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eXtremeTK

Guest
Hi liebe Leute,

ich habe da nochmal eine Frage zum Dodge. Und zwar habe ich mir mal Gedanken zum Thema Traktion gemacht. Habe hier schon bisschen gesucht und zum Teil auch fündig geworden. Ihr schreibt, dass der Dodge (egal welche Variante) beim Hängerziehen mit nur ~75 kg Stützlast relativ flott auf nasser Wiese an Traktion verliert, da einfach das Gewicht auf der Achse fehlt.
Ich interessiere mich ja für den 2500er oder halt den 3500er. Allerdings muss ich ehrlich zugeben, dass mir noch ein bisschen mulmig ist - halt wegen der Traktion. Geht darum, dass ich das Fahrzeug zum ziehen von schweren Anhängern brauche. 3,5 Tonnen auf der Kugelkupplung. Und angedacht ist auch eine Maulkupplung mit ~ 5 Tonnen Zuggewicht. Es wird dann öfters auf nassen Wiesen, halbswegs festem Waldstraßen sowie an Bootslipanlagen gefahren.

Da weiß ich nun wirklich nicht, wie man die meiste Traktion mit dem Fahrzeug erreichen kann. Folgende Sachen haben meiner Meinung nach deutlich Einfluss auf die Traktion (nach Wichtigkeit gestaffelt):
- Bereifung
- Antrieb (Allrad / 4x2)
- Getriebe (Schalter oder Automat)
- 3500er Dually oder 3500er Single
- Motor (Diesel / Benziner / Gas)
- Bremsen

Bereifung:
- Bereifung ist wichtig klar! Da stechen mir vor allem die großen 315er auf 17 Zoll ins Auge! Sehen wirklich arg gut aus. Bringen die mich nur im "Gelände" sprich Wald usw. weiter oder auch an wässrigen Slipanlagen?

Antrieb:
- Allrad kann ich ja entweder nur gerade aus auf trockenem Grund nutzen oder auf rutschigem Untergrund auch in Kurven. Lohnt der Allradantrieb beim Slippen oder auf nassen Wiesen? Bzw. ab wann kann man wirklich bedenkenlos den Allrad einschalten?

Getriebe:
Viele schwören auf Automatik, da es einfach Problemlos zum losfahren ist. Gerade am Berg mit ordentlich Gewicht einfach angenehm. Jedoch soll das Getriebe wohl auch relativ "schnell" kaputt gehen. 2500 Euro (?) kostet die Verstärkung. Lohnt das? Oder doch zwangsweise nen Schaltgetriebe. Halt immer im Hinterkopf, das ich noch nicht viel Fahrpraxis mit hohen Gewichten am Hacken habe.

Dually vs. Single Bereifung:
Bei der Singlebereifung gehen die breiten Geländereifen. Der Dually hat natürlich einfach ne super Aufstandsfläche. Beim Dually hat man bei voller Beladung auf der Ladefläche sowie 100 kg Stützlast einfach mehr Reserven in den Reifen oder reicht das mit den großen 315er bei den Singles auch?

Motor:
Diesel hat natürlich super Anzugskraft. Jedoch soll der Benziner auch recht gut ziehen - so habe ich jedenfalls die Aussage auf einer amerikanischen RV Magazin Seite gefunden die hier mal jemand gepostet hat. Glaube Mr. Turbodiesel war das. Ansonsten, Diesel eher für 5 Tonnen Anhängelast, oder kann der Benziner das auch bei gemäßigter Fahrweise (~80-90 kmH)

Bremsen:
Die beste Traktion und Zugfähigkeit bringt nichts, wenn die Bremsen einen umbringen. Wie kann man den Dodge da ein bisschen nachhelfen, dass er schneller zum stehen kommt. Kann man soetwas wie einen Retarder verbauen?


So, nun seit ihr an der Reihe, eure, mir sehr wichtigen Erfahrungen, zu berichten.

Gruß & DANKE das es so ein geniales Forum mit so super Leuten wie euch gibt!
Tobias
 
Also ich kann nur aus Erfahrung sagen, daß Du an einer Slipanlage Allrad brauchst.
Mit Heckantrieb geht da garnix, weil es da meist Naß und Rutschig ist und das auch noch meißt an der Hinterachse.
Wenn Du dann noch deinen Bootstrailer aus dem Wasser ziehen willst, dann nur mit 4x4 low
:!:
:!:


Zu dem Rest müssen die anderen was sagen.

VG
Jens
 
4X4 geht nicht auf Asphalt, bzw. griffigen Untergründen, wg. fehlendem Zentral-Diff. Auf der Slip-Ramp geht´s schon, wenn du geradeaus fährst.

