einzelnen dann mehr betrifft als vielleicht einen anderen.
Grundsätzlich hast Du da sicher recht. Denke aber mal, da ändern sich die persönlichen Ansichten je nach Umfang der eigenen Betroffenheit in der Sache selbst...
:/


Also ich wäre jetzt auch nicht gerade scharf darauf, dass mein Grundstück nur noch die Hälfte wert wäre, weil da plötzlich in unmittelbarer Nähe eine neue Bahnstrecke oder Autobahnzufahrt aus dem Boden gestampft werden würde. Dann müsste der Staat, ergo der gemeine Steuerzahler, in gewisser Weise entschädigen, da durch so ein Bauvorhaben ein nachweisbarer Eigentumsschaden eintritt (kann mir Gott sei Dank nicht passieren).

Und ja, ich bin strikt gegen Windräder, da der Schaden an der Umwelt langfristig oft weit höher ist, als deren Nutzen. So wird man es eben am Ende nicht jedem recht machen können. Gegen Windräder gibt es hier in der Nähe auch seit Jahren eine scheinbar erfolgreiche Initiative.
 
Und ja, ich bin strikt gegen Windräder, da der Schaden an der Umwelt langfristig oft weit höher ist, als deren Nutzen. So wird man es eben am Ende nicht jedem recht machen können. Gegen Windräder gibt es hier in der Nähe auch seit Jahren eine scheinbar erfolgreiche Initiative.
Ja, hier in der Gegend will man seit 10 Jahren einen Windpark bauen, man hat sogar einen Bürgerentscheid in den betroffenen Gemeinden gemacht, wurde mit über 60% angenommen. Nun ist es so dass immer noch nichts gebaut wurde weil eine ganz kleine Minderheit eben permanent am klagen ist.

Das geht halt auch gar nicht. wenn die Mehrheit dafür ist muss halt die Minderheit auch mal was akzeptieren können.

Stuttgart 21 ist auch so ein Thema.
 
Das geht halt auch gar nicht. wenn die Mehrheit dafür ist muss halt die Minderheit auch mal was akzeptieren können.
Wie gesagt, dann muss man diese Minderheit eben entsprechend hoch und fair entschädigen und daran hapert es halt meist bei solchen Vorhaben. Also ich kann's durchaus nachvollziehen...
;)


Stell Dir vor, Du bist persönlich betroffen und hast ne Immobilie für sagen wir mal 400.000 Euro. Durch den Windpark in unmittelbarer Nähe sinkt der Wert dieser auf etwa 300.000 Euro. Also muss ich irgendwo 100.000 Euro entschädigen, das der Betroffene den Minderwert seiner Immobilie auffangen kann. Angeboten werden aber oft nur 10 bis 15% des tatsächlich relevanten Schadens, was auch nachvollziehbar ist, wenn man bedenkt, dass oft nicht nur 1 Eigentümer betroffen ist, sondern aufgrund der Bebauungsdichte in Deutschland eine Vielzahl an Eigentümern.

Dazu gesellt sich schnell ein weiteres Problem. Immobilienfinanzierungen (hab ich Gott sei Dank nicht) beruhen meist auf dem Schätzwert der Bank und nahezu 80% der Neubaueigentümer sind in Deutschland nun mal Finanzierungsnehmer. Der Wertverlust einer Immobilie von nahezu 25% kann durchaus zur Kündigung des Kreditvertrages durch die Bank führen. da würde ich auch klagen mit allen vertretbaren Mitteln...

Ich glaube, das ist am Ende ne schwierige Situation für alle Beteiligten. Sofern man nicht selbst davon betroffen ist, hat man da wahrscheinlich noch eine etwas differenziertere Meinung, als wenn man selbst vor dem Problem stünde...

