Das mit dem Kinderwagen bzw. Rollstuhl ist ein gutes Argument. Als ich vor vielen Jahren, damals noch in der Stuttgarter Gegend, frisch auf Montage kam, hat mir mein Kollege immer gesagt, wir parken den LKW so, dass zumindest immer ein Kinderwagen vorbei kommt. Man will ja sein ganzes Zeug nicht unnötig weit tragen. Und wir waren da meistens 1 - 3 Tage am selben Ort. Fand ich immer sehr fair und unnötig behindern will man natürlich auch niemanden. Das hat sich bei mir aber grundsätzlich so eingebrannt. Wenn ich parke, schaue ich nach dem aussteigen ja nochmal hin, ob das so passt und renn nicht einfach weg.
Nun haben wir bei mir um die Ecke eine Straße, an der bis vor ein paar Jahren, beidseitig alle zur Hälfte auf dem Gehweg geparkt haben. Es sind wirklich breite Gehwege. Das ist aber eben seit ein paar Jahren vorbei. Auf dem Gehweg parken ist dort nicht mehr erlaubt, dafür ist die Breite der verbliebenen Fahrbahn dermaßen gering, dass man mit einem normalen PKW zwar gut durchkommt aber ich frag mich immer wie wohl die Müllabfuhr da durchkommt. Ist in meinen Augen völlig sinnbefreit, da diese Gehwege so breit sind, dass sogar ein Auto Platz hätte und so viel Publikumsverkehr ist da nicht. Reine Wohngegend und hin und wieder läuft da halt jemand lang. Falls früher der ein oder andere doch zu wenig Platz gelassen hat, hätte man ja auch weiße Linien aufmalen können, damit die Leute sich etwas orientieren können. Hauptsache man hat die Autofahrer geärgert.