Um sicher mit Hänger zu fahren, benötigst du etwas mehr Achslast hinten. Ich hatte hierzu mal ein interessantes Erlebnis. Ich bin meinen Ram zu Lakierier gefahren. Das Bed war runter und auf einem kleinen 750kg Hänger drauf, der hinter dem "nackten" Ram war. Es hatte leicht geregnet. An einer Ampel (fast Gerade, quasi keine Steigung) konnte ich nicht mehr Anfahren, wg. wheelspin). Wenn dir sowas umgekehrt passiert (Nasse Fahrbahn, Kurvenfahrt und stärker Bremsen mit schweren Hänger), dann wirst du sicherlich abfliegen, gerade weil das ABS am Ram ja nicht gerade sehr feinfühlig reagiert. Ich würde auf jeden Fall mit dem hänger mal auf einem Fahrsicherheitsplatz üben was passiert und dann die Achslast entsprechend erhöhen. Um dieses zu realisieren, gibts ja verschiedene Möglichkeiten. Ist aber auch von deinen Fähigkeiten abhängig. Wenn Kran vorhanden einfach entsprechende Stahlplatte draufladen.
 
für schwere Lasten gibts für mich nur Diesel. Habe auch mal mit einem Benziner geliebäugelt...aber vernünftigerweise gibts nur den Cummins.
Betreffend Allrad kann ich Jens nur zustimmen, ich ziehe Anhänger mit bis zu 10 Tonnen Gesamtgewicht. Bei nasser Fahrbahn kommst du mit 2wd und unbeladener Pickup Pritsche kaum vom Fleck. Hinterräder drehen auch noch im 3. Gang durch. Den 4wd sollte man zwar nicht zuviel für Strassenverkehr zuschalten, aber manchmal gehts halt nicht anders.
Betreffend Schalter oder Automat gibts folgende Kriterien: Automat geht elegant gerade fürs Rückwärtsmanövrieren. Beim Schalter musst du bei Drehschemelanhänger und grossen Lasten die Untersetzung (mit Allrad) zuschalten und dann wird das enge Manövrieren über die Längssperre wieder mühsam da das Fahrzeug schiebt. Musste neulich mit 125`000km (von Anfang an 10 Tonnen Anhängelast) die Kupplung wechseln --> ca. 2000 Euro in der Werkstatt. Falls der Automat ersetzt werden muss bist du schnell beim 2.5 oder 3-fachen....und ob der solange hält ist auch nicht sicher.
Reifendruck hinten eher etwas niedrig halten, dann hast du relativ gute Traktion oder dann halt so um die 500 Kg auf die Pritsche packen, dann gehts auch.

Achja hab einen 2500 HD, Jg 1999.

Gruss Marco
 
also ich hab mit meinem noch keine probleme gehabt wegen traktion...weder nass noch trocken
;)
ich hab immer 3,5 to dran...eher sogar mehr...aber psssst
:)


hab meinen hänger immer so beladen das ich die stützlast voll ausgelastet habe

was ich allerdings nicht sagen kann...wie es sich bei einer slipanlage verhält...da ich kein boot habe
;)
aber vielleicht kommt´s ja noch (grins)

bremsen ist bei mir auch kein problem...aber die srt bremsen sind ja eh ganz anders
;)

soweit ich weiß gibt es aber einen umbausatz mit bremssättel und scheiben für diese fahrzeuge
;)
 
Hi aus Remscheid,

Ne große Abhandlung kann ich jetzt nicht schreiben-aber mein Cummins(2500HD)zieht mit 315/70 R17 ganz ordentlich.Mittlere Lasten(2,5to)
mit ca 100kg zusätzlicher Heckbelastung.Habe das ausprobiert.Die großen Räder sind im Wald prima-auf der Straße auch brauchbar.Mein relativ Neuer 2006er
bremst sogar feinfühlig! Zwei Notbremsungen waren sehr erfolgreich.(vor mir querstehender Wohnwagen oder PKW mit Verlust von 2 Fahrrädern bei 120kmh!!!)
Aber man kann das nicht immer erhoffen.Der Lastindex bei den 315ern ist hoch und sie vertragen auch mal Tempo 180.
Bei der großen Kontaktfläche werden sie auch gut greifen.Bei Schnee bin ich fast überall ohne 4x4 klargekommen.(Fahrdisziplin!)