* * * * *

Bei Stuttgart21 weiß ich allerdings nicht, wo tatsächlich das Problem liegt. Einen Wertverlust sehe ich da nicht und auch keine Umweltprobleme... Das ist dann wahrscheinlich eher das Dagegen sein, des Dagegen seins willen...
:/
 
Ich bin da vollkommen bei dir dass man die Leute entweder entschädigen (wenn denn dann auch ein messbarer Verlust eingetreten ist) oder auch finanziell beteiligen muss.
Aber irgendwann muss einfach Schluss sein und dann auch gebaut werden. Es darf nicht sein dass einzelne (villeicht auch nichtmal direkt betroffene) Bauvorhaben für ewige Zeiten verhindern können.

Und ja bei S21 bin ich auch der Meinung dass manche nur noch dagegen sind weil man eben dagegen ist. Sind meines Erachtens nur noch Spinner oder Renter da die nix zu tun haben und sich das als Lebensziel auf die Fahnen geschrieben haben. Es gab den Vokksentscheid, man war dafür und dann ist aber auch gut. Man muss auch eine Niederlage eingestehen können, aber das erfordert teilweise mehr charakterliche Festigkeit als einfach dagegen zu sein.
 
Aber es ist von 2000 km die Rede... nicht von 1000.
Herrschaftszeiten...
||


Die Spanne reicht von mindestens 1000km bis zu 2000km!
1000km wäre schon ein Hit.
Das aber derzeit die angegebenen Reichweiten sich deutlich von den tatsächlichen unterscheiden,
brauche ich glaube ich hier nicht noch mal extra zu erwähnen!
Selbst Du hast erwähnt, das die Reichweite Deines X mit Wohnwagen auf ein Drittel zusammenschrumpft. Fahren mit Belastung oder anderen ungünstigen Situationen schmälert sicherlich auch die Reichweite beim Verbrenner, aber bestimmt nicht um 60%!
Daher meine Randbemerkung, die nichts anderes aussagen sollte als wenn mit neuen Batterietechnologien echte 500km Reichweite auch unter widrigen Bedingungen möglich sind und
gleichzeitig die Ladezeiten bis 100% unter 30 Minuten fallen, das dann die E-Autos für mich interessant werden.
 
Ich sag nur Nord Süd Verbindung! Uns flastert man mit den scheiss Windrädern zu inkl. Ostsee und viele laufen leer weil sie den Strom nicht loswerden! Jetzt fangen sie sogar schon an die alten wegzureissen.

Dann gibts dank Förderung aber neue noch höhere bis 180m. Angenehmes summen in der Luft, von dem Schattenspiel und Eiswurf mal abgesehen.
 
von dem Schattenspiel und Eiswurf mal abgesehen.
Und den Tonnen an Sondermüll, der irgendwann mal entsorgt werden muss. Immerhin sind die nur mit einer Standzeit von etwa 20 Jahren angegeben, was dazu führt, dass fast die Hälfte aller Windräder in Deutschland bis etwa 2026 abbruchreif sein dürfte. Grün ist an den Drecksdingern gar nichts, es sei denn, man würde sie entsprechend anstreichen...
 
HiHi..., der war gut. Schon mal (echten) LKW gefahren? Also nicht wie ich, mal ne halbe Stunde 40 Tonner auf dem Speditionsparkplatz, sondern richtig beruflich, wie mein Bruder mit 20 Jahren Fernverkehrserfahrung... Da räumt keiner seinen sehnlichst gesuchten Nachtparkplatz, das kann ich Dir versprechen. Da gar 3 oder 4 LKW-Ladezeiten zu rechnen wäre Utopie.
Einen Ladepunkt teilen wird nicht bedeuten, dass man den Parkplatz räumt! Du wirst noch nicht mal abstöpseln müssen! Da werden Kabelstränge in Kabelkanäle verlegt, so dass jeder Parkplatz einen Starkstromanschluss hat, dann musst du zu einem Terminal laufen und deine Ladung anmelden, dann wird dir angezeigt wann der anfängt zu laden und wie lange... mir hat das auch keiner erklärt, aber technisch ist das problemlos und so oder so ähnlich wird das dann ablaufen... umparken tztzt... sorry über den Rest dieses Postings lasse ich mich jetzt gar nicht aus... ich habe da nur die Bitte denkt doch mal endlich etwas perspektivisch
:(

