Wer im Forum fährt PU bis EZ 1990?

Dodge-Forum

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Hallo aus dem Saarland,
da wir schon seit Jahren auf diverse Oldtimerveranstaltungen gehen, wuchs (natürlich) auch die Begehrlichkeit nach einem entsprechenden Fahrzeug.
Seit Spätsommer 2019 haben wir uns entschieden einen PU, welcher mindestens 30 Jahre alt ist, zu holen.
Seit Anfang November wurde die Suche intensiviert.

Wir suchen nach Standard/Single Cab und Automatik aus den späten 60ern bis Ende der 80er Jahre.(Die noch älteren, eher Rundlichen Bauformen der 50er Jahre, gefallen uns nicht so).

Aus dem Lesen von vielen Beiträgen hier im Forum meine ich mich zu erinnern, dass jemand einen Dodge D150, einer einen Ramcharger und irgendwer einen Dodge aus der W-Serie sein Eigen nennen darf?!

Unser Anliegen:Wer fährt einen alten PU, gerne auch Ford F100, F150, F250, GMC oder ähnliches und kann was aus seiner gemachten Erfahrung schreiben.
Noch besser:Hat irgendwer gar Kontakte in der “Szene“ und hat Kenntnis von einem zu verkaufenden PU?

Entsprechende PU's in Bereichen von 20000 Euro kämen, ohne den Rumble Bee abzugeben, welchen wir eigentlich behalten möchten, leider nicht in Frage...

Schrauben wird beim Ram, bis auf Gasanlage, Spur einstellen oder ähnliches, selbst erledigt, sollte also eher nicht das Problem sein...

Danke schonmal.
Dirk
 
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Moin aus WND!
Was willst wissen?
Hatte nen 77er D100 und fahre jetzt nen 78er D150.
Allerdings als reines Hobby im Sommer.
W würd ich lassen, wenn nicht Allrad nicht benötigt wird.
Ist etwas ungemütlicher zu fahren, dafür steigt der Verbrauch enorm an.
Ramcharger ist ne feine Sache, preislich allerdings von der D-Serie (also 2WD Pickups) längst abgekoppelt.
Ein brauchbarer D, der nicht gleich geschweißt werden muss, liegt bei 12-13K aufwärts (verhandelt).
Drunter ist meist viel Arbeit dran.
 
Mich würden Eure Erfahrungen interessieren.
Würdet Ihr euch wieder so etwas zulegen?
Wie sieht es mit Ersatzteilen aus, bei Rockauto noch gelistet, gibt es auch einschlägige Händler in Deutschland?
Gerade wenn er aus den 60ern oder 70er Jahren stammt, sind ja noch Vergaser verbaut - gibt ja nur noch wenige die da dran gehen, um eine SAUBERE Einstellung zu bekommen?!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mich würden Eure Erfahrungen interessieren.
Würdet Ihr euch wieder so etwas zulegen?
Wie sieht es mit Ersatzteilen aus, bei Rockauto noch gelistet, gibt es auch einschlägige Händler in Deutschland?
Gerade wenn er aus den 60ern oder 70er Jahren stammt, sind ja noch Vergaser verbaut - gibt ja nur noch wenige die da dran gehen, um eine SAUBERE Einstellung zu bekommen?!

Du redest von einem mindestens 30 Jahre alten Auto,
also praktisch einem Oldtimer.
Das bringt alles mit sich, was allgemein Oldtimer anhaftet:
Viel Fahrspass :lol:
Nette Kommentare anderer Verkehrsteilnehmer (solange es keine hochgebockte und extrem laute Bastelkiste ist)
Schlechte Ersatzteilversorgung
Viel Geld für planlose Werkstätten ausgeben (wenn man es nicht selber kann)
usw....
Würd ich es wieder machen? Na klar! Ständig :lol:

Zu den Vergasern:
Selber lernen!
Hier bei uns in der Gegend weiß es eh keiner richtig.
Ist kein großes Hexenwerk.
Man kann vereinfacht sagen:
Je älter die Kiste, desto einfacher die Technik, desto einfacher die Reparatur.
Ersatzteile gibt es bedingt. (Ich kann nur für die Jahre bis1978 sprechen, danach interessieren sie mich nicht mehr)
Technikteile aller Art sind sind kein Problem, solange man den Emissionschutzkram aussen vor lässt.
(Reparatur-)Blech ist zum Großteil auch zu haben.
Innenraum und Zierteile wird schwierig. Gibts nur gebraucht oder NOS (New Old Stock)
Frontscheiben gibts, den Rest nicht.
Teppich/Bodenbelag und teilweise Sitzbezüge kann man neu kaufen.
Den Rest nicht.
Karosseriedichtungen gibt es.
Teile fürs Bed (auch Holz für Stepside) gibts auch.

