Ich weiß nicht, ab wann man von billig-Bremsen spricht.
Jedoch hatte und habe ich schon immer Dailys, die "nur" eine Schwimmsattelanlage mit Standardkomponenten haben. Da war alles dabei von Vectra B, Citroën C4 Picasso, Kia Rio, VW T4, Audi A4. Alle Fahrzeuge bekommen von mir die genannte Einfahrprozedur und es funktioniert.
Eine kürzere Haltbarkeit konnte ich nicht feststellen.
Bremsen belastet und schädigt man auch mehr durch zaghaftes "Muschibremsen" statt eines kurzen, deutlichen Pedaldrucks.
Momentan fahre ich neben dem Ram einen Stinger GT (2 t) und einen Camaro (2 t). Beide Fahrzeuge fahre ich ähnlich, vorausschauend, cruisend und auch mal flott, fast immer mit Tempomat. Sie haben ähnlich Performance-Daten, exakt!!! die gleichen Brembobremsen vorn und hinten. Beim Camaro habe ich bei 62 Tkm die vorderen Beläge gewechselt, weil ich dachte, unabhängig von der Sichtprüfung, die müssen doch mal fertig sein. Falsch gedacht, sie hätten locker 120 Tkm gehalten.
Ganz anders der Stinger - ich habe den adaptiven Tempomaten oft genutzt und was ist passiert? Nach 50 tkm waren die Beläge vorn und !!hinten!! komplett weg.
Nun könnte man argumentieren - andere Belagmischung usw...
Fakt ist jedoch - dieser beknackte adaptive Tempomat bremst pausenlos die Hinterachse, um die Geschwindigkeit aufs Km/h genau zu hatten, bergab legt er die hinteren Beläge dauerhaft an. Sieht man schön im Dunkeln.
Die vorderen Beläge killt der adapt. Tempomat durchs Abstandhalten. Er macht den ganzen Schei$$ der Spacken vor mir mit, die scheinbar alle Parkinson im rechten Fuß haben.
Nicht alles, was neu und komfortabel ist, macht Sinn.
Beide Fahrzeuge fahren jetzt die gleichen Komponenten. Bei der koreanischen Heizdüse nutze ich den adaptiven Tempomaten nur noch mit Bedacht, z. B. beim Video schauen oder Nachrichten schreiben, Kaffee kochen. Was ich jedoch sagen kann - der Verschleiß entspricht jetzt dem des amerikanischen Eisenschweins.
@SRT-manne
Wenn Du mit Deiner Methode gut fährst / bremst, mach es weiter so.
Ich bevorzuge meine Variante
PS: hab bei meinem Tracktool (STi mit den gleichen Brembosätteln wie Camaro und Stinger, nur kleinere Scheiben) die ersten Bremsen mit der Muschimethode eingebremst. Auf dem Track dann superschnell Scheiben Fratze, Beläge verglast. Hatte damals noch wenig Erfahrung und auch viel zu früh und zaghaft gebremst.
Die kurze, harte Belastung schont die Bremse viel mehr, weil man nur kurz Hitze in die Bremse pumpt und nicht ständig die Temperatur erhöht.
Am Ende war es dann so, dass beispielsweise EBC-Red-Beläge mit Straßen- und Rennstreckenbetrieb verlässlich 4500 km bis runter zur Trägerplatte gehalten haben, ohne zu verglasen. Bremsscheiben hatten keinen Verzug und kamen erneut zur Anwendung.
Brauchte dann mit Semislicks und zunehmenderen Modifikationen, mehr Erfahrung, mehr Leistung auch leistungsfähigere Bremsen und hab dann auf 6Kolben-Stoptech mit größeren Scheiben +Belüftung gewechselt. Da wurde einem nur vom Verzögern schlecht, zu Saisonbeginn.