Stuttgart 21 ist auch so ein Thema.
Das ist kein Thema! Das ist Schwachsinn, nicht dass es gebaut wird, aber dass den Gegnern nach 15 Jahren Planung kurz nach Erhalt der Baugenehmigung eingefallen ist dagegen zu sein... ausgenommen Gangolf Stocker... S21 war ein geniales System, bis Politik und Gegner das ganze immer teurer machten... wäre nach der ersten Baugenehmigung direkt umgesetzt worden und hätte die Politik und die Bahn da mit ehrlichen Systemen gearbeitet, hätte das den Steuerzahler einen Bruchteil dessen gekostet was es heute kostet! Alleine der Verkauf der frei werdenden Flächen, hätte den ganzen eigentlichen Bahnhof bezahlt... leider kamen dann die Grünen an die Macht und dann bekam Stuttgart sehr günstige Bauflächen (vor über 10 Jahren) wo nun in exzellenter Lage günstiger Wohnraum geschaffen wird... (so zumindest der derzeitige Plan).. alleine das 1 Jahr Verzögerung was die Grünen zu verantworten haben mit dem Volksentscheid hat uns Millionen gekostet, die Nachforderungen dann nochmals so viel und heute geht diese Partei her und bemängelt, dass wir im Termin hängen, dabei haben die für 2 Jahre Verzögerung gesorgt (Neuplanung wegen zus. Forderungen + 1 Jahr) aber dieses Thema gehört nicht hier her... sorry...
Herrschaftszeiten...
||
:D

Das aber derzeit die angegebenen Reichweiten sich deutlich von den tatsächlichen unterscheiden,
brauche ich glaube ich hier nicht noch mal extra zu erwähnen!
Selbst Du hast erwähnt, das die Reichweite Deines X mit Wohnwagen auf ein Drittel zusammenschrumpft.
Wohnwagen: Sorry aber Blödsinn... die Reichweite ist ca. 55-60% der normalen Reichweite!
Normale Reichweiten: Absolut richtig! Mein X wurde mit 505 km Reichweite beworben, realistisch sind 400 km bei normaler bis flotter Fahrweise bei mir... im Winter ca. 350 km. Allerdings habe ich einen hohen Schnellfahranteil (AB, Landstr.) das ist beim EAuto anders als beim Verbrenner sehr zu Lasten der Reichweite, in der Stadt käme ich wahrscheinlich 500 km weit, keine Ahnung. Hohe Reichweiten (über 400 km) braucht man ausschließlich zum ziehen! Zu sonst gar nichts! Im Alltag fahre ich geschäftlich auch problemlos 600 km am Tag ohne eine Minute Zeitverlust im Vergleich zum Ram. Beim Ram ist übrigens die Reichweite mit Wowa auch nur 70 % von der normalen Reichweite, nur juckt es da halt nicht so stark, bzw. fast gar nicht (Benzintank).

Meine Schwester fährt jedes Jahr nach Elba in Urlaub... ca. 1000 km, die haben einen Audi A7 gekauft und gesagt, weil sie mit dem EAuto nicht nach Elba kämen zeitnah, der biete ich evtl. eine Challenge an, dass wir zeitgleich hier in Stuttgart los fahren und ich höchsten 30 Min. nach ihr in Elba ankomme...