Händler (vergiss Deutschland!!!!):
Rockauto
Summit Racing
LMC https://www.dodgeconnection.com/73_93dodgetruckparts.html
Dodge Connection https://www.dodgeconnection.com/73_93dodgetruckparts.html
Steele Rubber https://www.steelerubber.com
Legendary https://www.legendaryautointeriors.com
Natürlich ebay.com
Es gibt noch mehr, meist kleinere Händler, auf die man beim Suchen automatisch stößt.
 
Vielen Dank an Dich, “appelche“, für Dein promptes reagieren auf die PN!
Und ein (nicht ganz Ernstgemeinter) Tadel gleich hinterher.....
Wieso lese ich hier im Forum, bei Deinen Kenntnissen, so wenig von Dir?!!
:-D
 
Vielen Dank an Dich, “appelche“, für Dein promptes reagieren auf die PN!
Und ein (nicht ganz Ernstgemeinter) Tadel gleich hinterher.....
Wieso lese ich hier im Forum, bei Deinen Kenntnissen, so wenig von Dir?!!
:-D

Weil sich meine Kenntnisse auf Alt-Mopars beziehen, welche hier nur selten mal besprochen werden.
Macht auch keinen Sinn, denn dafür gibts schon ein ganzes Forum
;)

Mein 2017 RAM braucht glücklicherweise keine besondere Zuwendung :lol:
Und da hätte ich auch wenig Interesse dran.
Ich schraube liebend gern.
Aber nur an Altblech.
Habe meine persönliche Grenze bei Bj. 1978 gesetzt.
 
Ich habe einen W200 ( abgemeldet ) und muss sagen, das Ding war nie ganz ganz, aber auch nie wirklich kaputt. Habe ihn jahrelang als Daily bewegt und bin nie liegen geblieben.

Ok, einmal hat er Schwierigkeiten gemacht, als der Rückfahrscheinwerfer nicht mehr funktionierte. Er sprang nicht mehr an. Dank meiner überragenden Kenntnissen von Stromlaufplänen :roll:

hat es mich mehrere Stunden gekostet, bis der Fehler am Getriebeschalter ( welcher ein Starten bei eingelegtem Gang verhindert ) lokalisiert war.

Dank Gasanlage ( Impco ) liegt der Verbrauch bei 20L/100k, bei ruhiger Fahrweise. Nach oben gibt's natürlich keine Grenzen. Auf langen Strecken braucht man schon eine gewisse Leidensfähigkeit, was den Komfort angeht. Zur Gasanlage: Auch wenn es einige User bezweifeln werden.... Ich starte auf Gas. Ohne Choke. Dann braucht es eine knappe Minute ( je wärmer es draußen ist, um so weniger )

bis er rund läuft. Im Stand wohlgemerkt. Man kann auch sofort losfahren, Hauptsache man hält ihn unter Last. Hab mir immer die knappe Gedenkminute gegönnt.

Die Federung: Der federt erst ein, wenn man über nen Smart fährt. Das die Federung tatsächlich funktioniert, habe ich bei einem Transport von 500kg Düngemittel, welches auf dem Bed hinter der Achse aufgeladen wurde, festgestellt.