Traktionsverbessernd wirken sich z.B. True-tracs aus- also Differentialsperren zumindest am Heck.Man kann sogar beide Starrachsen sperren.
Es gibt sogar manuelle Freilaufnaben,die man nachrüsten sollte,wenn mal vorn die Kreuzgelenke gewechselt werden müssen.(bitte nie auf trockener Straße)
Dann läuft vorn der Korb nicht mehr mit und man kann in 4L sauber und getriebeschonend rangieren.Also da geht noch Einiges-.
Zur variablen Heckbeladung eignen sich auch Wassertanks oder ein zusätzlicher Dieseltank statt des Reservereifens(!).-

Für dauernd schwere Zugarbeiten sind dann besser: 4.10er Achsen und kleinere Räder.Dazu ein Schaltgetriebe.Aber bitte: das will überlegt sein.
Immerhin kompensieren die 4.10er die großen Räder gut und schonen das Getriebe!Da hat man beides.Eine Automatic hat auch viele Vorteile.
Viel Spaß beim Kalkulieren und weiteren Überlegen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich kann aber kurz mal was zum slippen eines Bootes sagen. Ich habe einen 2WD und ein 2t Boot, bisher keinerlei Probleme gehabt. Gefahren auf Pflasterung, Beton und Rasengittersteinen im Uferbereich inkl. feuchter Erde. Ich suche mir meine Slipanlagen aus, da ich mein Boot nicht überall reinbekomme von der Größe und Tiefgang. Beladen wird das Bed auch nicht extra...
 

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ca. 2000 Euro in der Werkstatt. Falls der Automat ersetzt werden muss bist du schnell beim 2.5 oder 3-fachen....und ob der solange hält ist auch nicht sicher.
Ähm für 6000.-€ bekommst du einen neuen ram
;)
Ne im ernst so teuer ist das auch nicht! revision des automats i.d.R. so zwischen 2000.- -3000.-€ in den UsA gehts nicht billiger da biste bei ca. 5000.-$ 5 Jahre Garantie https://www.atsdiesel.com/ats2/product/3092188/s
 
Hi aus Remscheid,

Ne große Abhandlung kann ich jetzt nicht schreiben-aber mein Cummins(2500HD)zieht mit 315/70 R17 ganz ordentlich.Mittlere Lasten(2,5to)
mit ca 100kg zusätzlicher Heckbelastung.
.....Bei Schnee bin ich fast überall ohne 4x4 klargekommen.(Fahrdisziplin!)....

Das ist doch schonmal eine super Nachricht. Die 315er passen ja auch auf den 3500er HD. Das ist doch prima! Und klar, Fahrdisziplin gehöhrt ja eh immer dazu!

Traktionsverbessernd wirken sich z.B. True-tracs aus- also Differentialsperren zumindest am Heck.Man kann sogar beide Starrachsen sperren.
Es gibt sogar manuelle Freilaufnaben,die man nachrüsten sollte,wenn mal vorn die Kreuzgelenke gewechselt werden müssen.(bitte nie auf trockener Straße)
Dann läuft vorn der Korb nicht mehr mit und man kann in 4L sauber und getriebeschonend rangieren.Also da geht noch Einiges-.
Zur variablen Heckbeladung eignen sich auch Wassertanks oder ein zusätzlicher Dieseltank statt des Reservereifens(!)....

Was eine Differentialsperre ist, das kann ich mir vorstellen. Und auch die Nachrüstung, denke ich zumindest, sollte bezahlbar sein.
Was ich jedoch nicht so recht verstehe, was eine Freilaufnabe ist und wie das mit den Kreuzgelenken sowie dem 4 L (Low?) zu tun hat.

Für dauernd schwere Zugarbeiten sind dann besser: 4.10er Achsen und kleinere Räder.Dazu ein Schaltgetriebe.Aber bitte: das will überlegt sein.
Immerhin kompensieren die 4.10er die großen Räder gut und schonen das Getriebe!Da hat man beides.Eine Automatic hat auch viele Vorteile.
Viel Spaß beim Kalkulieren und weiteren Überlegen...

4.10er Achse ist somit also eine lange Übersetzung? Deshalb sollte man dann auch die kleineren Reifen montieren?

@ DaMan

Wiegt das Boot 2 Tonnen oder Trailer + Boot. Leider kann ich mir dann die Slipanlagen nicht aussuchen. Heißt, ich muss nehmen, was gerade da ist. Und z.B. in Fürstenberg oder an der Mosel gabs zwei Slipanlagen, die ich doch schon recht anspruchsvoll fand, da das Hinterrad schon minimal nass wurde.

@ Rulli
Deine perfekte Kombination ist also Diesel, Schalter, vorsichtige Fahrweise, Allrad und breite Reifen? Hast du beim Bremsen irgendwelche Probleme?

