"Wenn du selbst schrauben kannst/Ohne Rechnung? Pfui!"

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Servus!

Mich würd ma eure Meinung interessieren:

Wir sagen ja immer "An sonem Auto spart man Geld, wenn man selbst schrauben kann" und wir alle (die meisten haben ja auch schon mehr oder minder große Reparaturen etc.) am Wagen selbst durchgeführt.

Gleichzeitig meckern wir aber bei Verkaufsanezigen, wenn jemand angibt, dass er selbst gewisse Dinge getauscht hat und es keine Rechnungen gibt.

Ich selbst habe bei meinem Auto weit mehr gemacht, als ich jemand von mir selbst gedacht hätte, einfach weil ich bisher sicherlich 5000€ ausschließlich Werkstattkosten gehabt hätte (+ Teile).

Natürlich führe ich alle Arbeiten gewissenhaft durch, so wie ich mich selbst auch traue damit zu fahren.

Natürlich wäre ich da bei anderen sketpisch - obwohl ich jedem (fast jedem) unterstelle, er würde SEIN Auto auch sicher haben wollen, wenn er selbst fährt.

Würde ich jetzt verkaufen wollen, und nen Preis ermitteln, würde ich folgendes machen:

Ich habe für 8000€ gekauft, 3000€ in die LPG-Anlage investiert und ca. 2500€ in Teile und Schmierstoffe investiert. Gefahren bisher knappe 8000 Meilen.
Könnte sagen ich habe neue Radlager, neue Traggelenke, neue Bremsen und neue Ventildeckel auf dem Bock (auch bis auf die noch fehlenden Stoßdämpfer und Spurstangen all das, was man immer gerne im Bereich "In den letzten Monaten wurde alles mögliche neu gemacht..."-Bereichen der Anzeige ließt).

Aus meiner Sicht wäre ein Ansatzpreis (ungeachtet der scheinbar immer noch steigenden Preise für Gen2) jetzt 13.000€ (nicht alles ist 100% anzurechnen, LPG is dem einen mehr Wert, dem anderen weniger) aber für mich ist vieles was potenziell kommen würde schon gemacht.

Luft nach unten wäre da sicher noch wenn der Kontakt stimmt, aber nicht mehr auf 8k Runter.

Ob ich selbst den eigenen Reparaturen eines anderen diesen Wert "einräumen" würde, kann ich nicht so direkt sagen.

Wie steht Ihr dazu.

Würde ich euch meinen Wagen jetzt hinstellen und das erläutert bzw. Ihr davor stehen mit Kaufabsicht. Würdet Ihr euch die Arbeiten anschauen und bewerten? Grundsätzlich sagen "ohne Rechnung ohne mich" oder seid Ihr selbst Schrauber und sagt "Da muss man selbst Hand anlegen".
 
naja ich würde es mir anschauen
und die Rechnungen für die Teile solltest du haben
dann kann man sich ein Bild von dem ganzen machen
aber ich habe auch schon Autos gesehen wo angeblich alles dran selbst gemacht wurde da hätte ich bedenken auch nur 10m mit zu fahren
 
Wer sagt denn dass eim Auto nix taugt nur weil der Besitzer etwas selbst tauscht?

Wenn man nur billigschrott verbaut, kabel mit lysterklemmen verbindet oder mit Spraydosen lackiert ist es freilich dämlich.

Aber wenn saubere Komponenten verbaut sind und sich nach ordentlicher Prüfung keine Mängel an den Reparaturen finden spricht absolut nichts dagegen.

Leider probieren sich aber auch oft Vollaien an den Bremsen als erste Handwerksarbeit. Dann ist Vorsicht geboten.
 
Wer sagt denn dass eim Auto nix taugt nur weil der Besitzer etwas selbst tauscht?

Wenn man nur billigschrott verbaut, kabel mit lysterklemmen verbindet oder mit Spraydosen lackiert ist es freilich dämlich.

Aber wenn saubere Komponenten verbaut sind und sich nach ordentlicher Prüfung keine Mängel an den Reparaturen finden spricht absolut nichts dagegen.

Leider probieren sich aber auch oft Vollaien an den Bremsen als erste Handwerksarbeit. Dann ist Vorsicht geboten.

Waren hier auch meine ersten Bremsen jedoch nur Beläge und Scheiben, neue Zange und Fluid hab ich machen lassen in der Werkstatt.

Es geht ja weniger um schönheitsrelevante Dinge wie Lack oder sinnlose anbauten im Innenraum, mehr so technische Dinge.
 