Eautos sollten nicht durch Reichweite interessant werden (außer man zieht z.B. Wowa), sondern durch Lademöglichkeiten. Erst wenn jeder so laden kann, dass der Zeitaufwand nicht höher ist als beim Verbrenner ist es zu rechtfertigen, dass alle EAutos fahren.
Ich sag nur Nord Süd Verbindung! Uns flastert man mit den scheiss Windrädern zu inkl. Ostsee und viele laufen leer weil sie den Strom nicht loswerden!
Lt. dem CEO der Heilbronner EWerke, ist eine Nord-Süd-Leitung überflüssig! Rechnerisch! Er sagt das sei nur Geldmacherei für die Netzbetreiber, denn im Süden kann man den kompletten Strom rechnerisch solar erzeugen! Was man hier eher angehen soll wäre eine Stromspeicherung (z.B. durch Wasserstoff).
Und den Tonnen an Sondermüll, der irgendwann mal entsorgt werden muss. Immerhin sind die nur mit einer Standzeit von etwa 20 Jahren angegeben, was dazu führt, dass fast die Hälfte aller Windräder in Deutschland bis etwa 2026 abbruchreif sein dürfte.
Windkraft ist ein sehr wichtiges System zur Stromerzeugung insbesondere im Norden und nur weil ein Windrad durch ein neues ersetzt wird, heißt das nicht, dass der Standort flöten ginge. Aber das ist wie bei den Batterien der EAutos... hier muss ein Markt für das Recycling gefunden werden. Recyceltes GFK ist heuer wertvoller Bestandteil von manchem Beton, sowas wird es irgendwann für CFK auch geben. Das ist wie bei jeder neuen Technik, da müssen sich halt erst Märkte ergeben. Auf jeden Fall nicht so schlimm wie ein noch Jahrhunderte strahlendes Kernkraftwerk (nein ich bin nicht gegen Kernkraft, bzw. wieder nicht mehr, ich will Strom und nicht daran knausern müssen).
8)
 
sorry über den Rest dieses Postings lasse ich mich jetzt gar nicht aus...
Na ja, dat macht ja jetzt mal nix...
:D

ich habe da nur die Bitte denkt doch mal endlich etwas perspektivisch
Meine Bitte wäre eher - denkt doch einfach mal etwas realistisch...
;)


Ich will mich natürlich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen und beurteilen, was in 20, 30 oder gar 40 Jahren mal sein wird, sein könnte oder sein muss, dennoch bekommt man sehr schnell das Gefühl, dass manche hier wunschtraummäßig doch etwas im E-Mobilitäts-Wonderland unterwegs sind, anstelle einfach mal die realistischen Begebenheiten in ihre Überlegungen einzubeziehen. Natürlich ist Vieles theoretisch möglich, eine praktische Umsetzbarkeit und Finanzierbarkeit steht am Ende aber noch auf einem anderen Blatt.
Eautos sollten nicht durch Reichweite interessant werden (außer man zieht z.B. Wowa), sondern durch Lademöglichkeiten. Erst wenn jeder so laden kann, dass der Zeitaufwand nicht höher ist als beim Verbrenner ist es zu rechtfertigen, dass alle EAutos fahren.
Sorry, aber das ist und bleibt für mich irgendwo Augenwischerei. Natürlich muss wenn dann Alles Hand in Hand gehen. Reichweite, Lademöglichkeiten und Ladezeit gleichermaßen. Für mich hat das auch nix mit Wowa-Besitzern zu tun, sondern betrifft jeden, der tagtäglich oder über die Woche hinweg Kilometer schrubben muss, egal aus welchen Gründen. Da geht es wohl eher darum, das E-Auto nutzen zu können, wie jeden Verbrenner auch. Da ist die Reichweite eben auch nicht so ganz unerheblich und bleibt Teiol des Gesamtkonzepts Mobilität...

Überhaupt, davon auszugehen, dass bald jeder überall laden können wird, am besten noch europaweit, ist für mich weit weg von jedweder Realität, einfach weil es sich nicht umsetzen lässt, weder bautechnisch, noch finanziell, geschweige denn in absehbarer Zeit.

Lt. dem CEO der Heilbronner EWerke, ist eine Nord-Süd-Leitung überflüssig! Rechnerisch! Er sagt das sei nur Geldmacherei für die Netzbetreiber, denn im Süden kann man den kompletten Strom rechnerisch solar erzeugen!
Und genau da hört dann Realität auf und wird zu Wunschträumerei. Sorry, aber wie willst Du realistisch den vollständigen Bedarf im Süden durch Solarenergie decken. Der größte Humbuk, den ich diesbezüglich je gehört habe. Rechnerisch mag das ja irgendwie möglich sein, wahrscheinlich wenn man jede verfügbare Dach- und Freifläche mit Solarpanelen zupflastert, was aber weder bautechnisch, noch finanziell in irgendeinem realen Bezug steht. Für mich genauso sinnfrei wie Aussagen, man könne jeden Parkplatz in Deutschland mit einer Lademöglichkeit versehen...
und nur weil ein Windrad durch ein neues ersetzt wird, heißt das nicht, dass der Standort flöten ginge.
Das hat ja auch keiner behauptet. Oder?
 
