Manuell schalten - schädlich oder nützlich

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Tom_

Einzelkabine
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Schaffhausen Schweiz
Hallo zusammen

Ich bin bis jetzt meist geschaltene Autos gefahren. Dabei habe ich immer erst runtergeschalten und erst gebremst wenn es nicht mehr anderst ging. Mein letztes Auto hatte ein DSG und auch da habe ich es so gehandhabt.

Nun habe ich jetzt ja ein Automatengetriebe im Durango. Es ist das mit 6 Gängen, falls das eine Rolle spielt. Bis jetzt habe ich den Grossen auch runtergeschalten zum bremsen. Kürzlich habe ich aber gelesen, dass dies mehr schadet als nützt. bzw., dass das Getriebe mehr verschleisst dadurch. Hier im Forum habe ich dann gelesen, dass zumindest das 8 Gang Getriebe die RPM des Motors anpasst und so verschleissarm sein soll.

Aber wie ist das beim 6 Gang Getriebe? Wie macht ihr das? Kennt jemand die technischen Fakten? Gibt es Langzeiterfahrungen? Für mich fühlt es sich irgendwie falsch an dauernd auf der Bremse zu stehen.

Gruss Tom
 
Getriebe ist zum Schalten da - die Bremse zum… na….genau….bremsen.

Was passiert denn genau, wenn ein automatisches Getriebe schalten muss - egal ob rauf oder runter?!? Es nutzt zur Änderung der Übersetzung ab einem bestimmten Punkt Kupplungsscheiben, welche über Reibung einen Kraftschluss herstellen. Eine Getriebe hält je nach Nutzung und Pflege X Kilometer und Y Schaltvorgänge. Je öfter und mit mehr Last genutzt, desto höher die Chance eines früheren Ausfalls.

Um deine Frage aber ganz einfach zu beantworten - was kostet dich wohl mehr? Eine Getrieberevision oder neue Scheiben und Beläge?

Weiter Argumente pro Bremse
- keine Verspannung im Antriebsstrang
- gleichmäßigere Lastverteilung im Fzg
- längere Lebensdauer des Öls
- sicherer bei rutschigen Straßenbedingungen
….you name it!
 
Na ja, aber wenn Du den Tempomaten an hast bremst das Getriebe die Fuhre auch wenn's z.b. bergab geht
=O
Das muss es doch eigentlich aushalten
 
Die Diskussion ist ja eigentlich schon uralt. Beim Schalter und DSG habe ich auch immer die Motorbremse durch runterschalten genutzt wenn ich auf eine rote Ampel zufuhr. Beim Wandler wie den RAM lasse ich ihn langsam ausrollen, fahre quasi "defensiv" und nutze am Ende behutsam die Bremse
^^
Irgendwie stimmt alles ein Bisschen. Fährst du einen Bergpaß runter brauchst du die Motorbremse, damit die Bremsen nicht überlastet werden. Auf grader Strecke knallst du mit dem Runterschalten jedes Mal die Energie auf das Getriebe, die es dann ruckartig auffangen muss. Und ja, ich gebe auch da Recht, neue Bremsen sind günstiger und schneller zu wechseln als ein Getriebe. Trotzdem könnte ich jedes Mal innerlich ausrasten, wenn meine Frau mit ihrem Schaltwagen schon einen halben Kilometer vor der roten Ampel den Gang rausnimmt und den Rest mit der Bremse macht, statt stufenweise runterzuschalten
8o
 
Was passiert denn genau, wenn ein automatisches Getriebe schalten muss - egal ob rauf oder runter?!? Es nutzt zur Änderung der Übersetzung ab einem bestimmten Punkt Kupplungsscheiben, welche über Reibung einen Kraftschluss herstellen.
Dachte ein klassischer Automat hat ein (verschleissloses) Wandlergetriebe und keine Kupplungsscheiben.

Na ja, aber wenn Du den Tempomaten an hast bremst das Getriebe die Fuhre auch wenn's z.b. bergab geht
=O
Das muss es doch eigentlich aushalten
Meinst du den reinen Schiebe-Betrieb oder schaltet er auch runter?

Die Diskussion ist ja eigentlich schon uralt. ... Beim Wandler wie den RAM lasse ich ihn langsam ausrollen, fahre quasi "defensiv" und nutze am Ende behutsam die Bremse
^^
Irgendwie stimmt alles ein Bisschen. Fährst du einen Bergpaß runter brauchst du die Motorbremse, damit die Bremsen nicht überlastet werden...
Aber was macht ihr wenn es zB über 500m stetig bergab geht. Alle paar Meter auf die Bremse latschen damit er nicht zu schnell wird?

