Die Versicherung wird irgendwann sagen, wer nicht mit 1000% einsteigen will, braucht ein Auto was selbst fahren kann.
Nun ja, frei nach dem Motto: "
Wenn einer still am Fluss liegt, kann er tot sein, muss nicht..." Kann man heute schlecht sagen, wie sich das versicherungsrechtlich mal entwickelt. Kann in die eine wie auch in die andere Richtung gehen.
Was aber immer wieder gern vergessen wird, Deutschland ist und bleibt ein Transitland mit mehreren Millionen ausländischer Fahrzeuge, die täglich auf unseren Straßen unterwegs sind. Und da sich ein nicht unerheblicher Anteil europäischer Staaten einen Furz um E-Mobilität schert und gerade in dem Bereich die größten Innovationen im Bereicht Selbstfahrsysteme zu erwarten sein dürften, was meines Erachtens auch ausschließlich mit einer kompletten Vernetzung und Überwachung
- aller - Fahrzeuge funktionieren kann, glaube ich eher weniger, dass das in unserer oder der nächsten Generation tatsächlich schon eine nennenswerte Rolle spielen wird. Irgendwann mal vielleicht...
Aber der Gesetzgeber wird irgendwann entscheiden müssen, ob das Auto bei einem drohenden Unfall den Fahrer, die Gruppe Kinder links oder die Rentner rechts töten wird sollen. Und das hieße ja das Grundgesetz ändern. Weil alle sind gleich. Aber wer entscheidet wer gleicher ist?
Genau das ist aber die entscheidende Gretchenfrage, die sich ethisch so nie beantworten lassen können wird, weil man dann auch sein eigenes Leben oder das der eigenen Familie in die Waagschale werfen müsste. Letztlich müsste so ein Fahrzeug nämlich dann tatsächlich auch entscheiden können, ob es im Falle eines Systemfehlers oder Teilsystemausfalls den eigenen Fahrer und seine im Fahrzeug sitzende Familie umbringt - um eben nicht in die vor sich befindende Personengruppe zu rasen. Nimmt man das jetzt übergenau, müsste so ein System in einem Sekundenbruchteil sogar die Überlebenswahrscheinlichkeiten, anzunehmende Verletzungsschwere und Zukunftsprognosen aller beteiligten Pesonen berechnen, was wiederum nur bei Zugriff auf die persönlichen und gesundheitsrelevanten Daten aller Beteiligten funktionieren kann.
Also ScienceFiction a'la I Robot vom Feinsten...
in einer Zeit, wo man schon ne zweiseitige Datenschutzerklärung beim Zahnarzt unterschreiben muss, damit er per Mail einen Termin bestätigen darf, ohne sich juristisch angreifbar zu machen. Das wird lustig mit unseren Datenschützern...
Es wird wohl eher langfristig bei Autopilot-Systemen bleiben, welche man dennoch selbst im Auge behalten müssen wird, um selbstentscheidend eingreifen zu können/müssen.
Abgesehen davon, dass es im Grundgesetz verschiedene Nichtänderbarkeitsklauseln gibt, die dafür sorgen, dass eben jene Punkte niemals, auch nicht vom Gesetzgeber oder sonstwem, geändert werden dürfen. Würde auch noch einen nicht uninteressanten Punkt in der Diskussion darstellen.