Meine Bitte wäre eher - denkt doch einfach mal etwas realistisch...
Ich zitiere mich hier mal selber und möchte nach einer kurzen Pause zum vorausgegangenen Beitrag (muss ja auch ab und an was arbeiten...
:D
) noch etwas ergänzen.

Mit "realistisch denken" will ich natürlich absolut niemanden angreifen, versteht sich von selbst, allerdings finde ich die Phantastereien, die man in E-Auto-Wonderland mittlerweile so als für die Zukunft gegeben betrachtet, bei weitem nicht so realistisch, wie man uns das gern vermitteln möchte. Insofern gibt es durchaus ein paar Punkte, die zum realistischen Denken anregen sollten...

1. Es wird sich wohl erst noch herausstellen, ob E-Mobilität wirklich in Zukunft die einzige Antriebsalternative darstellen wird. Da können wir hier in Dummland und einigen Ländern drumherum als sogenannte "wirtschaftsstarke Länder" noch so am Rad drehen, für viele andere Länder, ich würde sie auf 70% schätzen, spielen noch lange lange Zeit ganz andere Dinge eine entscheidende Rolle, aber ganz sicher keine E.Mobilität. Insofern stellt sich dann halt die Frage, ob sich Deutschland nicht auch noch auf anderen Ebenen disqualifiziert - aufgrund übereilter E-Mobilitäts-Ideologie.

2. Wir oder besser gesagt einzelne Strukturen in Deutschland wollen beim Thema E-Mobilität gern in Europa eine Vorreiterrolle einnehmen, am liebsten weltweit den Weltverbesserer spielen, aber dat Dingens ist halt auch schon erstmal durch (siehe hier).

Wenn man dann aber so einen Unsinn lesen darf, wie:

Zitat: "Es bleibt nur zu hoffen, dass die eMobilität Fuß in Deutschland fast und die Fördersysteme ihre Wirkung entfalten, ähnlich wie vor einigen Jahren in Norwegen. Im Automobil Land Deutschland scheint es schwierig zu sein, die Leute von den Vorteilen der eMobilität langfristig zu überzeugen, auch wenn die Preise immer moderater werden. Denn der BMW i3 fängt ab 34.950 € an und ist damit vergleichbar mit dem Einstiegspreis eines BMW 3er Gran Turismo. Der Renault Zoe ist momentan für knapp 22.000€ zu haben, Einstiegspreise die es jedem möglich machen, sich elektrisch fort zu bewegen. Hoffen wir, dass sich Deutschland an den positiv Beispielen China und Norwegen orientiert."

..., dann kann man eigentlich nur noch mit dem Kopf schütteln. Ich weiß zwar nicht, welcher Dummhonk auf die Idee kommt, so ein Sparbrötchen wie den BMW i3 mit einem echten, familientauglichen Auto wie dem 3'er Grand Turismo gleichzusetzen oder wie man auf die dumme Idee kommt, dass es bei einem Fahrzeugdurchschnittsalter in Deutschland von über 9 Jahren, jedem möglich sein könnte, sich elektrisch fortzubewegen, nur weil es Kleinwagen wie den Renault Zoe zum Einstiegspreis von 22.000 Euro gibt.

Sorry, aber das Teil fußt auf einer Größe ähnlich der eines vergleichbaren Ford Ka für 9.999 Euro Einstiegspreis, kostet also gut mehr als das Doppelte eines insofern vergleichbaren Autos.

