Gude
Denke, mein "Senf" zur Thematik passt prima in diesen Fred, auch wenn er schon ein paar Tage älter ist...
Spoiler-Alarm:
Das Ganze ist durchaus etwas ausführlicher...
Als ich Anfang des Jahres in der Werkstatt einen Termin zum Ölwechsel hatte, war auch deren ehemaliger (mittlerweile pensionierter) TÜV-Prüfer vor Ort.
...und als er den Gastank am RAM sah meinte er nur, dass
"es das mit Sicherheit gewesen ist - der Tank bzw. Anlage muss einmal neu"
Ja - in der Tat - der Tank wurde leider vom Vorbesitzer nicht mit der Pflege bedacht, die man dem Ganzen zukommen lassen sollte, wenn er an der Stelle hinten unterm Fahrzeug verbaut ist...
Daher hatte der an der Oberfläche - speziell an der Unterseite - ein paar Rostbläschen.
In meinen Augen aber nichts, das man[n] nicht in den Griff bekommen könnte!
Zudem gab's beim regelmäßigen Gasservice auch keinerlei Beanstandung/Probleme hinsichtlich der Funktion...
Ich wollte mich allerdings ohnehin mal um den Tank kümmern (nicht zuletzt hinsichtlich Haltbarkeit und nahendem TÜV-Termin) und daher hat mich die
Aussage von dem "Fuzzy" logischerweise nochmals extra angespornt/motiviert...
Habe mich im Vorfeld meiner "Operation" ausführlich im Forum zum Thema belesen und auch zur rechtlichen Lage recherchiert!
Da gibt's genaue Vorgaben, aber auch einiges an Grauzone...
Daher sind wohl viele TÜV-Prüfer bei Rost am Gastank auch zögerlich ohne Ende und lassen im Zweifelsfall (also fast immer) die Anlage nicht mehr durch die Prüfung kommen...
Zur Praxis:
Die Entrostung war logischerweise so ein Thema...
Schleifen und Funkenflug an einem (eingebauten / befüllten) Gastank ist da schließlich nicht ohne
Ich hatte mich daher mit einem Freund unterhalten, der eine Lackiererei hat und der hatte ein paar Tipps für mich
-> rostbefallene Stellen anschleifen mit Reinigungsscheiben (CSD) - auch
Negerkeks genannt (früher)
-> Vorteil: keine bzw. kaum Funken und
nur minimalster Oberflächenabtrag (nur alter Lack - kein Metall !!!)
->
partielle Ausbesserung mit
2K-Spachtel um ganz leichte Vertiefungen/Übergänge zu kaschieren (die durch den entfernten Lack entstanden)
-> Behandlung der ex-Roststellen mit
Brunox Epoxy !!!
-> mehrmalige/-lagige dünne Lackierung mit
2K-Lack (schwarz, matt) bis erreichen der vollständigen Deckkraft
Sollte ein TÜV-Termin anstehen, dann empfiehlt es sich natürlich solch ein Projekt 1-2 Monate vorher auf den Weg zu bringen, damit der Tank wieder ein paar "Gebrauchsspuren" bekommt...
...denn bei neu wirkendem Tank könnte ein (unbekannter/fremder) TÜVler sicherlich äußerst skeptisch werden.
Nach ca. 2 Wochen habe ich den Tank dann noch ordentlich mit
Fluid Film eingesprüht, um das Ganze zu konservieren!
(somit kann man bei etwaigen Rückfragen in meinen Augen auch zusätzlich gut begründen, dass der Tank deswegen so gut in Schuss ist, weil man den immer gut gepflegt hat )
Fazit:
1) Das Ergebnis kann sich definitiv sehen lassen
2) durch die Konservierung mit
Fluid Film ist der Tank seit knapp 3 Monaten immer noch
TIPTOP (davon habe ich jetzt leider keine Bilder zur Hand)
Resultat:
Den heutigen TÜV-Termin hat der Tank (bzw. die ganze Gasanlage) mit Bravour bestanden !!!
Der Prüfer hat sich zudem löblich über den Zustand des Tanks geäußert
...und nun noch bissel Anschauungsmaterial für euch