Hallo zusammen,
ich habe ein Problem mit unserem Wohnmobil (Peugeot Eura Mobil, BJ 1988)bei dem ich nicht mehr weiter weiß. Ich habe jetzt jede Menge Stunden in die Fehlersuche/Reparatur gesteckt und leider ist das Problem exakt wie vorher. Ich beginne einfach vorne mit der Odyssé.
1) große Öllache unterm Motor --> Simmering Ausgangsseite Differenzial Gehäuse vorne rechts kaputt, sifft
2) beim Ausbau der Antriebswelle ist aufgefallen, dass das Führungslager der Antriebswelle weg ist bzw die kompletten Kugeln fehlten. Nur noch der Lager Außenring saß in der Führung, sowie der Innenring auf der Achse fest. So wie die Reste aussahen, bin ich damit sicherlich einige Tausend Km gefahren. Gemerkt habe ich NICHTS. Erst als durch das Rumgeeier der Welle endgültig der Simmering kaputt war und es gesifft hat.
Das Lager habe ich natürlich ersetzt und gleichzeitig auch den Simmering getauscht. Danach Getriebeöl neu aufgefüllt.
3) Nach wenigen Km fing der Motor plötzlich an sich massiv zu schütteln ab Tempo 20 ca. Alles vibriert richtig. Lenkrad, Schaltknauf usw. Je höher die Drehzahl desto schlimmer.
4) Wieder unters Auto. Simmering dicht. Alle Schrauben an Welle fest, aber dann ist mir das hier aufgefallen:
Die Antriebswelle ist ca. 1 cm nach rechts rausgerutscht. Das Resultat davon ist, dass bei jeder ganzen Umdrehung der gesamt Motorblock 3 mal um ca. diesen einen Zentimeter zur Seite geschoben wird. Siehe Video (am besten nur auf den Motorblock schauen, das Video ist Stand jetzt nach unserer "Reparatur", vorher war es heftiger):
[youtube]drkKbaNY2Fc[/youtube]
Wenn man sich das jetzt bei einer Drehzahl von 2500 vorstellt, kann man sich denken wie die ganze Kiste wackelt.
5) Ok, evtl. hat sich das Gelenk der Antriebswelle verkeilt, weil es etliche Km ohne Führung gelaufen ist und nun durch das neu eingebaute Lager wieder gerade sitzt, und hat so die Welle um den einen Zentimeter rausgezogen. Also Antriebswelle raus und kontrolliert. Die Längung im Gelenk lief problemlos, trotzdem auseinandergebaut, fett raus, Kontrolle, alles sauber, neues Fett rein und wieder zusammen. Genauso mit dem vorderen Gelenk welches in der Nabe steckt. Hier haben wir auch noch gleich die Manschette gewechselt. Lief etwas schwerer aber auch kein Problem. Komisch, wir konnten also kein mechanisches Problem an der Welle feststellen und haben sie erneut eingebaut, nachdem wir das Lager wieder in seine alte Position gepresst haben.
6) Kontrolle auf der Hebebühne: alles wieder wie gehabt zusammengebaut, Reifen gedreht, Welle dreht sich super leicht, hat kein Spiel und der Motorblock bewegt sich keinen Millimeter zur Seite. Yeah, wir haben es geschafft, vllt. hatte sich nur ein mal kurz was verkeilt und durch unseren Ein/Ausbau ist das Ding durch.
7) Probefahrt: ich bin 30 km gefahren. Landstraße, Stadt, Autobahn. Alles wie immer und nicht das kleinste Rappeln zu spüren. Es ist tatsächlich geschafft! Oder doch nicht?
8 ) erneute Kontrolle: Ich wollte dann nach der Probefahrt doch mal die Welle sehen, bzw ob sie noch an Ort und Stelle sitzt. NEIN. Verdammt, wieder einen Zentimeter rausgerutscht. Wagen aufgebockt, Rad gedreht und Motorblock schiebt sich wieder hin und her, wie im Video oben.
Ich weiß nicht weiter. Was könnte das sein? Hat jemand eine Idee oder wenigstens einen Ansatz? Ich möchte ungern auf Verdacht die Welle erneuern, zumal es hier auch nur noch revidierte Wellen gibt und keine brandneuen. Kann das Diff. irgendwie "Schläge" verursachen, die die Welle nach außen schieben?