Also was machen wir? Wir vernichten faktisch unsere Automobilindustrie, damit einen der stärksten Wirtschaftszweige in Deutschland, wir generieren damit Arbeitslose ohne Ende, weil die E-Auto-Industrie nicht annähernd die wegfallenden Arbeitsplätze kompensieren kann, wir erhöhen damit die Sozialausgaben unseres Landes spürbar, während wir gleichermaßen die Einkünfte der Sozialsysteme senken. Für was? Für eine ideologische Schnellschusspolitik, die weder Hand noch Fuß hat.

3. Thema Laden, wie immer... Natürlich kann es möglich sein, dass mit den neuen Akku-Generationen Bewegung in die Sache kommt, einfach weil die reale Reichweite steigt, während die Ladedauer sinkt. Die Kosten der Herstellung sollen ja auch fallen, ebenso Gewicht usw usw... Alles schön und gut, aber dennoch wird niemand, der noch halbwegs klar bei Verstand ist, Bock darauf haben, sich alltäglich damit befassen zu wollen, wo er jetzt wie viel für welche Strecke laden muss. Also muss das laufen, wie beim Verbrenner. An die Tanke oder zum nächsten Lader fahren, 15 Minuten auf 100% vollladen und dann die übliche Reichweite generieren. Je nach Fahrzeuggröße halt zwischen 400 und 700 Km. Wenn's mit der neuen Akku-Generation 1000 Km sind und man vielleicht nur noch 1 oder 2 mal Laden muss im Monat, wird man sich sicher auch nicht darüber beschweren. Aaaaaber..., solch Unsinn, man könne halb Deutschland mit Lademöglichkeiten zupflastern, ist eben weder realistisch, noch finanzierbar. Jedem sein Döschen wird halt nicht funktionieren und ist sicher auch nicht zielführend...

4. Stromverbrauch an sich... Na ja, haben wir in der EU nicht erst vor rund 11 Jahren den bösen Stromfresser, der Glühbirne, den Kampf angesagt und diese verbieten wollen? Ein Schuss in den Ofen (siehe hier). Und bedenke man das Theater um die Stromspeicherheizungen (Nachtspeicheröfen), erst verboten, dann wieder nicht so richtig, mittlerweile eventuell... Häää?

Sorry Leute, wir habern rund 46 Millionen zugelassene Kraftfahrzeuge in Deutschland und rund 42 Millionen private Haushalte. Von den Millionen an gewerblichen Abnahmestellen mal gar nicht zu reden. Am liebsten möchte man die kommenden 20 Jahre aber alles auf Elektro umstellen, Mobilität wie auch Heizungen.

Das soll bitte wie genau funktionieren? Der Strom soll genau wo herkommen? Also nicht falsch verstehen, ich bin weder Atomkraftbefürworter, noch -gegner, aber man kann wohl nicht das Eine wollen und gleichermaßen das andere ausschließen. Mit regenerativen Energien aus Sonne und Wind lässt sich mit Sicherheit kein Blumentopf gewinnen, geschweige denn ausreichend Strom zu jeder Zeit vorhalten. Wasser lasse ich mal gleich außen vorm, da sind wir in Deutschland strukturbedingt eh nicht so am Zuge.

Also wie soll das aussehen? Deutschland zugepflastert mit Windrädern? Jede Dach- und jede Freifläche mit PV-Panelen zugebaut? Sorry, aber wer will in so einem Drecksloch dann noch leben, abgesehen davon, dass es wohl weder bautechnisch noch finanziell zu realisieren sein dürfte... Sollen dann in jeder freien Garage irgendwelche selbst zusammengezimmerten Stromspeicher aus alten Akkus rumstehen? Bin ich ja mal gespannt, wann der Erste abfackelt...

Nee Leute, wer alles auf Strom setzen will, muss auch selbst ausreichend Strom produzieren. Bringt nämlich der Umwelt auch nicht viel, wenn wir Alles mit Windrädern und PV-Panelen zupflastern, während unsere Nachbarn unzählige neue Atom- und Kohlekraftwerke bauen, von denen wir dann zu allem Überfluss auch noch abhängig sind. Nee nee nee...

