Mini-Problem beim Bremsen

Dodge-Forum

Help Support Dodge-Forum:

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.
Registriert
11. Mai 2015
Beiträge
8
Reaktionspunkte
1
Ort
Reken
Hallo Leute,

ich brauche mal euren Rat. Hatte meinen RAM (Bj. 2014 / Benziner / ca. 14.000 km gelaufen) letzte Woche in der Werkstatt. Eigentlich nur zum Ölwechsel.
Hatte den Jungs da aber auch folgendes kleines Problem geschildert:

Beim Bremsen bis zum Stillstand (also z.B. an der Ampel) bekomme ich kurz vorm Stehen immer so eine Art Ruckeln bzw. Vibrieren ins Pedal und man merkt es auch als Beifahrer. Ein Geräusch hört man nicht. In der Werkstatt konnten die nicht rausfinden was es sein könnte.

Habt ihr vielleicht eine Idee?

Danke,
Tim

P.S. Hoffe bin hier im Unterforum richtig mit der Frage.
 
  • Like
Reaktionen: cem
Moin,

Deine Scheiben haben den ersten Schlag weg. So geht das immer los. Noch ist das unbedenklich, mit der Zeit wird das immer schlimmer. Irgendwann merkst du es dann auch bei jeder Autobahnausfahrt in der du Bewegungsenergie in Wäremenergie umwandelst.

Leider sind die im RAM verbauten Bremsen nicht unbedingt für deutsche Bremsungen dimensioniert.
Ich hatte, nachdem der Schlag bei den Scheiben so stark war, dass ich mir bei dem Geschüttel langsam Sorgen um den Rest der Vorderachse gemacht habe, die Scheiben getauscht.

Habe dann auf die höherwertigen Raybestos Professionell umgerüstet, aber auch dort begann das Spiel nach rund 15.000 km wieder von vorne
:(


Mittlerweile fahre ich den dritten Satz Scheiben (habe aber auch schon rund 135.000 runter) und bin bisher zufrieden.
Habe jetzt umgerüstet auf Powerstop (gelocht und geschlitzt) und hatte von Anfang an das Gefühl, dass der RAM endlich mal richtig bremst.
Mittlerweile habe ich die Scheiben rund 16.000 km drauf und noch ist alles ruhig.
 
Wenn die Scheiben nen Schlag haben werkst Du es bei 50km/h und mehr
:!:

Wenn das nur unter 7km/h ist, kommt es nicht von den Scheiben oder Reifen
:!:
:!:


Blödestenfalls von den Belägen, aber das soltest Du dann eigentlich sonst auch merken.

Was ich auch spüre, wenn man an ne Ampel rollt ist das lösen und wieder einkuppeln vom Wandler.

Kurz vorm Stand schaltet der Automat erst runter und dann kommt die Wandlerüberbrückung mehrfach rein und raus bis man endlich steht.
Diese Lastwechsel und Drehmomente vom Wandler spürt man halt :roll:

Spürst Du es auch wenn Du kräftig bis in den Stand bremst oder nur bei "sanft"
:?:
 
Wenn die Scheiben nen Schlag haben werkst Du es bei 50km/h und mehr
:!:

Das schreibst Du jetzt sehr schön und vehement, kann man im I-Net ja auch mal so machen, ist abba nicht zielführend.

Auch bei mir hat man das Geruckel zuerst bei langsamen anbremsen an der Ampel gemerkt. Von einem Schlag möchte ich da noch nicht sprechen.
Das fühlt sich in etwa so an, als wenn Du eine gleichmäßige Bremsung machst und auf der Scheibe ist eine Stelle an der kurzfristig stärker gebremst wird.
Bei höheren Geschwindigkeiten und auch beim stärkeren Abbremsen war davon noch nichts zu spüren.
Anfänglich ist das auch nur ein "zartes Geruckel" und irgendwann hat man dann diese berühmte Geschlocker wenn man aus höheren Geschwindigkeiten abbremst.
Meiner Erfahrung nach mit den letzten beiden Raybestos-Scheiben, wird sich das Schlagen nun auf den nächsten 10.000 km entwickeln.
 
Vorhin habe ich EINE Bremsscheibe der Vorderachse beidseitig geschliffen.
Nun ist sie 0,5mm dünner, aber wie neu und 1,5mm über dem Mindestmaß.

Die Vermessung davor ergab:
- 0,055 bis 0,06mm Schlag der beidseitig korrespondierte (Das ist akzeptabel und manchmal auch gewollt)
- An zwei Stellen einen Dickenunterschied von 0,05mm! Das ist es vermutlich, was so ein Ruckeln
beim Bremsen verursacht. Der HU-Prüfer hatte das nur mit Wohlwollen durchgewunken.
Nun beim Reifenwechsel gleich mit erledigt.

