Wasserdurchfahrten .....

gnymfazz · 19. Juli 2019

Naja, Wasserschlag kann so oder so ausgehen:
Mit Glück hat nur 1 Zylinder bei niedrigen Drehzahlen Wasser angesaugt bzw. blockiert -> Kerzen, Glühstifte oder Düsen ausbauen, Motor von Hand ein paar mal durchdrehen, danach in erst in kurzen, dann in längeren Intervallen per Anlasser drehen bis alles Wasser raus ist. Evtl n Spritzer Öl oder WD40 in die Zylinder, nochmal drehen, zusammenbauen, Daumen drücken und starten.

Mit Glück ist nichts kaputt gegangen: Motor läuft ganz normal.

Bisschen Pech gehabt: 1 oder 2 Kolben stehen minimal niedriger weil das Pleuel einen auf den Kopf bekommen hat (Kolbenüberstand, bzw -unterstand messen, Pleuel minimal verbogen) kann u.U. jahrelang laufen, Motorlauf ist ein wenig anders. Langt evtl um nach Hause/ zur Werkstatt zu kommen.

Viel Pech: bei 4000rpm Wasser gezogen, Pleuel ordentlich verbogen, Kolbenfresser, laufbuchse gerissen etc.

Thomas W · 19. Juli 2019

Das liest sich fuer mich in der Kurzfassung so, dass ohne mindestens eine Kontrolle und zumindest ein paar einfache Massnahmen nix mit einfach weiter Fahren ist...

Henere · 19. Juli 2019

Nach KEINEM Wasserschlag würde ich den Motor mit dem Anlasser durchdrehen ohne sichergestellt zu haben, dass alles freigängig ist. Pleuel kannst mal nicht eben von aussen kontrollieren und ne verbogene KW schon gar nicht.
Hat eine von nem Mopped hier mit kontrollierten Rastpunkten im Pleuellager. Sowas willst Du nicht in Deinem Motor haben.

gnymfazz · 20. Juli 2019

Nach KEINEM Wasserschlag würde ich den Motor mit dem Anlasser durchdrehen ohne sichergestellt zu haben, dass alles freigängig ist. Pleuel kannst mal nicht eben von aussen kontrollieren und ne verbogene KW schon gar nicht.
Hat eine von nem Mopped hier mit kontrollierten Rastpunkten im Pleuellager. Sowas willst Du nicht in Deinem Motor haben.

Freigängikeit wird durch das händische durchdrehen sichergestellt! Wenn's klemmt = verkackt..

Die korrekte Kontrolle der Bauteile kann nicht ohne (Teil-)Zerlegung des Motors erfolgen, stimmt. Habe auch nix in der Richtung behauptet. Kolbenüberstand lässt sich nicht mit montiertem Zylinderkopf messen.

Bei 4-8 Zylinder 4 Takt Verbrennungsmotoren habe ich noch keine "verbogene" KW gesehen, nur welche mit Schlag leicht außerhalb der Toleranzen. Die ließen sich trotzdem problemlos im montierten Zustand drehen.

Ich nahm das Video von Ford als Grundlage, d.h. mitten in der Pampa wo erstmal kein normaler ADAC Abschlepper hinkommt. Manchmal müssen Fahrzeuge aus eigener Kraft bewegt werden..
Dass ein Motor nach so einem Vorfall zerlegt und überprüft gehört, steht außer Frage.

Deine Mopped-KW klingt nach 2-Takt mit Nadellagern in den Pleueln?