So, und jetzt dürft ihr (verbal) gern auf mich einprügeln...
:D
:D
:D
 
Frag mich auch wie wir den Strombedarf im Winter oder Nachts deckeln wollen mit Solar! Meine Anlage schaltet sich gegen 17-17:30 ab! Und da sind wir dann wieder bei der Nord Süd Verbindung. Oder neue Kohle,-Atomkraftwerke unserer Nachbarn wo wir dann einkaufen.

Jetzt wird schon immer über Magnetfelder geredet oder geklagt. Bin mal gespannt was in 5 Jahren passiert. Muss mal den Landwirt fragen wieviel Rapsöl ich aus 4 ha Land bekomme!
 
Frag mich auch wie wir den Strombedarf im Winter oder Nachts deckeln wollen mit Solar! Meine Anlage schaltet sich gegen 17-17:30 ab! Und da sind wir dann wieder bei der Nord Süd Verbindung. Oder neue Kohle,-Atomkraftwerke unserer Nachbarn wo wir dann einkaufen.
So ist es..., aber erzähle das mal Bearbock & Co, die abgesehen von Kobolden in Akkus auch das Speichern von Strom in den Leitungen für Realität hält. Wenn gewichtige Posten in der Politik nicht von solchen Waldorf-Schulabbrecher ähnlichen Experten besetzt wären, frei nach dem Motto Kreißsaal, Hörsaal-Plenarsaal, sondern von Leute, die je nach vereinnahmten Resort auch jahrelange Erfahrung durch Praxis von der Materie aufweisen würden (aus allen Parteien, wohlgemerkt), hätten wir nicht in allen Bereichen eine solche, an der Realität vorbeiziehende Schnellschussideologiepolitik. Aber gut, das wäre wieder ein gänzlich anderes Thema...
;)


Wie dem auch sei, das mir vorliegende Angebot für eine eventuelle PV-Anlage mit 10 kWp max und Speicher würde rechnerisch wie praktisch nicht mal ausreichen um unser 3FMH autarg und sicher versorgen zu können, geschweige denn, dass man damit noch mehrere E-Autos, derzeit fünf an der Zahl und eine strombasierte Heizungsanlage betreiben könnte.

Spätestens wenn der E-Auto-Ideologie die E-Heizungs-Ideologie folgt, würde in Deutschland wohl irgendwann das Licht ausgehen. Also sind wir in Zukunft nicht mehr abhängig vom Öl, sondern vom Atom- und Kohlestrom unserer Nachbarländer, die uns dann nahezu jeden Preis aufdiktieren können. Auf das wir das teuerste Stromland der Welt werden - oder einfach nur im Dunkeln untergehen...
:D


Muss mal den Landwirt fragen wieviel Rapsöl ich aus 4 ha Land bekomme!
Zitat: "Um einen Liter Rapsöl herzustellen, werden 2,33 Kilogramm Raps benötigt, wie der Verband der Ölsaaten verarbeitenden Industrie in Deutschland angibt. Das mache eine Fläche von 6,3 Quadratmetern aus..."

Bei 40.000 qm dürften das am Ende etwa 6.349 Liter werden. Ergibt bei einem Einzelhandelspreis von 98 Cent und einem Handelspreis von etwa 49 Cent, immerhin rund 3.111 Euro. Da darf das Treckerle aber nicht allzu viel verbrauchen, dass da noch was rumkommt...
:/
^^


Alternativ:
Zur Herstellung von einer 0,7L Flasche 12-jährigen Single Malt Whisky mit 40 Vol-% Alkohol benötigt man 11 Liter Wasser und 1,4 kg Gerste.

Müsste man mal durchrechnen, ob sich die 4ha nicht sinnvoller nutzen lassen, als mit schnödem Rapsöl, zuweilen ich ja nicht mal mehr Diesel fahre...
;)
Hätte auch noch ein paar Hektar Land, kann aber nur Holz tauschen. Ein paar Liter von dem guten Stoff würd ich Dir aber abnehmen...
8o


Okay, ich sehe ein Abschweifen, also besser btt...
 
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