Zudem war innen an der Bremsscheibe so mega dick Rost, daß auch dieser
irgendwo am Bremssattel oder den Bremsbacken unregelmäßig scheuern konnte.

Die Dünnstellen kamen entweder durch zwei "Stand-Rost-Stellen" oder schlimmer: Durch
zwei Stellen, die weniger abriebfest sind. Dann wird dieser Effekt bald wieder auftreten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Verdickungen können auch durch hotspots entstanden sein.
Und da sind m.E: Automatikfahrzeuge noch anfälliger für, weil man ja, z.B. nach dem Abbremsen in einer Autobahnabfahrt, anschließend an einer Kreuzung steht und "gezwungen" ist, den heißen Belag auf die heiße Scheibe zu drücken, damit das Auto nicht von alleine los fährt.
Wenn man die Problematik kennt und nen Schalter fährt, kann man ja den Gang raus nehmen und entweder in der Ebene stehen bleiben oder bei Bedarf die Handbremse ziehen.
Beim Automatik wird kaum ein auf "N" stellen, auch wenn man die Problematik kennt.


Hot Spots

Unter Hot Spots (eng. "heiße Stelle") versteht man ein punktuelles Überhitzen der Bremsscheibe und des Bremsbelags.

Als Ursache ist oft ein unterschiedlicher Anpressdruck der Bremsbeläge festzustellen. Der höhere Druck hat eine höhere Reibung zur Folge, was wiederum zu einer höheren Temperatur der entsprechenden Stelle führt. Als Folge tritt daher auch ein unterschiedliches Maß an Verschleiß der Bremsscheibe und des Bremsbelags auf.


Anbei mal ein wissenschaftliche Abhandlung, falls sich einer da durch wurschteln möchte:

https://www.fzd.tu-darmstadt.de/med...ettederentstehungvonhotspotsundheirubbeln.pdf

oder hier:

https://link.springer.com/article/10.1007/BF03221499#page-1
 
Hi,

vielen Dank erstmal für eure Antworten!!!

Hab heute nochmal mit dem Händler meines Vertrauens gesprochen. Die meinten das wäre kein Problem oder so sondern einfach das Getriebe was beim Bremsen runterschaltet. Was meint ihr dazu?!

Gruß, Tim
 
Den Unterschied sollte man eigentlich erkennen ob du dort ein ruckeln hast, was auch den Radumdrehungen entspricht oder ob das vom Getriebe her rührt, was gerade runter schaltet.
Wenn es gefühlt bei jeder Radumdrehung an der gleichen Stelle ruckelt, stärker verzögert oder wie auch immer man es beschreibt, ist die Ursache ja schon eingegrenzt und Getriebe und Motor sind raus.

Da bleibt dann also nur Reifen oder Bremse. Wir hatten letztens an einem Bulli auch ein leichtes "gehubbel" von hinten. Da das zeitgleich mit dem Austausch der hinteren Bremsscheiben aufgetaucht ist, lag der Verdacht natürlich nahe, dass es damit zusammenhängt.
Da wir gerade 500 km von der heimischen Werkstatt (die auch die Bremsen tauschte) weg waren sind wir in Bremen zu nem großen VW-Händler. Leider stellte der sich als genauso unfähig und arrogant heraus, wie er auch immer im T5-Board beschrieben wird. Gefunden hat er nix.
Zumindest konnte ich aber auf der Bühne einen Fremdkörper entdecken, der tief im Profil steckte. Der Werkstattfuzzi bestand aber drauf, dass der Reifen nicht die Ursache sein kann.
Wir haben dann den Bulli genommen und sind wieder zurück auf die Baustelle. Dort angekommen haben wir das rechte Hinterrad getauscht und das "gehubbel" war weg.
Der Fremdkörper (ganz tief sitzender Stein) war aber nicht die Ursache. Bei genauerem Betrachten des Reifens konnte man 2 diagonal verlaufende Auswaschungen im Profil erkennen.
Das war die Ursache.

Was soll dir dieser Roman sagen? :mrgreen:

Versuche beim nächsten Mal darauf zu achten, ob dein "geruckel" in Abhängigkeit der Reifenumdrehungen steht.

Mein Getriebe schaltet auch manchmal kurz vor der Ampel "übermotiviert" nach unten. Das ist aber dann eher ein deutlich hör- und spürbares Klonk, ähnlich wenn man über einen Kanaldeckel fährt, der nur lose aufliegt.
 
