Oha, also normal und original ist auch bei den Amis eher eine Lackstärke von 110 bis 140 Mikrometer. Und das schon vor Jahren zu Daimler/Chryslerzeiten. Bei den Sparmaßnahmen von FCA und später Stellantis, kann ich mir solche Lackstärken nicht vorstellen. Jetzt könnte man vielleicht noch annehmen, dass die 190 Mikrometer am Dach der Tatsache geschuldet sind, dass es sich am Ende doch um ein Nutzfahrzeug handelt und man es in Sachen Lackstärke etwas besser meint (wobei das bei hunderttausenden Fahrzeugen pro Jahr kostenseitig für den Hersteller schon echt ne blöde Nummer wäre), aber bei 250 bis 600 Mikrometer wurde definitiv schon hier und da nachlackiert...
Muss ja nicht mal unbedingt ein Unfaller sein, hab auch schon mal ein oder zwei Fahrzeuge einfach nur so aus Spaß an der Freude umlackieren lassen, mit Anschleifen, Füllern, Grundieren, Nachschleifen und dreifachen Effektlackschichten kam das Ganze dann auch gleich mal auf gut 350/500 Mikrometer, die Wahrscheinlichkeit eines Unfallers steigt jedoch proportional mit Anstieg des Messwertes...
Wenn Dir der Verkäufer was anderes erzählen will, dann nix wie weg da. Am besten auch mal im Kopf nachvollziehen, wo die lackstärksten Stellen sind, ob diese speziell unfall- oder abnutzungsgefährdet sind (Heckklappenoberseite, Schwellerbereich) usw... Mir wollte mal ein Händler nen Camaro mit 800 bis 1100 Mikrometer Lackstärke als unfallfrei mit Originallack verkaufen. Kennt sich da nämlich voll aus, es sei die normale Lackstärke bei dem Amis um 2015 herum bla bla... Die Fotos, die ich dann bei Google gefunden habe, sahen eher aus, als wäre das Fahrzeug in ein Elefantenfußballspiel geraten...
Carfax einholen und FIN bei Google eingeben, wie von
@steppel bereits geschrieben, kann zumindest schon mal erste Hinweise geben. Oder auch gleich alles offenbaren...