Ich schreibe jetzt hier mal meine Erfahrungen im Vergleich Tesla zu Smart auf... dabei geht es nicht um Verbrauch oder dgl. sondern um Philosophien, bzw. Dinge die einfach anders angedacht gemacht sind und zeigen warum Tesla einfach anders ist:
Fangen wir mal beim Verbrauch und Reichweite und Fahren an:
Smart gibt hier eine Reichweite von 159 km an, ADAC behautet es seien unter 100. Fakt ist, ich lade meinen Smart immer bei ca. 20-30% und habe da dann schon deutlich über 100 km gefahren die Restanzeige war bis jetzt fast immer so, dass ich tatsächlich 150 km weit käme und das im übrigen auch beim Überführen über Landstraßen über 88 km Entfernung. ALLERDINGS AB fahre ich sehr selten und nie schneller als 120, tendenziell 100 rechte Spur.
Es ist also so, beim Smart wird die WLTP Reichweite bei mir problemlos erreicht!
Beim Tesla nicht! Das liegt aber nicht am Tesla, sondern am Fahrprofil und wie wir fahren. Tesla wird selten rein in der Stadt genutzt so wie sehr oft der Smart, sondern ist ein Mix aus allem und AB eben oft über 120, fast nie nur 100. Wenn wir mit dem Tesla nur Landstraße fahren, dann schafft er auch die WLTP Reichweite, wenn ic nicht gerade wie ein Stier brettere.
Rekuperation Smart: Da gibt es eine Energieuhr, die zeigt genau an, wie der Energiefluss ist, geht man vom Gas, ist die Verzögerung nur mäßig, alles andere als Bremsen. Die Reku ist entsprechend klein, bis fast nicht da, geht man leicht auf die Bremse, geht die Reku nach oben, bremst man stärker, wird Reku fast null und das Auto bremst halt. Sorry ein total doofes System. Will man effektiv sparsam fahren, muss mann quasi auf die Rekuuhr schauen um zu wissen wie stark man bremsen darf um noch Energie zu gewinnen, mein Gott wie doof ist das denn? Aber Verbrennerfahrer mssen sich nicht umstellen.
Anders Tesla: Geht man ganz vom Gas, bremst er stark, aber nur mit Rekuenergie nicht mit den Bremsen, die werden erst genutzt, wenn man das Bremspedal benutzt. Das "Gas"Pedal dient quasi der 1:1 Umsetzung von Beschleunigung und Verzögerung und zwar bis zum Stillstand.
Fazit: Es ist schwer Reichweite von EAutos zu bestimmen, das alte System Stadt, Land und AB müsste da wieder her, das würde zu einer deutlichen Verbesserung führen. Tesla ist deutlich effizienter, weil eben ein System gebaut wurde für EAutofahren für EAutofahrer nicht für Verbrennerfahrer die keinen Bock haben sich zu ändern. Beim Verbrauch merkt man das, insbesondere über Land. Da ist der Smart fast gleich durstig wie der Tesla obwohl nur 2WD, dünne Rädchen und viel weniger Auto.
__________________________________________
Punkt 2 Bedienung:
Der Smart wird bedient wie ein normaler Verbrenner. Mit Schlüssel / Fernbedienung aufschließen, Schlüssel einstecken, ZÜNDUNG DREHEN
, Automatikhebel auf D und los gehts mit LAUTEM Gebrumme
ehrlich Leute, der ist lauter wie der Ram bei Tempo 30....
Tesla hat das einfach ganz neu gedacht... und lässt das alles weg (üblicherweise, wer nen Schlüssel will kann ihn auch haben). Hinlaufen, einsteigen, Hebel auf D, fertig.
Anfahren Smart: warum auch immer, aber das ist wie bei einem Verbrenner, gibst du Vollgas, braucht der eine Gedenksekunde bevor die 82 PS das Wägelchen nach vorne drücken, dafür aber ziemlich cool.