Es war mein erster 4x4 und ich war erstaunt, gerade bei Eis und Schnee, wo man überall durchkommt. Bremsen auf besagtem Untergrund ist natürlich genauso

Kacke, wie bei jederem anderen Fahrzeug. Aus heutiger Sicht ein reines Fun-Fahrzeug. Wenn ich mein Rentenalter erreicht habe, wird es wohl an die Restaurierung gehen. Zeit habe ich ja dann
;)


Was die Ersatzteile betrifft: Bisher habe ich alles bei M&F bekommen. Sogar die Kohlen für die Lima ließen sich besorgen. Was die Blecharbeiten betrifft, kann man bei vorhandenem Geschick

viel selbst herstellen. Frei nach dem Motto: Es gibt alles, man muss es nur bauen.... :mrgreen:
 
“dodgeman1“, Danke für Dein persönliches Feedback.
Ich lese bis jetzt aus den von “appelche“ und Deinen, “dodgeman1“, gemachten Aussagen folgendes heraus:
Solche Kisten sind Unterhaltbar, sowohl von den Ersatzteilen, als auch vom Schrauben her.
Robust scheinen sie auch zu sein, wenn Du schreibst dass er nie wirklich den Geist auf gab.
Sogar als Daily Driver würde er taugen.

Prima, genau sowas meinte ich mit gemachten Erfahrungen!
Danke für's Antworten....(hier gehört jetzt ein Daumen hoch Smilie hin
:!:
:-D
)
Dirk
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Früher waren das auch Dailys
;)

Wenn die Technik in Ordnung ist und gewartet, sind die Kisten absolut zuverlässig.
Einen W, also 4WD, sollte man sich wirklich NUR kaufen, wenn man ihn benötigt.
Wie dodgeman1 schon schreibt, ist der Komfort in den Dingern praktisch = 0
Und der Spritverbrauch extrem hoch.
Einen D mit 2WD fährt man fast wie nen PKW. (Ab Modelljahr 1972)
Absolut langstreckentauglich (natürlich mit angepasster Geschwindigkeit, aber Autobahn 100-110 im Schnitt ist doch okay. Zum Überholen gehn auch mal 140)
Spritverbrauch lag/liegt bei meinen im Schnitt bei 15l mit 4-speed und bei 16,5l mit 727 Automat, jeweils mit nem 360er Motor.
 
Na ja, hab mir den W200 ja damals wegen dem 4X4 gekauft. Einen reinen Heckantrieb sehe ich z.B. bei winterlichen Bedingungen als etwas problematisch an.
Die PU`s wiegen ja hinten nix ( außer man packt ordentlich Gewicht drauf ) . Der Allrad hat mir schon in manchen Situation gut weitergeholfen.
Blödestes Beispiel: Wollte auf einem schmalen Weg mal kurz wenden. Rechts und Links nur Brachland / wilde Wiese. Also rückwärts auf die Wiese....und abwärts ging es.
Hatte nicht bemerkt, das vor der eigentlichen Wiese ein schmaler, aber tiefer Graben war. Der W lag hinten auf der Stoßstange auf und die Hinterachse hing über dem Graben in der Luft.
Mit 2WD hätte das jetzt einen längeren Aufenthalt bedeutet.
Wie gesagt, es war mein erster 4x4, und ich war erstaunt, welche Wege man damit "bezwingen" kann. Auf vergleichbare Ideen wäre ich mit nem 2WD erst gar nicht gekommen.

Was den Spritverbrauch angeht: Das diese Fahrzeuge keine Verbrauchswunder hinsichtlich Sparsamkeit sind, sollte einem vor dem Kauf bewusst sein. Wenn er denn mal 5L mehr verbraucht,
ist das im Gasbetrieb auch kein Beinbruch. ( Die meist gestellte Frage an Tankstellen: " Was braucht der denn ? " . Meine Antwort : " Viel Pflege. Man kann den Wagen nicht wie einen
Menschen behandeln. Dieses Fahrzeug braucht Zuneigung und Liebe " . )

Es gibt natürlich auch ne Menge Bastelkisten auf dem Markt. Da wird dann der größte Edelbrock oder Holley-Vergaser draufgeschraubt weil es ja Unmengen an extra PS bringt.
Die Unmengen stimmen schon. Allerdings beim Verbrauch. 30L/100km sind keine Seltenheit und die Tanknadel kannste als Ventilator einsetzen.

Im Netz stand mal, das die US-Army für den W eine maximale Marschgeschwindigkeit von ~ 74km/h empfohlen hat ! Klar, es geht auch mehr, aber ab 130km/h ist man froh, wenn die Straße
mehr als nur einen Fahrstreifen hat. Auf der Autobahn hab ich es bei 100km/h, oder LKW-Geschwindigkeit belassen. Wenn keine Servo vorhanden ist ( so wie bei meinem ), ersparste Dir
beim rangieren auch die Mucki-Bude. Im Vergleich zu neuen Autos, gibt's Du über das Lenkrad auch nur Richtungsvorschläge ein.