@ Stefan
5000 $ sind dann aber doch schon wirklich viel. Ich persönlich empfinde es jedenfalls so. Da dann doch lieber Schalter und die Kupplung "nur" tauschen.
 
was soll ich groß dazu sagen - wenn es ein zugfahrzeug sein soll, dann natürlich ein dually. kann mir nicht vorstellen das es entspanntere möglichkeiten geben kann. traktionsmäßig nie probleme, nicht einmal mit meinen semi-slicks hintendrauf :mrgreen: (ja chris - neue sind im container!). einen diesel halte ich für normale lasten auch nicht für notwendig, selbst mit auflieger (4,5 - 5 t) mehr als genug leistung, auch am berg.
 
Gespann wiegt Gesamt 2t, also Trailer und Boot zusammen. Ich fahre einen Kipptrailer und fahre eigentlich nur soweit rein, das gerade mal die Reifen vom Trailer nass sind.
Das ist eine schwierige Entscheidung ob 4x4 oder nicht, ich habe es bisher nicht bereut.
 
@ Oliver
Damit nehme ich an, das dein Trailer in genannter Tonage von 4,5t - 5t liegt. Macht es Traktionsmäßig viel zu deinem Fahrzeug aus, wenn man ein Longbed Quad Cab bewegt, anstatt Regular Cab und Short Bed?
Um Auflieger oder schwere Anhänger zu ziehen, dann doch lieber ein Dually. Ok - bzw. schade. Der ist ja doch nochmal nen Tick breiter, als nen normaler Ram eh schon ist.
Brauchst du deinen Allrad oft bzw. überhaupt um den Trailer zu ziehen?

@ DaMan
Ja ok. Die Slipanlagen sind ja aber nie sauber, sondern feucht, glitschig und viel schlamm oder "gras" vorhanden. Macht mir "Mut" das die Allradversion oft auch mit lediglich Hinterradantrieb ausreichen sollte.
 
Zum 4x4 Thema kann ich nur sagen das mein damaliger Kombi ( Chevrolet Suburban ) mit Allrad sich sehr gut gemacht hat. Ich möchte es nicht missen müssen. Der nächste Wagen wird zu 100% wieder ein 4x4 mit Automatik werden. Ich muß auch des öfteren mal Anhänger ziehen und die Gewichte liegen meist über den Eingetragenen 3,5 Tonnen. Probleme im bezug auf Benzin/Gas hatte ich nie.
 
Also das mit den Freilaufnaben ist eigentlich ne alte Sache: per Hand-Drehschalter an der Nabe kann man die Vorderräder
vom Traktionsstrang trennen.Somit läuft kein unnötiges Bauteil im 4x2-Betrieb mit.Das spart Verschleiß Reibung und Sprit.
Dadurch ist auch das Problem des Mitlaufens bei kurz übersetztem 4x4 (also 4L) beseitigt!Es gibt keine Verspannungen-
Nachteil: man muß aussteigen und jedesmal mit Hand betätigen.Aber: die Option ist schon wertvoll.
Viele Grüße...
 
Bremsen ist kein Problem.
Beim kleinen Anhänger mit Gesamtgewicht bis 3,5 Tonnen ist eine Auflaufbremse vorhanden, die Ihre Dienst gut tut.
Beim grossen Anhänger mit Gesamtgewicht bis 10 Tonnen ist mit der Druckluftbremse so, dass der Doppelbereifte Anhänger quasi den Ram bremst?!
 
Ok, wenn die 3,5 Tonnen auf der Auflaufbremse auch keine schwierigkeiten machen ist es ja in Ordnung, dann ist ja alles in Butter.

Zum Thema Freilaufnabe:
Ich kriech also eben unter den Wagen und "leg" sozusagen den Allrad ein. im 4L, wie schnell kann man da noch fahren. Wenn man z.B. auf winterlichen Straßen mit teurem Gepäck ab Hacken unterwegs ist, fände ich es schon nett, auch bei 50-60 kmH noch Allrad zu haben. Oder ist das nicht mehr möglich?

Gibt es auch eine Alternative, die ich vom Innenraum aus einschalte und womit ich auch keine Verspannung habe? Man kann sich ja immer mal verschätzen und wo man dann eher nicht unters Auto kriechen möchte / kann.

@ Rulli
Wer hat deinen Dodge Ram damals umgerüstet. Der hat ja auch von hinten bis vorne alles vorhanden, was hohe Zuglasten angeht.
 
Ah ok, die hatte ich auch schon gefunden. Muss aber noch wen geben, der auch 5,5 Tonnen für den Dodge für "kleines" Geld sowas verbaut auch mit TÜV usw.
Und noch jemand anders baut die 10 Tonne Kupplung. Die Namen und Adressen habe ich nur noch nie gefunden nur verweise das es das gibt mit Bildern usw. Da eine Idee?
 
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