AFR Meter, LSU 4.2, Lambdatuning am SRT-10

Dodge-Forum

Help Support Dodge-Forum:

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

Ram-srt-10

2500s
Registriert
01. Jan. 2009
Beiträge
13.463
Reaktionspunkte
6
Ort
Winterfell
So, hab mir von Roe-Racing USA ein AFR-Meter inkl. Bosch LSU 4.2 Widebandsonde schicken lassen. Der Einbau ist ein Kinderspiel, Saft und Masse direkt von der Öltemp.Anzeige genommen, Einschweissgewinde vor die Kats eingebaut, Kabel in den Motorraum durch einen Gummistopfen, der sich vor dem Kupplungspedal befindet. Die Instrumente sind von Autometer, wie auch die anderen Anzeigen im SRT.

Damit kann man jetzt exakt messen, ob die Lambdasonden richtig arbeiten, ob die Einspritzdüsen ausreichend Sprit bringen oder die Benzinpumpe bei Volllast auch noch ausreichend Druck bringt.

Technischer Hintergrund: Im SRT sind die vorderen 2 Lambdas für die Einspritzdüsen verantwortlich, die hinteren beiden überprüfen nur die Wirksamkeit der vorderen Kats. Die hinteren Kats braucht man nur in Californien und könnten entfernt werden.
Die Lambdas sind allerdings nur Sprungsonden, mit quasi binären Daten: Zuviel oder zuwenig Luft. Springt die Sonde ständig hin und her, ist das PCM oder ECU zufrieden.

Damit kann man aber nur mit Lambda = 1,00 fahren, also 14,7Kg Luft auf 1Kg Benzin. Maximale Leistung hätte man bei 12,5 Kg Luft. Mit bis zu 18Kg Luft läuft der Motor auch, und spart Sprit.

Man kann die vorderen Sprungsonden durch LSU 4.2 ersetzen, da Bosch einen IC hat, mit dem die Breitbanddaten der Sonde in Sprungdaten umgewandelt werden. Dabei ist der Sprungpunkt frei einstellbar. Das Gemisch kann also verändert werden ohne Umprogrammierung des ECU oder PCM. Diese Elektronik gibt es preiswert von versch. Firmen in Deutschland z.B. Innovate. Im Rennsport sind die Dinger praktisch Pflicht.

Beim SRT wären 2 AFR sinnvoll, da zwei Auspfuffrohre vorhanden sind und pro Zylinderbank eine Sonde benötigt wird. Ich kann jetzt nur eine Seite messen.

Das Manometer zeigt übrigens, dass beim normalen Beschleunigen der Unterdruck gegen Null geht. Ein Sportluftfilter hätte da also keinen Sinn. Mal sehen, wie das auf der Autobahn bei Volllast aussieht....

Dies ist mein erster Schritt richtung Lambdatuning. Einfach mal messen was eigentich Sache ist, und dann programmierbare LSU 4.2 einbauen.
( Und die Turboboost Anzeige verlangt dringend nach einem Turbo Boost...
:P
)

EDIT: Das Geschreibsel gilt auch Hemis und auch mit LPG, Methanol, CNG ( Erdgas), Ethanol. Die LSU geht für alles und das AFR von Autometer.com lässt sich schnell passend umeichen.

Noch'n Foddo vom Spielzeug:
 

Anhänge

  • roe-raceing-afr.jpg
    roe-raceing-afr.jpg
    339,2 KB
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nö, sorry Sadi. Das Teil liest, (wenn überhaupt, weil in der Regel nicht im OBD auslesbar..., ) nur die Daten der vorhandenen Spungsonden. Und die sind Kacke, weil die Sprungsonde nur sagen kann dass zuviel oder zuwenig Luft da ist. Wieviel oder wiewenig kann nur die Breitbandsonde exakt sagen.

Aus reiner Neugier hätte ich gerne gewusst ob hier jemand einen LPG Motor mit ner Breitbandsonde gemessen hat ???
 
So, jetzt will ich das mal weiterstricken...

Mein AFR zeigt, was man auch ohne Anzeige deutlich hören kann: Geht man beim Viper Triebwerk bei hoher Drehzahl ( ab 3000 U/min) plötzlich vom Gas, dann knallts im Auspuff. Bei heisser Maschine gibts sogar Flammen ausm Endrohr. Das AFR zeigt da kurz ein deutlich zu fettes Gemisch, bevor es dann auf der anderen Seite ausschlägt - drastisch zu mager. Das ist nicht gesund für Kat und O2 Sensoren.
Das PCM scheint hier zu langsam zu reagieren. Da es sonst sehr schnell ist, muß dies absichtlich programmiert worden sein. Warum nur ???

Was ich noch gefunden habe: Das PCM ist lernfähig. In vielen Situationen läuft es im "open loop " ignoriert dabei Lambdawerte und spritz Benzin nach " Erfahrung " ein. Diese Einspritzmengen werden aus alten Messwerten berechnet, sind also nicht fest vorprogrammiert sondern vom PCM "erlernt".

Und: Was die hinteren Lambdas machen: Den Kat überprüfen. Wie geht das: Die vorden Lambdas springen schnell zwischen zu fett und zu mager hin und her. Der Kat speichert dabei den Sauerstoff bei "zu mager" und gibt ihn wieder ab bei "zu fett". Daher springen die hinteren Sonden langsamer als die vorderen. Ist die Sprungfrequenz der hinteren gleich der vorderen, dann ist der Kat im Arsch und eine Fehlermeldung kommt.

.. sonst noch Fragen ...
:?:
:idea: :mrgreen:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oben