Magnum79
QuadCab
ja, DAS ist natürlich ein argument. weil schon mit dem öl rumgesaut wird, kommt es auf eine weitere umweltkatastrophe auch nicht mehr an, gell? dieser ethanoldreck gehört verboten, und zwar ganz fix!
Weswegen??
ja, DAS ist natürlich ein argument. weil schon mit dem öl rumgesaut wird, kommt es auf eine weitere umweltkatastrophe auch nicht mehr an, gell? dieser ethanoldreck gehört verboten, und zwar ganz fix!
ist der nicht in osteuropa inzwischen?
Oliver hat geschrieben:
roland 44 hat geschrieben:
Von wegen Ökologie: Gazprom hat halb Sibirien mit Rohöl vollgesaut. In Alaska soll auch nicht wirklich alles dicht sein.
ja, DAS ist natürlich ein argument. weil schon mit dem öl rumgesaut wird, kommt es auf eine weitere umweltkatastrophe auch nicht mehr an, gell? dieser ethanoldreck gehört verboten, und zwar ganz fix!
Weswegen??
Sind Biosprit und Biodiesel eine tragfähige Lösung? Ökologisch sehr bedenklich! Biosprit (Bioethanol) entsteht durch Vergärung von Kohlehydrat- und zellulosehaltigen Pflanzen wie Mais, Zuckerrohr und Biodiesel entsteht durch Verarbeitung von ölhaltigen Pflanzen wie Raps. Beide Prozesse sind mit hohem Energieaufwand verbunden, sowohl direkt als auch indirekt. Der Anbau von Mais zum Beispiel erfordert Kunstdünger (z.B. aus Erdgas produzierter Harnstoff), Pestizide und „last but not least“ Wasser. Für Milliarden von Menschen ist der Wassermangel jetzt schon sehr bedenklich. Der Hunger nach Bioethanol hat schon jetzt dazu geführt, dass die Preise für Grundnahrungsmittel wie Mais und Weizen steigen, mit Auswirkungen z.B. für die Armen in Mexiko. Die Nahrungsmittelherstellung müsste immer Vorrang vor der energetischen Nutzung haben! Der Internationale Getreiderat (IGC) erwartet eine angespannte Versorgungslage für Mais und Weizen. Ungünstige Wachstumsbedingungen der Dürre zufolge gibt es in vielen Gegenden der Welt (der amerikanische Mittelwesten, in Teilen Südrusslands, der Ukraine, Australien, China). Die Verwandlung in weite Monokulturen gibt einen Verlust an Biodiversität und das wollte man doch gerade vermeiden? Es wird diskutiert, ob die Auspuffgase Biodieselkraftstoffe karzinogen (krebserregend) sein können. Biosprit produziert bei Verbrennung etwa 30% weniger CO2 als Benzin. Es kommt nicht mehr CO2 frei als die Pflanzen während des Wachstums photosynthetisch fixiert haben. Aber die Unterstellung, dass die freigesetzte CO2-Menge wieder fixiert wird, braucht nicht immer der Fall zu sein.
Biosprit unterliegt im Gegensatz zu Benzin wetterbedingten Produktionsausfällen und hat auf Volumen-Basis etwa 30% weniger Energie als Benzin, so dass der Mehrverbrauch an Kraftstoff die Emissionseinsparung wieder aufholt. Für den Anbau von Palmölplantagen wird derzeit tropischer Regenwald gerodet mit schädlichen Folgen für den Klimawandel durch die Verringerung der Photosynthese.
das ist zumindestens besser als den regenwald abzuholzen. der stellt nämlich 40% der gesamten sauerstoffproduktion der erde. oder brauchst du keinen sauerstoff?
Ausser Geld...
das ist zumindestens besser als den regenwald abzuholzen. der stellt nämlich 40% der gesamten sauerstoffproduktion der erde. oder brauchst du keinen sauerstoff?
Das sehen die Biotech-Start-ups Amyris und LS9 genauso. Sie haben Mikroben so verändert, dass sie Treibstoff herstellen, mit dem man direkt sein Auto befüllen kann. LS9 macht sich vorwiegend gentechnisch veränderte E.-Coli-Bakterien als Mini-Fabriken zunutze, Amyris setzt auf modifizierte Hefepilze. Das Futter für beide Mikroben ist Zucker. Ähnlich wie in einer Bierbrauerei wird Öl also in einem großen Tank gebraut. Nur mit dem Unterschied, dass das begehrte Produkt ganz einfach an der Oberfläche abgeschöpft werden kann - und nicht etwa wie Alkohol noch aufwendig destilliert werden muss. "Die Qualität des Öls ist extrem hoch", sagt Uwe Sauer im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. Sauer ist Mikrobiologe und Systembiologe und erforscht die Stoffwechselnetzwerke von Mikroben an der ETH Zürich. Er ist wissenschaftlicher Berater der Firma LS9.
Der Sprit soll aus Pflanzenabfällen entstehen
"Das synthetische Öl ist sogar fast noch besser als konventionelles", sagt Sauer. Denn gefördertes Rohöl, das aus der Erde gepumpt wird, ist immer von unterschiedlicher Qualität. "Hier kann man das gewünschte Öl quasi in Reinform herstellen."
Zucker zu Öl. Die Lösung kann das noch nicht sein, denn man will nicht in die Bioethanol-Falle tappen. Bereits jetzt sorgt die Produktion von Bioethanol aus Zuckerrohr oder Mais für steigende Lebensmittelpreise und Proteste in Entwicklungs- und Schwellenländern.