Hab ich oben ja auch vermutet, ist auch ganz einfach zu testen:
einfach mal aus dem 3ten in N schalten und "ohne" Getriebe an die Ampel rollen, wenn es dann noch genauso ist, ist es nicht das Getriebe :mrgreen:


P.S.:
Das schreibst Du jetzt sehr schön und vehement, kann man im I-Net ja auch mal so machen, ist abba nicht zielführend.

Nix für ungut, aber nicht das Thema lesen noch mehr :dontknow:
Beim Bremsen bis zum Stillstand (also z.B. an der Ampel) bekomme ich kurz vorm Stehen immer so eine Art Ruckeln bzw. Vibrieren ins Pedal und man merkt es auch als Beifahrer.

Unter 10km/h dreht Dein Rad weniger als 1x pro sekunde, da müssen schon reichlich Rillen auf der Scheibe sein, damit man da noch was merkt :shock:
Das würde man dann schon mit bloßem Auge sehen
:|

die Scheiben merkst Du als erstes bei ganz leichtem Bremsen bei mittlerem Tempo, hab das schon mehrfach durch, da ist das so wie von Dir Beschrieben, aber hier gehts um "kurz vorm Stand" :roll:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie fühlt sich das "Vibrieren" des Bremspedales an? Bei einem anderen Auto hatte ich einmal das Problem, daß das ABS manchmal kurz vor dem Stillstand zugeschlagen hat, die Bremsleistung hat nachgelassen und das Pedal vibriert. In diesem Fall war es ein defekter ABS-Sensor.

Ist die Pedal-Vibration hochfrequent oder bewegt sich das Pedal einfach ein wenig?
 
Hallo,

habe gestern mehrmals während der Fahrt in N geschaltet und dann abgebremst. Und siehe da ... kein Ruckeln mehr.
Scheint dann ja wohl tatsächlich beim runter schalten so zu sein. Muss aber sagen, dass weder mein alter Silverado noch mein erster Isuzu Pick up so unruhig geschaltet hat. Und das bei nem fast neuen Auto ...

Danke & Gruß
Tim
 
Hallo,

ich komm bei dem Problem leider mit dem Händler bei dem ich meinem RAM gekauft hab absolut nicht weiter.
Wollte mal fragen ob mir jemand nen Händler in NRW (ideal Ruhrgebiet/Münsterland) empfehlen kann. Einfach mal um ne 2te Meinung und evtl. ne Lösung zu bekommen.

Danke im Voraus,

Tim
 
Wurden die Räder schon einzeln nacheinander aufgebockt und von Hand gedreht, während jemand bremst?
Ich meine, das ist schnell gemacht und könnte die Ursache eingrenzen - oder!?
 
[
Bitte erkläre doch mal, warum ein Schlag, in welcher Größe auch immer, gewollt sein könnte.

Für ein realistisches offroad-Gefühl auch auf befestigten Straßen, das weiß doch jeder :mrgreen: :mrgreen:

P.s. Spass beiseite, das würde mich auch mal interessieren???

Lg Alex
 
Hi,
Der leichte Schlag der Scheibe ist notwendig, um die Bremsbeläge nach einer Bremsung wieder auf Abstand zu bekommen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Beläge ständig schleifen und heiß werden.
Normalerweise reichen dafür aber die Fertigungstoleranzen der Scheibe und Radnabe aus.
 
Hi,
Der leichte Schlag der Scheibe ist notwendig, um die Bremsbeläge nach einer Bremsung wieder auf Abstand zu bekommen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Beläge ständig schleifen und heiß werden.
Normalerweise reichen dafür aber die Fertigungstoleranzen der Scheibe und Radnabe aus.

Um Gotteswillen :shock:
Wo zur Hölle bekommen die Leute bloß immer solche Informationen her.
Das ist absoluter Müll, den du da erzählst.

Nicht persönlich nehmen, aber bei solchen Fehlinformationen schwillt mein Kamm
;)
 
Gude, hab mir mal den ganzen Feed durchgelesen .. habe nun das selbe Problem.. bis 80kmh extremes Schleifen an („wahrscheinlich“) allen 4 Reifen .. mein Truck hört sich grade eher an wie ein Zug 😂..
die Frage ist jetzt… wo bekomme ich zuverlässig die Scheiben her wie z.b. @GuzziTom erwähnt hat ? (Powerstop)

Handelt sich um ein 2014er Laramie

Liebe Grüße und vielen Dank im Voraus
 

Neueste Beiträge

Oben