Eine tropfende Wanne bekommt man "von außen" nicht dicht. Da hilft nur öffnen und neu Dichtung. Folgende Punkte zur Ergänzung:
- Wenn du die Wanne einmal ab hast, bau gleich ´ne Ablassschraube ein ( am sichersten ist eine zum einschweißen,einlöten, ), das erspart jedesmal die Sauerei beim Öl ablassen
- Schau dir bei der Gelegenheit die beiden Bremsbänder an (such mal in meinen Beiträgen, ich hab da schon mehrmals beschrieben, wie du die korrekte Einstellung prüfst)
- bevor du die Wanne wieder anschraubst, halt sie ohne Dichtung ans Getriebe und prüf, ob sie gleichmäßig und flächig anliegt. im Zweifelsfall kannst du sie auf der Richtplatte ein wenig richten. Ich hab die Erfahrung gemacht, alles über 1 mm Luftspalt bekommst du nicht wirklich dicht. Ich empfehle ebenfalls, auf jeden Fall eine Dichtung zu verwenden. Diese Blechwannen nur mit Dichtmittel einzudichten, ist keine gute Idee. Aufgrund der Dichtmittelstärke, die du auftragen mußt, drückst du dir beim Anziehen ´ne ganze Menge Dichtmittel in´s Getriebeinnere, wo es Schaden verursachen kann. `ne qualitativ gute Dichtung erkennst du u.a. an der Stärke des Materials. Die billigsten sind quasi nur ein Stück Karton, dann geht es über "gummierte" bis hin zu den wiederverwendbaren Silikondichtungen mit Stahlkern (bzw. solche Hartplastdichtungen mit zwei Silikomgefüllten Nuten). Besser als ihr Ruf sind ebenfalls Korkdichtungen.
- Beim Anbau der Ölwanne achte auf absolute Ölfreiheit auf den Dichtflächen (Getriebefläche, Wannenfläche und beide Dichtungsseiten), schmier einen hauchdünnen Film Dichtmasse auf beide Seiten der Dichtung und zieh die Wannenschrauben mit max. 17 NM an (sonst reißt du dir das Gewinde aus dem Getriebegehäuse), bei den dickeren Gummi-/Silikonartigen Dichtungen mußt du aufpassen, das du beim Anziehen der Schrauben die Dichtung nicht an den Ecken rausquetscht. Bei diesen Dichtungen und bei Korkdichtungen würde ich nicht bis 17Nm gehen, da kann schon 12 Nm genug sein (bei Korkdichtungen anziehen, bis sie anfangen sich rauszuquetschen).