Es hilft schon mal ein großes Stück weiter, wenn man nicht mehr alle Nadeln auf dem Baum hat. Die " Normalos " halten einen eh für bekloppt, wenn man solch einen Wagen fährt. ( Aber nur,
bis der "Meckerer" was zu transportieren hat ) Dafür ist man aber ganz nah dran, am puren Autofahren. Keine elektronischen Helferlein für jeden Mist. Einfache Technik die rein mechanisch
funktioniert. Als Bordwerkzeug reicht ein Hammer, ein Schraubendreher und ne Brechstange als Grundausstattung :mrgreen: .

Auf jeden Fall entschleunigt solch ein Fahrzeug. Bei gefühlten 5 Umdrehungen am Lenkrad, von Anschlag zu Anschlag, huschte nicht mal eben ums Eck, ohne Dir die Arme zu verknoten.
Man muss halt Spaß an den Kisten haben, Schraubertechnisch nicht ganz unbedarft sein und sich darauf einlassen wollen...
 
Wir würden das Fahrzeug eher als “Gut-Wetter-Fahrzeug“ ansehen.Unsere letzten Fahrzeuge vor dem Ram waren Cabriolets, einer mit Softtop, die letzten drei mit Hardtop.
Schon seit Jahren fahre ich im Winter eher mit Öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit und zurück.
Auch der Rumble Bee war zum Übergang 2018/2019 abgemeldet und “eingewintert“ in der Garage.
Aktuell ist er nur angemeldet, weil er im Januar 2019 zum Tüv muss(te).
Wurde gleich am 02.Januar (ohne Mängel, incl.Gasanlagenprüfung) erledigt.

Unsere “Anforderungen“ zur Nutzung eines anvisierten alten Pick Up's wären folgende:
Bei gutem Wetter, pauschal mal von Frühling bis Herbst, sollte er als Daily Driver fungieren können.
Sobald Schnee und Salz auf den Strassen ist, würde er eh nicht gefahren werden - somit 4×4 kein Muss.
An Wochenenden sollte er für Ausfahrten herhalten können.Oldtimer Veranstaltungen würden wir gerne besuchen.
Da wir an Wochenenden gerne unterwegs sind, wir schauen uns gerne Städte und Dörfer an, vieles in unserem Umkreis von ca.100 km.
Wir sind aber auch mal weiter unterwegs und von daher sollte man auch mal relativ beruhigt 1000 km an einem Wochenende zurücklegen können.

Auf Autobahn sind wir, auch jetzt mit dem Ram, am liebsten mit ca.120 km/h und Tempomat unterwegs.
Ja, das Fahrzeug darf und soll auch entschleunigen!

Ich lese das bis jetzt so, dass unser “Anforderungsprofil“ erfüllt werden könnte ohne uns hier etwas “Schön zu Reden“.
Auf jeden Fall hat es sich schon gelohnt mit dieser Frage hier ins Forum gegangen zu sein!
 
@“dodgeman1“
Dein W200 ist mit dem 5,2Liter ausgstattet?
Aus welchem Baujahr ist er und hat der noch Vergaser?
Keine Probleme mit der Gasanlage und gilt dieser Motor als “Gasfest“?
Dirk
 
Wir sind aber auch mal weiter unterwegs und von daher sollte man auch mal relativ beruhigt 1000 km an einem Wochenende zurücklegen können.
1000 km an einem WE ? Vergiss den W200, oder Du gehst nach dem WE direkt in die Reha. Würde ich mir persönlich nicht antuen. Da gibt es bequemere Alternativen.
@“dodgeman1“
Dein W200 ist mit dem 5,2Liter ausgstattet? Ja
Aus welchem Baujahr ist er und hat der noch Vergaser? Keine Probleme mit der Gasanlage und gilt dieser Motor als “Gasfest“? Bj.76. Vergaser. Bis zur Abmeldung ca. 100tkm zu 95% ohne Probleme auf Gas gefahren.
Dirk
 
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