Bremse geht zeitweise einseitig fest

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Moin!
Nachdem ich jetzt auch schon auf über 20 jahre Dodge-pickup Erfahrungen zurückblicken kann bekomm ich ja nicht mehr sofort Panik. Ich war letzte Woche mit leerem Anhänger unterwegs und der Wagen zog beim bremsen ungewöhnlich nach rechts, sehr unangenehm mit Anhänger. Nach dem Anhalten war das linke Vorderrad/-felge heiss.
Nun kannte ich das von meinem ehemailgen Dodge Dakota, der hatte das auch schon zweimal gemacht. beim ersten Mal hatte ich natürlich Panik, hab ihn zur Werkstatt gebracht und da sagten sie, das wäre ein bekanntes Problem, dass sich die Bremskolben nicht zurückstellen, dafür gäbe es einen Reparatursatz. Hab ich machen lassen, weiß nicht mehr genau war aber nicht billig. Dann hatte ich es kurz bevor ich ihn verkauft hab, da hab ich den ADAC gerufen, der hat den an dem Rad hochgenommen, ließ sich eben nur schwer drehen, wurde aber mit der Zeit besser. Der hat mich nach Hause begleitet, konnte aber auch nichts machen. Nachdem es abgekühlt war, war wieder Alles in Ordnung, bremste normal.
Jetzt mit dem Gen4-Ram hätte ich nicht gedacht, dass das Problem noch existierte. Naja, ich musste sowieso längere Zeit warten und es war auf der Rückfahrt, als wäre nie was gewesen. Aber irgendwie kann das ja so nicht richtig sein und bei Bremsen versteh ich eigentlich keinen Spass. Wenn allerdings die einfachste Lösung ist, das auszusitzen, naja, ne feste Werkstatt in der Nähe hab ich auch nicht und gerade auch keine Lust, mir so einen Tag und hunderte Euro zu verplempern. Ich wollte in Kürze die Felgen DIP-Lacken und dazu die Räder nacheinander abbauen. Gäbe es da irgendwas, wie man bei der Gelegenheit der Problematik mit dem Bremskolben begegnen könnte, wenn man schon mal gerade gut rankommt. Also nicht Alles zerlegen, da trau ich mich nicht ran, aber gezielt reinigen und fetten könnte ich schaffen. Vielleicht irgendwelche Zaubermittel? Gruß Alf
 
Das Problem hatte ich bei meinem 2014er RAM auch schon an der Hinterachse. Die Kolben rutschten nicht mehr von alleine zurück.
Ausgebaut und gesehen, dass die Gleichtfläche schon recht marode war vom Sattel. Da bringt dann auch ein neuer Kolben nix. Der würde nicht mehr dicht werden. Wenn sollte man eh einen Stahlkolben nehmen. Die originalen zerbröseln doch recht schnell und bekommen auch Laufspuren von kleinen Dreckpartikeln.
Habe mir dann einfach zwei neue Sättel bestellt bei RA, eingebaut und gut ist.
Ich kenne keine Lösung, die das wieder gängig macht ohne den Sattel zu zerlegen.
 
Ist auch beim Nitro ein typisches Problem, dass etwa alle 120.000km die Bremssättel rundrum einmal erneuert werden "dürfen". Ich bin gerade bei der zweiten Runde.

Beim RAM habe ich jetzt nach 160.000km beide Sättel vorn neu.
 
Ich hab erst 38000km, ist wohl doch das Alter was nagt. Naja, ich werde wohl wenigstens mit druckluft Alles ausblasen, vielleicht mit dem Tornador. Oder besser einfach in ruhe lassen und hoffen.......
 
Meine Autos sind viel unterwegs, wie der Einfluss der Zeit fast allein ist, weiß ich nicht.
 
Beim RAM habe ich jetzt nach 160.000km beide Sättel vorn neu.
Was aber nicht unbedingt erforderlich ist!
Meistens sind die Gleitbolzen und -buchsen verschlissen/vergammelt.
Diese gibt es als Ersatzteil inklusive der Dichtungen.
In einem Grossteil der Fälle ist es damit getan und die Mühle bremst wieder ordentlich.
 