Erklärtes Ziel der Firmen ist es daher, Sprit aus Zellulose, sprich Pflanzenabfällen, herzustellen. Denn die sind ein Abfallprodukt der Landwirtschaft. Es geht auch schlicht um die notwendigen Größenordnungen: "Pflanzenabfälle sind die einzigen Rohmaterialien, die in den benötigten Mengen zur Verfügung stehen", sagt Sauer.
Pflanzenabfälle - das sind die Zellwände der Pflanzen. Sie bestehen hauptsächlich aus Zellulose, dem "Beton der Pflanze", wie es Sauer formuliert. Die Zellulose gibt der Pflanze die nötige Stabilität. Chemisch gesehen ist Zellulose ein Polysaccharid, ein großes Molekül aus vielen Zuckerbausteinen. Damit die Öl-Bakterien den Zucker der Zellulose verwerten können, muss sie vorher in ihre Zucker-Einzelbestandteile zerhackt werden. "Dafür gibt es bereits gute Lösungen", sagt Sauer. Aber dieser Prozess kostet Energie und Geld. "Die Ölproduktion selbst ist gar nicht besonders aufwendig", meint Sauer. Wenngleich sie auch die Schlüsseltechnologie in dem ganzen Prozess ist. Über den Preis eines Barrels synthetischen Öls aber wird vor allem entscheiden, wie effizient und kostengünstig eine Öl-2.0-Firma die Pflanzenabfälle und die Zellulose aufspalten kann.
Auch Alexander Steinbüchel, Mikrobiologe am Institut für Molekulare Mikrobiologie und Biotechnologie der Universität Münster sagte im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE: "Man arbeitet daran, Bakterien zu erzeugen, die mit Pflanzenabfällen gefüttert werden und Benzin ausspucken." Wer es schaffe, diesen "Superbug" zu erzeugen, der wird den Durchbruch geschafft haben. Und dem winke ein Milliardengeschäft, so Steinbüchel. Er hält es für möglich, dass das schon in fünf Jahren soweit sein kann. "Es ist letztlich eine Frage, wie viel man in diese Forschung investiert", sagt Steinbüchel. Seiner Einschätzung nach werde in den USA sehr intensiv in dieser Richtung geforscht, in Deutschland weniger. Doch "mit Sicherheit" auch in aufstrebenden Wirtschaftsnationen wie China, deren Benzindurst stetig steigt.
Aber wie steht es um die Produktionskapazitäten des Bakterien-Benzins? Und wie groß ist die benötigte Reaktorfläche? Bisher hat es LS9 nach eigenen Angaben geschafft, einen 1000-Liter-Tank zu bauen, der so viel pro Woche produziert, wie einem Barrel konventionellen Öls entspricht. Die Rechnung ist einfach: Der Öl-Reaktor braucht 3,7 Quadratmeter Fläche. Um den Jahresbedarf der Bundesrepublik Deutschland (747 Millionen Barrel Öl im Jahr 2007) mit künstlich hergestelltem Öl zu decken, bräuchte man also eine 53 Quadratkilometer große Anlage - in etwa die Fläche des Starnberger Sees.
Erste Dieselproduktion in Brasilien geplant
Bis zum Jahr 2010 will das Konkurrenzunternehmen Amyris einen Diesel produzieren, der 80 Prozent weniger Treibhausgasemissionen aufweist und stabiler sein soll als konventioneller Diesel. Sowohl das hergestellte Benzin als auch der Diesel, so verspricht Amyris, könnten mit denselben Ausgangsmaterialien und in denselben Produktionsstätten hergestellt werden, in denen jetzt schon Bioethanol produziert wird. Dafür will das Unternehmen ein Joint-Venture mit Crystalsev eingehen, einem der größten brasilianischen Zucker- und Bioethanol-Produzenten.
"Die Dieselproduktion auf Zuckerbasis ist nur ein Zwischenschritt", erklärt Sauer. Die Firmen wollten möglichst schnell demonstrieren, dass ihre Technologie einsatzfähig sei. Der Standort Brasilien biete sich an, weil man dort die politische Entscheidungen getroffen habe, sich vollständig mittels Bioethanol aus Zucker vom Öl unabhängig zu machen. Das Ziel bleibe aber nach wie vor, Öl aus Pflanzenabfällen herzustellen.
Auch LS9 hat ehrgeizige Ziele: Nach eigenen Angaben will man in den nächsten drei bis fünf Jahren einen kommerziellen Treibstoff herstellen, der konkurrenzfähig zu Barrel-Preisen von 40 bis 50 Dollar sein soll.
Die Zeit arbeitet für Amyris und LS9. Bereits jetzt kostet das Barrel Rohöl 140 Dollar, Tendenz steigend. Das französische Öl-Institut IPP hält Preise von 300 Dollar pro Barrel bis zum Jahr 2015 für möglich. (mehr...). Doch dann könnte es vielleicht längst schon sprießen - das Schwarze Gold aus dem Silicon Valley.
[/quote)Therakk hats doch auch schon geschrieben, Biosprit ist alles, aber garantiert nicht "bio" . wenn inzwischen selbst "die grünen" dagegen sind, sollte das zu denken geben. monokulturen entstehen, platz für lebensmittel fällt weg, der regenwald wird abgeholzt - allein um den platz für den anbau dieses "bio"drecks zu schaffen entstehen mehr schadstoffe als jemals wieder eingespart werden. LÄCHERLICH!
hier ein aufsatz dazu, es gibt tausende dazu im netz....
P.S Mercedes,Volkswagen,Bosch,Siemens sind Weltweit die grössten hersteller von Flexfuelfahrzeugen und Ethanolgeräten. Nur hier in Deutschland machen die dafür keine Werbung . Muss wohl an den Grünen oder an den Lobbyisten liegen. :thumbleft: :thumbleft: :thumbleft: :thumbleft: Hurra Deutschland weiter so!
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