Also ich habs so gemacht und fahre damit seit zwei Jahren recht gut:
- Ich verhalte mich dezent wenn ich wegfahre und heimkomme, speziell zu heiklen Tages- bzw. Nachtzeiten, wir sind ne ruhige Siedlung und ich habs ehrlicherweise auch oft gerne ruhig wenn ich mal frei habe.
- Ich hab das blöde Gehupe der Zentralverriegelung gleich am ersten Tag deaktiviert.
- Kein ewiges Laufenlassen des Motors vorm Haus, im Winter beim Eiskratzen pfeif ich drauf, da lassen die Anderen ihre Dieselstinker auch laufen.
- Nach den ersten zwei kleinen Kratzern im Lack, welche offensichtlich durch anstreifende Personen entstanden sind genehmige ich mir 1,25 Parkplätze, für einen ist er scheinbar zu groß oder die Nachbarn zu dumm.
- Schloss für den Tankdeckel, man weiß ja nie, wir haben sehr viele Grünwähler in unserer Gemeinde...
Letztes Jahr als ich dann für alle reihenweise Sandsäcke zur Hochwasserabwehr gekarrt habe kamen wir beim gemeinschaftlichen Sandsackbauen ins Gespräch, viele Nachbarn die ich bis dahin gar nicht kannte (und sie mich auch nicht) gaben mir zu verstehen, dass sie den RAM für ein tolles Auto halten und sie sich regelmäßig am, zugegebenermaßen meist sauberst geputzten und chromstrahlenden, Anblick vor dem Haus ergötzen würden und vom Sound des V8 begeistert seien. Mit soviel Zustimmung hätte ich nie gerechnet. Das Nachbarschaftsverhältnis ist nach wie vor sehr gut, somit muss ich nicht demonstrieren wie laut so ein RAM sein kann, ich denke dass trägt sehr viel zum gegenseitigen Verständnis bei.
Ich würde mir also, wenn man nicht gerade im Ghetto wohnt, keine allzugroßen Sorgen um die Karre machen, zumal hier in A auch kaum mal ein RAM gestohlen wird. Und eigentlich auch im Ghetto nicht, könnte ja die Karre vom nächstbesten Drogenbaron oder Zuhälter sein, die lassen Laien sicherheitshalber in Ruhe und die organisierten Kriminellen auch, da die wissen, dass es eben nicht die Karre vom gegnerischen Boss ist