Ehemalige Grand Cherokee-Fahrer hier?

Dodge-Forum

Help Support Dodge-Forum:

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

MrTurbodiesel

Allzeit bereit...
Dodge Supporter
Registriert
29. Apr. 2007
Beiträge
23.525
Reaktionspunkte
1.901
Ort
Kurz vor Venlo/NL ...
Ich gucke ja immer mal wieder nach dem GC Diesel mit 241 PS und Nachfolger mit 250 PS, so als daily. ;)
Warum haben gerade diese Motoren auffällig viele Motorschäden (z.B. bei kleinanzeigen)?
Späne im Einspritzsystem, Kurbelwellenschäden, etc.
Was für Erfahrungen habt ihr da gemacht?
Kann man da eventuellen Schäden vorsorgen?
 
Moin,
mal sehen was ich beitragen kann.
Vor dem RAM hatte ich einen 2018er GC Summit CRD, gekauft als Tageszulassung mit 5 km, über ~80.000 km/5 Jahre als Daily Driver. Das war ein sehr angenehmer, komfortabler Wagen mit etlichen Stärken und einigen Schwächen.
Er hatte bei mir ein vermutl. untypisch leichtes Leben da ich meinen Fahrstil schon mal auf US-Cruise Style angepaßt hatte. BAB mit 130 km/h, quasi nie Highspeed und nach der BAB auf der Landstr cool-down Phase vor dem Abstellen.

Die genannten/bekannten Probleme hatte ich zum Glück nicht. Ja die BOSCH-Pumpen hatten zum Teil Macken, korrekt, dito die Kurbelwellen die auf der Autobahn mal eben ohne Grund den Geist aufgeben können mit Totalschaden des Motors (5-stellig für Ersatzmotor).

Dafür hatte ich ein paar andere Hickups:
- Es fing damit an das der GC als Neuwagen (!) deutlich zuwenig Öl im Diff. hatte was meine Werkstatt beim 1.Ölwechsel nach der Einfahrphase (seitens Jeep nicht obligatorisch, bei mir aber Standard) zum Glück gleich behoben hat.
- Das ging weiter mit einer undichten Ölwanne (schlampert montiert ab Werk) die auf Garantie repariert wurde (niedrig 4-stellig). Wieder nur bemerkt weil meine freie US-Werkstatt eben sehr penibel ist.
- Einige 10.000 km später, zum Glück noch innerhalb der Anschlussgarantie, stellte dann meine Werkstatt fest, das der Motor an der Stirnseite Öl schwitzt: Garantiefall in Höhe von ~4.000 Euro weil dabei auch alle Diesel Hochdruckleitungen gewechselt werden müssen (Vorgabe Jeep).
Nach der Reaktion der off. Jeep-Werkstatt und der sehr schnellen Freigabe durch die Allianz-Anschlußgarantie wohl nicht unbekannt, kein Einzelfall.
- Daß beide Batterien (Main + Aux für Start/Stop) gleichzeitig schon nach 2 Jahren platt waren...Details.

Auch Probleme mit der AdBlue-Einspritzung sind möglich (bei mir nicht) - das kann dann echt teuer werden weil die Düse mal eben 1K kostet.

Fazit: der V6 CRD ist definitiv nicht so robust wie der Mercedes Vorgänger im GC WH. Dazu kommt die "Bandbreite" bei der Produktion (s.oben). Entscheidend ist aber am Ende wie gewissenhaft die Werkstatt arbeitet, die meisten Jeep-Buden bekleckern sich da nicht unbedingt mit Ruhm. Was das richtige Öl und die Wechselzyklen angeht ist der GC recht sensibel. Auch mag er es gar nicht wenn der Motor heißgefahren einfach sofort abgestellt wird ohne cool-down Phase (typisch Turbo eben).
Was vermutlich auch noch mit reinspielt, etliche GC sind wohl als Leasingwagen rausgegangen an Jeep-"Neulinge" die mal was anderes als Firmenwagen wollten. Die haben gewiß nicht viel Liebe und Zuwendung bekommen ?

D.h. die Vorgeschichte ist entscheidend, wie sauber war die Wartung und wie wurde er genutzt ?

Wieviel willst Du denn anlegen ? Ich glaube meiner steht noch immer beim Händler und da hättest Du eine 100% saubere Historie ohne Wartungsstau und mit allen Rechnungen der 5 Jahre.
 
Ich fuhr einen 2012er GC, den mit dem 241 PS Dieselmotor. Ich habe ihn damals gebraucht, mit repariertem Frontschaden von einem Vertragshändler in MG gekauft.
Ich fuhr ihn knapp 25.000 km ohne jeglichen Probleme. Allerdings bin auch ich der moderate Fahrer und nehme die Cool-Down-Phase, wie @tom_HB, ernst.
So kann ich nichts negatives schreiben. Umgestiegen bin ich nur, weil ich einen V8 für den Ruhestand haben wollte. ;)

Gruß aus MG
Klaus
 
Ich gucke ja imme rmal wieder nach dem GC, obwohl sich mein Volvo V90 sehr schön fährt.... ;)
Schon Wahnsinn, der Führende bei kleinanzeigen mit Motorschäden ist eindeutig der Grand Cherokee WK2.
Das betrifft aber so fast 100% die Dieselmotoren, wenn ich es recht in Erinnerung habe.
Die V8 Motoren sind dann deutlich weniger betroffen.

Gruß aus MG
Klaus
 
Ich bin aber Diesel-Fan. :D
Was mich bei den Durangos und GC mit Hemi ein bisserl stört, sind die recht kleinen LPG-Tanks
und die damit verbundenen Reichweiten. Erst recht, wenn man mit Pferdeanhänger fährt. ;)
 
Ich bin aber Diesel-Fan. :D
Was mich bei den Durangos und GC mit Hemi ein bisserl stört, sind die recht kleinen LPG-Tanks
und die damit verbundenen Reichweiten. Erst recht, wenn man mit Pferdeanhänger fährt. ;)
Ich hatte beim Durango keinen LPG-Tank und beim GC WK2 CRD naturmäßig auch keinen. D.h. ich weiß nicht welches Fassungsvermögen sie haben.
Und was die Reichweite mit LPG betrifft - da kannst Du dich schon einmal an die E-Mobilität gewöhnen, nur dass das "Laden", sprich Nachtanken deutlich schneller geht. ;)

Gruß aus MG
Klaus
 
Das betrifft aber so fast 100% die Dieselmotoren, wenn ich es recht in Erinnerung habe.
Die V8 Motoren sind dann deutlich weniger betroffen.

Gruß aus MG
Klaus
Moin,
da ich parallel auch noch aus alter Verbundenheit im Jeepforum mitlese kann ich das bestätigen.
WK2 Motorschaden - das sind "natürlich" fast alle CRD's. Logisch, jenseits der SRT/Trackhawk-Fraktion und ein paar 3.6er Importe wurden in DE die GC eben alle als CRD verkauft. Ein 5.7 V8 Hemi war selten wie Schnee im Mai und teuer.
Der CRD hat seine Stärken, leidet aber auch unter "Bandbreite" bei der Fertigung und Bosch(!!)-Qualitätsproblemen und wurde nicht ohne Grund bei RAM USA recht schnell wieder aussortiert.
 
Ich bin aber Diesel-Fan. :D
Was mich bei den Durangos und GC mit Hemi ein bisserl stört, sind die recht kleinen LPG-Tanks
und die damit verbundenen Reichweiten. Erst recht, wenn man mit Pferdeanhänger fährt. ;)
Die Zeit kann man doch nutzen und mit dem Gaul spazieren gehen. 🤭
 
Oben