Vielen Dank für eure Hilfe
Stephan
ich habe ein Problem mit unserem Wohnmobil (Peugeot Eura Mobil, BJ 1988)bei dem ich nicht mehr weiter weiß. Ich habe jetzt jede Menge Stunden in die Fehlersuche/Reparatur gesteckt und leider ist das Problem exakt wie vorher. Ich beginne einfach vorne mit der Odyssé.
1) große Öllache unterm Motor --> Simmering Ausgangsseite Differenzial Gehäuse vorne rechts kaputt, sifft
2) beim Ausbau der Antriebswelle ist aufgefallen, dass das Führungslager der Antriebswelle weg ist bzw die kompletten Kugeln fehlten. Nur noch der Lager Außenring saß in der Führung, sowie der Innenring auf der Achse fest. So wie die Reste aussahen, bin ich damit sicherlich einige Tausend Km gefahren. Gemerkt habe ich NICHTS. Erst als durch das Rumgeeier der Welle endgültig der Simmering kaputt war und es gesifft hat.
Das Lager habe ich natürlich ersetzt und gleichzeitig auch den Simmering getauscht. Danach Getriebeöl neu aufgefüllt.
3) Nach wenigen Km fing der Motor plötzlich an sich massiv zu schütteln ab Tempo 20 ca. Alles vibriert richtig. Lenkrad, Schaltknauf usw. Je höher die Drehzahl desto schlimmer.
4) Wieder unters Auto. Simmering dicht. Alle Schrauben an Welle fest, aber dann ist mir das hier aufgefallen:
Die Antriebswelle ist ca. 1 cm nach rechts rausgerutscht. Das Resultat davon ist, dass bei jeder ganzen Umdrehung der gesamt Motorblock 3 mal um ca. diesen einen Zentimeter zur Seite geschoben wird. Siehe Video (am besten nur auf den Motorblock schauen, das Video ist Stand jetzt nach unserer "Reparatur", vorher war es heftiger):
[youtube]drkKbaNY2Fc[/youtube]
Wenn man sich das jetzt bei einer Drehzahl von 2500 vorstellt, kann man sich denken wie die ganze Kiste wackelt.
5) Ok, evtl. hat sich das Gelenk der Antriebswelle verkeilt, weil es etliche Km ohne Führung gelaufen ist und nun durch das neu eingebaute Lager wieder gerade sitzt, und hat so die Welle um den einen Zentimeter rausgezogen. Also Antriebswelle raus und kontrolliert. Die Längung im Gelenk lief problemlos, trotzdem auseinandergebaut, fett raus, Kontrolle, alles sauber, neues Fett rein und wieder zusammen. Genauso mit dem vorderen Gelenk welches in der Nabe steckt. Hier haben wir auch noch gleich die Manschette gewechselt. Lief etwas schwerer aber auch kein Problem. Komisch, wir konnten also kein mechanisches Problem an der Welle feststellen und haben sie erneut eingebaut, nachdem wir das Lager wieder in seine alte Position gepresst haben.
6) Kontrolle auf der Hebebühne: alles wieder wie gehabt zusammengebaut, Reifen gedreht, Welle dreht sich super leicht, hat kein Spiel und der Motorblock bewegt sich keinen Millimeter zur Seite. Yeah, wir haben es geschafft, vllt. hatte sich nur ein mal kurz was verkeilt und durch unseren Ein/Ausbau ist das Ding durch.
7) Probefahrt: ich bin 30 km gefahren. Landstraße, Stadt, Autobahn. Alles wie immer und nicht das kleinste Rappeln zu spüren. Es ist tatsächlich geschafft! Oder doch nicht?
8 ) erneute Kontrolle: Ich wollte dann nach der Probefahrt doch mal die Welle sehen, bzw ob sie noch an Ort und Stelle sitzt. NEIN. Verdammt, wieder einen Zentimeter rausgerutscht. Wagen aufgebockt, Rad gedreht und Motorblock schiebt sich wieder hin und her, wie im Video oben.
Ich weiß nicht weiter. Was könnte das sein? Hat jemand eine Idee oder wenigstens einen Ansatz? Ich möchte ungern auf Verdacht die Welle erneuern, zumal es hier auch nur noch revidierte Wellen gibt und keine brandneuen. Kann das Diff. irgendwie "Schläge" verursachen, die die Welle nach außen schieben?
Vielen Dank für eure Hilfe
Stephan
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