Metallbildhauer zerhaute seinen RAM VAN 1500--- Pleuellagerschaden?

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Soo, wollte mich gleich mal hier vorstellen mit einer "Katatrophe" als Einstiegsthema
habe mich entschieden in die Welt der amerikanischen Automobile einzusteigen.
Mit einem Ram Van von 2001 mit dem 3,9 L v6. er hat 270tkm hier sich und funktionierte ganz gut bevor ich ihn in die Finger bekam.
Oder lags an der Technik?
Muss hier mal geklärt werden.
Kaufe mir den Van (reiner Lieferwagen) und wollte ihn nur heim fahren. Um zu testen was geht fuhr ich in auch mal zwischenzeitig mit 170kmh. War wohl nich soooo gut. Wie konnte ich nur erwarten das Amis vollgasfest sind. nach ca. 350km wurde er furchtbar laut und ich fuhr auf eine Raststätte beim langsamer werden kam dann die rote schrift "check gages" . Öldruck war dann bei Null in nidrigen Drehzahlen. Hab ihn dann aus gemacht. der ADAC schleppte ihn dann ab.

Frage an die Gemeinde:
Sind die Teile nun vollgasfest oder nich?
Hat der Verkäufer mir etwas verschwiegen?

Folge: Kurbelwellenlagerschaden, womöglich noch nen Pleuellagerschaden.

Meine Hauptfrage:
Gibt es eine Anleitung zum Wechseln der Kurbelwellenlager. Bitte ausführlich und für Doofe. Nich weil ich doof bin sondern mir Details wichtig sind wenn ich de Hütte zerlege. Ich mag da Überraschungen gar nicht.

Gibt es Zentralverriegelungen zum nachrüsten oder elektrische Fensterheber für dieses Modell von parallel gebauten Modellen ? Was passt da wie? Wo bekomme ich einen Stromlaufplan her und wie bekomme ich die vergilbten Scheinwerfer wieder hell? Gibt es günstigen Ersatz?
Hab eine Anhängekupplung dazu bekommen vom RAM Pickup. Gibts es dazu Adapter für den VAN?
Habe auch Scheinwerfer vom Ram Pickup. Passen diese evtl. in den Grill. Gibt es da Umbauerfahrungen?

Der Dodge bleibt bei mir. Ich finde ihn toll, er hat Charakter und sieht echt gut aus. Auch wenn er erst mal nicht so super praktisch ist wie andere Lieferwagen von VW , Mercedes und Co. . Für mich wird er Werbeträger, Dailydriver und Spaßmobil sein. Da ich Künstler , sprich Metallbildhauer bin passt so eines exzentrisches Vehikel ganz gut zum Image. Und ich kann schrauben.


Danke für eure Antworten im vorraus.....
 
Die Dinger können vollgas. (natürlich nur wenn warm
;)
)
Ein Pleuellagerschaden oÄ kommt nicht von einmalig 170km/h oder spontan bei 500km Heimfahrt, da war vorher schon etwas im Argen. Ein Vorschaden oder Verschleiß kann dann durch die hohe Drehzahl sehr schnell schlimm geworden sein.

Für alles, was du an Technikinfos brauchst (Drehmomente, Einbau, Ausbau, Spiele, Schaltungspläne usw. gibt es ein Werkstatthandbuch (wahlweise von haynes oder das von Dodge selbst (mal bei den einschlägigen Suchmaschinen suchen, gibts digital)) das findest du aber nur in Englisch.

Die Vans gab es meines Wissens nach in der Generation auch mit ZV und elektrischen Fensterhebern. Teile kaufen, einbauen, anschließen, Spaß haben (Vorsicht, ist nicht unbedingt plug&play, da bei der ZV ggf ein Innenraummodul mit geringerem Umfang verbaut ist. Hier kannst du sonst auch eine Nachrüst-ZV verbauen)

Scheinwerfer: Anschleifen, aufpolieren, Klarlack (ist nicht erlaubt, aber geht) ansonsten: neu (nein, die vom Pickup passen nicht)

Man kommt bei den Vans zwar nicht so toll an die Motoren ran, aber an sich lassen sich die Autos gut schrauben.


Viel Erfolg bei der Reparatur. Schau auch beim vorderen Teil des Leiterrahmens gut hin, da rosten die sehr gerne sehr schnell weg.
 
Danke Dir für die Infos. Ein Werkstatthanduch muss her das stimmt. Über eine Nachrüst ZV hab ich auch schon nachgedacht.
 
Ich weiß nicht wie lange du 170 gefahren bist, die Motoren können Last sehr gut ab, aber Drehzahl mögen die älteren Motoren eher nicht.

Habe mir letztens mein Öl verbrannt weil ich's ohne zu merken ne halbe Stunde im 3 Gang 120/130 gefahren bin. Also fast Drehzahl-limit. Je wärmer die Aussentemperatur, desto schneller geht's Öl natürlich auch kaputt.

Bei 270tkm und möglicher schlechter Wartung im vorraus kann sich dann auch ein Lagerschaden entwickeln.
Regelmäßige Ölwechsel sind für die ollen Magnum-motoren sehr wichtig. Die lieben es zu verschlammen. Intervall ist gerade mal 7000km oder 1x Jahr.
 
Achso, was mir noch eingefallen ist.
Wenn du die Lager wechselst, zu dir den gefallen und guck Mal von oben in den Motor, Ventildeckel und ansaugbrücke runter.
Ansaugbrücke vorallem wegen der Nockenwelle, die kommt bei der Schmierung nach der Kurbelwelle und hat wahrscheinlich dann auch gelitten wenn der Öldruck so niedrig war.
 
Die Dinger sind sowohl vollfasfest, als auch gasfest - kein Problem. Öl regelmäßig wechseln - wichtig. Ansonsten würde ich wetten, daß Deiner nen Vorschaden hatte. Ob nachträglicher Einbau von ZV, FH etc. möglich ist, weiß ich nicht. Als Nachrüstlösung natürlich immer - wie das mit Ansteuerung über den orig. Kabelbaum ist - keine Ahnung. Würde bei der Laufleistung auf jeden Fall Kats und Lambdasonde mitmachen - kostet nicht die Welt und nervt dafür nachher nicht mit dauernd leuchtender MKL. Und noch ein Hiweis: Verteilerkappe, Zündfinger etc. gut im Auge behalten (genau wie die Kerzen) oder besser 1x jährlich wechseln. Die neigen zum Verdrecken und zum Verschleiß und dann wird die Fuhre ruckelig. Ach ja - bei der Laufleistung solltest Du Dir unbedingt Traggelenke, Radlager, Spurstangenköpfe, dreieckslenker und die Stoßdämpfer ansehen - sind meist schon bei 200 tkm "durch". Kostet alles nicht die Welt - macht aber ein wesentlich besseres Fahrverhalten. Viel Erfolg.
Edit: Und bau' vernünftige Original-Scheinwerfer (Rockauto) mit anständigen Birnen da rein (für mich die beste Investition nach Anschaffung der Kiste). An diesen ollen schwachen, vergilbten Gläsern rumzupolieren geht für ne Weile, bringt aber keine bessere Lichtausbeute.
 
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