Ja ich denke Druckluft ist nicht unbedingt die beste Wahl.
Man wird, wenn man wissen will was los ist, nicht drum herum kommen den Sattel mal zu demontieren. Dann kann man gucken, ob es der Kolben ist oder die zwei Gleitbolzen für die bewegliche Seite des Sattels...
Oder man fährt halt, lebt mit der heißen Felge und kauft immer nur neue Beläge für eine Seite des Autos nach;-)
 
Was aber nicht unbedingt erforderlich ist!
Meistens sind die Gleitbolzen und -buchsen verschlissen/vergammelt.
Diese gibt es als Ersatzteil inklusive der Dichtungen.
In einem Grossteil der Fälle ist es damit getan und die Mühle bremst wieder ordentlich.
Danke für den Tipp!
Ich habe an meinem Nitro bis dato schon 6 Bremmsättel durch, Nr 7 und 8 sind just bestellt.
Bei den Bremssätteln des Nitros machte die Überholung keinen Sinn.
So hatte ich dann vom Nitro einfach mal auf den RAM geschlossen. Und ich muss sagen, die Sättel sind nicht so teuer. Ich hatte ja auch neue Scheiben usw benötigt. Da war ein Komplettpaket derart unverschämt günstig, dass sich die Einzelbestellung der noch benötigten Teile nicht lohnt.
Und ich bin eh Doppellinkshänder...
 
Hatte im Sommer diesen Jahres auch das Problem mit einem ab und an klemmenden Sattel, zuerst nochmal die Gleitbuchse und Stifte sauber gemacht und gefettet, hielt ungefähr 3 Monate.
Denke eher das ein Kolben nicht mehr korrekt zurückgefahren ist bei meinem Dickerchen.
Schwankte dann zwischen Rep. Satz für den Sattel oder gleich einen neuen, hatte mich dann für den Neuen entschieden.
Klar ist es eine Preisfrage wenn's vielleicht auch der Rep. Satz getan hätte, aber so hab ich wenigstens die Gewissheit dass erstmal Ruhe ist. Zugleich nochmal mit Dot3. aufgefrischt.

In den USA werden die Sattel relativ günstig vertrieben, nur hier kosten sie gleichmal das doppelte?
=O


Obs ein Zaubermittel für das Bremsenproblem gibt kann ich dir jetzt leider auch nicht nennen. Denke jedoch wenn einmal son Kolben anfängt zu gammeln wird man nicht um einen Ausbau drumrumkommen.
 
Wenn du saubermachst dann nimm bremsenreiniger.
Der Bremsstaub ist ungesund wenn er eingeatmet wird wenn er durch Druckluft aufgewirbelt wird.

Die ganzen Tipps mit repsatz,neuer Sattel etc- kann man machen,ist bei Verschleiß auch sicher nötig. Ich würde noch die Bremsschläuche genauer unter die Lupe nehmen.evtl ist da was aufgequollen durch falsche Bremsflüssigkeit.
 
Bremsenreiniger hab ich satt da, kann man ja für alles gebrauchen. Dann werde ich das mal machen, ,ich mach mich aber auch nicht verrückt, nur wenn ich mal bei den Felgen beigehe. Da ist dann auch wieder die Frage ob dippen dann die richtige Idee ist, nicht dass sich der Dip-Lack sich bei heißer Felge verflüssigt. Aber ich hab bei meinem BMW ganz gute Erfahrungen gemacht, hält schon 2 Jahre. Gruß Alf
 
Wie Freeeak schon anmerkte, Bremsschläuche sind neben den
Satteldefekten möglicherweise auch der Übeltäter. Die quellen
dann bis auf einen kleinen Durchlass fast komplett zu.
Probier mal Folgendes:
Wagen aufbocken. Wenn das Rad in der Luft ist, ein paarmal auf
die Bremse treten. Wenn die Bremse danach weiter anliegt und sich
das Rad schwer drehen lässt, mal eine Stunde warten und nix machen.
Danach nochmal testen. Wenn das Rad dann wieder normal dreht,
liegt es wahrscheinlich am Bremsschlauch. Aber wie schon gesagt wurde,
kann man einen Defekt am Bremssattel auch nicht ausschließen.
 