Das kommt auch immer drauf an wie glaubwürdig der dir gegenüber einzuschätzen ist bei meinem ersten gen 2 war auch so ziemlich alles gemacht ausser kerzen und Wartung der gasanlage
Nun zahlte der Käufer in einer Werkstatt knapp 500 euro ne davon 160 für die Kerzen
Irgendwann stand er endtäuscht hier ob ich mal schauen kann
2 kerzen rausgeschraubt Tara uralt die Dinger Lambdasonden die ich schon tauschte wurden auch berechnet hmmmm
Was nu ???
Nach nen überzeugungstreffen bekam er sein Geld zurück
 
Du machst Dir viel zu viel Gedanken !
Ein Laie kann die Qualität der Arbeit eh nur schwer beurteilen. Ein Fachmann sieht sofort, was was taugt. Rechnung hin oder her.
Wichtig ist, ob Du für die von Dir verbauten Teile eine Rechnung hast. Quasi der Nachweis, das es auch gemacht wurde.
Ein Serviceheft kannst Du auch selber ausfüllen. Aber Vorsicht. Es ist ein Dokument. "Stempelst" Du das "nach/durch", weil es besser aussieht, begehst Du Urkundenfälschung !
D.H. die Arbeit, die vermerkt ist, muß auch ausgeführt worden sein !

Für mich als Fachmann a.D. haben Rechnungen und Stempel nur eine begrentze Aussagekraft.

Kleine Geschichte zum Thema Fachbetrieb, die sich so wirklich zugetragen hat.
Vor ca. 20 Jahren kam ein Fiatfahrer zu meinem Freund, ob er ihm vielleicht helfen könnte. Sein Fiat verliert ständig Öl, und die Nachbarn haben ihn auch schon mehrfach drauf angesprochen.
Er war jetzt schon dreimal beim Fachhändler XXX in Burghausen, aber die kriegen das nicht in den Griff. Es dauert umgefähr so 1.500 km, dann verliert er wieder Öl.
Hab das Fiatl aufgehoben, und was sich mir bot, war sensationell. Bei der letzten (bezahlten) Fachreparatur, wurde die Ölwanne einfach mit Nitro abgewischt, und eine Silikonnaht drübergezogen !
Hab den ganzen Scheiß mal zerlegt, und siehe da, es wurde tatsächlich mal ´ne neue Dichtung verbaut. Hilft aber nichts, wenn man die alten Dichtungsrückstände nicht komplett entfernt, und keine Dichtungsmasse verwendet.
Die Kork/oder Papierdichtung wird nämlich meißtens nicht dicht, deshalb nimmt man gleich noch zusätzlich Dichtmasse. Ein Fachmann weiß sowas.
Langer Rede kurzer Sinn, der Kunde war begeistert, und ab da Stammkunde. Das Fiatl war an dieser Stelle bis zum Ende seiner Tage dicht.
8)
 
Was heißt Gedanken machen - ich stell mir das nur so als schmalen Grat vor, auf dem ich mich selbst auch sehen würde.

Auf der einen Seite kriegt jeder der n Ami kaufen will (grad die älteren) den Tipp, dass man schon ab und an was selbst machen können sollte um einfach die Kosten zu senken und zum anderen werden dann in den Diskussionen um potentielle Käufe auf mobile.de/Kleinanzeigen die Böcke schlechtgeredet, weil dabeisteht "keine Rechnung", "selbst gemacht".

Ich denke verständlich ist es jedem. Wenn da steht "Scheckheftgepflegt" oder "Alle Rep. mit Rechnung von Chrysler-Vertragswerkstatt oder US-Car Händer/Werkstatt" is das Grundgefühl immer erst mal entspannter als bei "selfmade" - ausgenommen Leute mit pers. Erfahrungen oder eigener beruflicher Erfahrung. Oder nicht?
 
Du bekommst generell maximal das was im Durchschnitt für ähnliche Hobel bezahlt wird, das Plus X weil du vieles gemacht hast zählt nur für einen Kenner bzw. Liebhaber. Der suchende Laie vergleicht alles miteinander und kauft aus dem Bauch...hinterher wird's dann oft teuer aber das weiß er doch nicht vorher :roll: als einziges Verkaufsargument zählt Zustand, Laufleistung, Gasanlage oder du hast Zeit für den Verkauf...und jemand sucht genau deinen RAM

ich selbst würde einem RAM mit...da habe ich viel selbst dran gemacht...einem anderen mit nachweislichem Service durch Fachwerkstatt NIE vorziehen. Bei mir ist zweiteres immer erste Wahl. Nur sprechen wir hier von keinem Neuwagen mit Garantie..das wäre ein Argument für deine Selstmaßnahmen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Für mich persl wäre das kein K.O. Kriterium, wenn jmd selbst Hand angelegt hat.

Natürlich betrachtet man das Fahrzeug sicherlich dann mit einer gewissen Grundskepsis und schaut einmal mehr genauer hin, aber ich kann mir Vorstellen, dass man vor Ort erkennen kann ob sich jemand mit dem Wagen beschäftigt hat und auch ein gewisses Interesse an der Technik hat und diese auch pflegt.

Wenn da so ein runtergerockter Bomber steht, erweckt das eher weniger Vertrauen in den Besitzer.