Anfahren Tesla: Vollgas, die kompletten über 500 PS sind SOFORT da, keine merkbare Verzögerung. Sofort presst es dich in Sessel.
Knöpfle oder Tablet Smart. Der hat beides, viele Knöpfle und auch ein "Tablet", dort ist Android Auto verbaut, was mir persönlich fast lieber ist, wie das Teslasystem, da ich auf ein Navi zugreifen kann, das ein bisschen besser ist, aber z.B. auch als LKW Navi gibt, was für Gespannfahrten gut sein kann. Scheibenwischer, Licht, Heizung, alles hat seinen Knopf... leider alles ganz anders als beim Ram, so muss ich das Licht nach wie vor immer suchen... das ist auch doof und leider fehlt das Automatiklicht.
Tesla hat bekanntlich kaum Knöpfe, das finde ich auch nicht gut, Lichtautomatik tut da zwar sehr gut, will ich aber Nebellicht muss ich in Untermenüs danach suchen, das ist richtig doof. Eine gute Mischung aus beiden Welten wäre am Besten und sorry für Licht sollte es immer einen Schalter geben, der darf gerne auch auf dem Display sein, das muss kein Hardbody sein. Die Menüs sind bei Tesla sehr übersichtlich und man kann alles leicht finden, viel einfacher als das Mercedeszeugs mit Untermenüs.
________________________________________________
Apps und Fernbedienbarkeit:
Hat der Smart auch, das tut aber nicht, es funktioniert einfach fast nie! Auto schiebt es auf Internetverbindung, Tesla steht aber daneben und tut trotzdem. Das einzige was beim Smart tut, ist die Anzeige, dass er lädt und den Status wo er gerade hat, aber Bedienbarkeit für z.B. Klimatisierung, sagt er fast immer schwaches Internet... einen Hundemodus gibt es leider nicht. Aber zur Ehrenrettung: Ein Vorkühlen (Heizung weiß ich noch nicht) ist vollkommen überflüssig, denn selbst bei 38° in der Sonne ist das Kistchen in weniger als einer Minute aushaltbar innen.
Anders Tesla: da tut das fast immer.... auch nicht immer, aber fast immer. Vorkühlen, Vorwärmen, ablesen wann er voll ist, diverse Statusabfragen, Auto aus der Ferne pupsen lassen oder hupen lassen, Wächtermodus habe ich jederzeit Zugriff auf die Kameras (alle 4 Richtungen außen und eine Kamera innen). Auto aus 100 km abschließen, oder Fenster schließen, oder aufschließen, schauen ob Tür offen ist usw... geht alles. Das ist einfach viel sauberer programmiert als beim Smart. Vorkühlen ist aber hier notwendig! Das Material der Sitze ist so ätzend, dass wenn man ins heiße Auto einsteigt man durchweg immer schwitzt, daher wird das Auto immer auf 18° runtergekühlt, dann hält man es auf den Sitzen problemlos 3 Std. aus.. beim heizen ist es andersrum, warm wird es ratzfatz im Tesla, das geht um Welten schneller als z.B. im Ram.
______________________________________________________
Fazit:
Meiner Meinung nach ist der Smart und vermutlich andere Deutsche Hersteller auch, konservativ gebaut, so dass eine Umstellung für Normalfahrer eigentlich kaum da ist, der fährt wie ein Verbrenner.
Tesla hat das alles genullt und ganz neu gedacht, das wird manchen nicht gefallen. Menschen die sich darauf einlassen, werden jedoch schnell fest stellen, dass es für ein EAuto einfach die bessere Technik ist. Dennoch, ich mag den Smart EQ sehr, wann immer wir kein großes Auto brauchen flitzen wir mit dem Kleinen rum, parken einmalig, Wendekreis mit 6,90 m unschlagbar, das macht schon sehr Spaß... der hat mich 15000 € gekostet und wird gerade einjährig für rund 14.000 € gehandelt, kosten tut er nur Werkstatt und Strom, da Steuer, Versicherung und THG Quote sich nullen...