Ich hab meines Wissens noch nie Bremsflüssigkeit gewechselt/aufgefüllt, und ich hab den Wagen schon 7,5 jahre, was die allerdings vorher gemacht haben, keine Ahnung, aber dann wäre es doch auch eher aufgetreten. Und wie gesagt, es ist danach auch nicht wieder aufgetreten, ich bin absichtlich öfter mit dem Dodge gefahren, um das zu beobachten.
 
Ich hab meines Wissens noch nie Bremsflüssigkeit gewechselt/aufgefüllt, und ich hab den Wagen schon 7,5 jahre, was die allerdings vorher gemacht haben, keine Ahnung, aber dann wäre es doch auch eher aufgetreten. Und wie gesagt, es ist danach auch nicht wieder aufgetreten, ich bin absichtlich öfter mit dem Dodge gefahren, um das zu beobachten.
Du weißt aber schon, dass Bremsflüssigkeit so ne Flüssigkeit ist, die es erlaubt, dass Wasser in sie eindringt?
Wasser ist dieses komische H2O, dessen O sich auch gerne mal mit anderen Stoffen verbindet. Das nennt man dann Oxidation. Diese führt gerne zu den seltsamsten Effekten.
Des Weiteren geht Wasser, wenn ihm zu warm wird, in den gasförmigen Zustand über.
Beim Bremsen passiert das natürlich dann, wenn man gerade die größte Bremsleistung braucht, also suboptimal.
Die Empfehlung für den Bremsflüssigkeitswechsel liegt bei 2 Jahren.
3 Jahre sind sicherlich auch noch irgendwie tolerierbar.
7,5 Jahre ist ne Hausnummer, die ich als Fahrlässigkeit bezeichnen würde.
Da besteht JETZT auf alle Fälle Handlungsbedarf!
 
Ich hab meines Wissens noch nie Bremsflüssigkeit gewechselt/aufgefüllt, und ich hab den Wagen schon 7,5 jahre, was die allerdings vorher gemacht haben, keine Ahnung, aber dann wäre es doch auch eher aufgetreten. Und wie gesagt, es ist danach auch nicht wieder aufgetreten, ich bin absichtlich öfter mit dem Dodge gefahren, um das zu beobachten.
Gemäß Signatur ist deiner aus 2012,7,5 Jahre fährst du ihn, also war er fast neu. Daher gehe ich davon aus dass der Vorbesitzer keine Bremsflüssigkeit gewechselt hat. Hast du dann bei dem fast neuen Auto keine Inspektionen machen lassen?
 
Oh Gott, was hab ich getan? Ich habe damals nach Kauf Service und Tüv machen lassen. Ich hab ihn immer regelmäßig alle 12 Monate zum Ölwechsel gebracht, weil ich mal gehört hab, dass bei zu altem Öl die Zylinderabschaltung nicht funktioniert. Dabei ist immer auch eine Inspektion gemacht worden, jedoch nicht nach Wartungsplan. Ich bin mir ziemlich sicher, dass bei dem Dakota in 12 Jahren bei mir immer nur die Bremsflüssigkeit gemessen/ergänzt worden ist, würde aber nicht meine Hand dafür ins Feuer legen. Ich hab jetzt nicht bei jeder Inspektion daneben gestanden und kontrolliert, was da gemacht wurde. Wenn die normal regelmäßig gewechselt wird dann ist das auch wohl gemacht worden, woher soll ich das wissen. Ich verlasse mich da auf Fachleute, das letzte Mal war er im August beim Service. Wenn die Bremsen nicht in Ordnung wären würde er spätestens beim TÜV durchfallen, nehm ich mal an.
Also man kann wohl dann davon ausgehen, dass die Bremsflüssigkeit schon mehrfach gewechselt wurde, wenn es nötig gewesen ist.
 
Normal steht der Wechsel als Posten auf der Rechnung.
Wenn die Flüssigkeit wirklich nie gewechselt worden wäre dann wäre die Wahrscheinlich mittlerweile sehr schwarz anstatt durchsichtig gelb.

Beim TÜV fällt das normalerweise nicht auf. Gemessen wird da nicht, zumindest noch nie gesehen das da einer den Tester reinhängt. Und die kurze Belastung aufm Prüfstand reicht lange nicht aus um da was zu erwärmen.
 
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