Rechnungen und eventuelle Tauschteile aufzuheben kann von Vorteil sein.
 
Jetz die andere Frage: Als Otto-Normal-Verbraucher - erkennst du richtig und falsch montierte Traggelenke oder sonstige Macken? :mrgreen:
 
Falsch montierte Traggelenke...das schaffen auch "Fachwerkstätten"....
;)


Bei dem was so manche "Fachwerkstatt" zurecht "bastelt"...ist mir ein gewissenhafter Selbstschrauber lieber als Tölpel die nicht mehr weiter wissen, wenn der Computer keinen Fehlercode anzeigt oder gar ein Kfz vor Ihnen steht, wo es keinen Anschluss für einen PC gibt.

Womit ich nicht alle über einen Kamm schere.
Schönes Beispiel...vor paar Tagen kam ein Kunde mit seinem Neuerwerb zu mir. Er klagte über Ölflecken auf dem Pfalster unter seinem Carport. Der Werkstatt gepflegte Wagen, hatte ein Rostloch im Ölfilter. Da ist mir ein Owner der so manches Forum mit fragen "Welches Öl ist das beste" quält, doch echt lieber. :lol:

Aber mir is das alles wurscht...ich kauf grundsätzlich Grotten und mach die selber wieder nutzbar...
:-D
 
Ich habe KFZ Mechaniker gelernt und war in einer VAG Werkstatt. Glaub mir da wurde auch gebastelt. Das hat sich in den letzten 10 Jahren allerdings geändert. Bei geht nicht folgt muss neu. Reparaturen verwandelten sich zu Austauschungen. Und trotzdem hatte jeder der Mechaniker ein Auto dass er selbst und ohne Rechnung bedient hat.

Und jetzt ratet mal woher man dann den Stempel fürs Serviceheft hatte.

Wer sein Auto wertschätzt der kümmert sich besser drum als der Werkstattmeister.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sag mal Sili, ist das reines Interesse, oder willst Du verkaufen ?
Frage nur, weil wenn Du verkaufen willst, sollten wir vielleicht mal zum Thema professioneller Gebrauchtwagenverkauf kommen.
Ansonsten können wir gerne beim Thema Serviceheft und Co. bleiben ! :mrgreen:
 
da muss radi recht geben sili es wird echt zeit für was neues nu ist bei deinem alles gemacht wa nu wird's dann langweihlig :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
 
Mich würde selbst geschraubt nicht abschrecken. Schmierstoffe einrechnen ? Kannst schreiben was wann gewechselt wurde, das wars aber auch.
 
Sag mal Sili, ist das reines Interesse, oder willst Du verkaufen ?
Frage nur, weil wenn Du verkaufen willst, sollten wir vielleicht mal zum Thema professioneller Gebrauchtwagenverkauf kommen.
Ansonsten können wir gerne beim Thema Serviceheft und Co. bleiben ! :mrgreen:


Geplant ist das nicht, war nur so ne Feststellung
:)


Aber wenn der Preis stimmt :mrgreen:
 
Verkaufen ist eine Kunst.
Wenn Der Verkäufer glaubwürdig ist, ich setze Rechtschaffenheit voraus, verkauft der erst mal sich und seine Reputation.
Dieser Teil des Geschäftes ist keineswegs ehrenrührig zu betrachten; das ist legitime Folklore.
Ernst gemeint und redlich!
Wenn der Käufer das wirklich verstanden hat, geht es an die Ware.
Nachdem es "Klick" gemacht hat. Wichtiger Punkt.
Ab da wird es geschmeidig.

Der Fisch erkennt den vergammelten Wurm.
Wenn er aufmerksam hin schaut.....

In meiner Welt begegnen sich Käufer und Verkäufer gerne und gezielt auch ein zweites Mal.

Nenn mich altmodisch....

Wenn Du verkaufen willst (wollen würden tätest zu tun mögen erwägen erwögest....), ist der Pfad der Richtige.
 
Wenn ich mir einen Gebrauchtwagen ansehe, dann interessiert mich nicht was der Verkäufer vorher alles investiert hat. Entscheidend für mich ist der Zustand bei Besichtigung. Wenn dann noch der Preis für mich stimmt ist alles OK.

Warum sollte ich dem privaten Verkäufer seine Reparaturen bezahlen? Dafür fahre ich lieber in eine Werkstatt....
 
Jedes Fahrzeug hat einen Wert, der auch und zuallererst vom Zustand abhängt.
Wie dieser Zustand erreicht wurde, ist für mich als Käufer nebensächlich.
Wirbt allerdings jemand bei einem Fahrzeug damit, daß er ca. ein Drittel des VK an Reparaturen investiert hat, klingt das für mich nach Bastelbude und Groschengrab und ich lasse die Finger davon.
Daß Verschleißteile ersetzt werden, ist für mich selbstverständlich und erhöht nicht den Wert.
 
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