Entschuldigt die Fragen und die uralte Diskussion. Ich möchte mein Neuer nicht unnötig Quälen. (und trotzdem habe ich bis jetzt immer den Kopf geschüttelt über jene wo das Bremslicht sozusagen permanent an ist.)
8o


Gruss Tom
 
Theoretisch kann man es aber auch so sehen, dass sobald die Gänge eingelegt sind, hat man ja keinen Kupplungsverschleiß mehr. Den Rest macht der Wandler.

Ob nun die Antriebskraft von vorn nach hinten oder von hinten nach vorne geht ist doch da an sich egal...
 
Der Wandler überbrückt die Kraft vom Motor zum Getriebe. Da das Getriebe aber Schaltstufen hat und kein IVT oder CVT ist, muss er zwischendrin ja die Gänge wechseln. Das passiert nicht im Wandler sondern im Getriebe selbst mit Kupplungen. Diese laufen zwar im Öl, aber trotzdem ist jeder zusätzliche (unnötige) Schaltvorgang halt am Ende Verschleiß.

Im Schubbetrieb z.B. auf der AB wird seltenst runter geschaltet sonder er bekommt einfach negative Last. Dazu werden aber keine Gänge in der Regel geschaltet - folglich keine Kupplungsbewegung.

Auf Alpenpässen schalten bzw. begrenzt man direkt schon ob den höchsten Gang und nutzt die Motorbremse. Auch hier wird in der Regel nicht dauernd hoch und runter geschalten, sonder du lässt ihn ja in einem bestimmten Gang Richtung Begrenzer laufen. Wenn man da von oben bis unten auf der Bremse stehen muss, hat man mM nach den falschen Gang gewählt.

Je weniger geschaltet wird, desto besser für das Getriebe. Deshalb hält ja z.B. im Tow/Haul Modus in der Regel das Getriebe die Gänge länger bevor er schaltet, einfach um das Getriebe zu schonen (neben ein paar anderen Punkten).
 
Der Wandler überbrückt die Kraft vom Motor zum Getriebe. Da das Getriebe aber Schaltstufen hat und kein IVT oder CVT ist, muss er zwischendrin ja die Gänge wechseln. Das passiert nicht im Wandler sondern im Getriebe selbst mit Kupplungen. Diese laufen zwar im Öl, aber trotzdem ist jeder zusätzliche (unnötige) Schaltvorgang halt am Ende Verschleiß.

Im Schubbetrieb z.B. auf der AB wird seltenst runter geschaltet sonder er bekommt einfach negative Last. Dazu werden aber keine Gänge in der Regel geschaltet - folglich keine Kupplungsbewegung.

Auf Alpenpässen schalten bzw. begrenzt man direkt schon ob den höchsten Gang und nutzt die Motorbremse. Auch hier wird in der Regel nicht dauernd hoch und runter geschalten, sonder du lässt ihn ja in einem bestimmten Gang Richtung Begrenzer laufen. Wenn man da von oben bis unten auf der Bremse stehen muss, hat man mM nach den falschen Gang gewählt.

Je weniger geschaltet wird, desto besser für das Getriebe. Deshalb hält ja z.B. im Tow/Haul Modus in der Regel das Getriebe die Gänge länger bevor er schaltet, einfach um das Getriebe zu schonen (neben ein paar anderen Punkten).
Besser kann man es nicht beschreiben
:thumbup:
 
Wir hatten hier mal einen Kollegen, der das bei seinem RAM auch so gehandhabt hat.
Nach 70.000 km waren die Bremsbänder extrem verschließen.

Ich nutze zum Bremsen die Bremse, dann rostet sie auch nicht kaputt (wie am Auto meiner Frau).
 
Wir hatten hier mal einen Kollegen, der das bei seinem RAM auch so gehandhabt hat.
Nach 70.000 km waren die Bremsbänder extrem verschließen.

Ich nutze zum Bremsen die Bremse, dann rostet sie auch nicht kaputt (wie am Auto meiner Frau).
Bremsfallschirm wäre noch ne Alternative…..aber das Zusammenlegen ist dann etwas nervig ?
 
oder die mobilen Wegesbegleiter oder Wegkreuzer zum bremsen nehmen...

Ich habe verstanden. Ab sofort wird gebremst. Danke fürs (Auf-)klären.

Gruss Tom
 
Also wenn man vorausschauend fährt, und 35x12.5 montiert hat, fährt sich der vom Bremsen her eh fast wie ein Schalter.
:saint:

Es lebe der Rollwiederstand!
8)
8o
 
Ich hab mir diese Frage auch schon öfters gestellt. Bin gerade in den Bergen, da benutze ich natürlich die Motorbremse, aber an Ampeln lasse ich ausstellen und Bremse dann am Schluss. Ich will eh auf Z36 umstellen, die Beläge haben aber noch zu viel drauf ?
 
Ich hab mir diese Frage auch schon öfters gestellt. Bin gerade in den Bergen, da benutze ich natürlich die Motorbremse, aber an Ampeln lasse ich ausstellen und Bremse dann am Schluss. Ich will eh auf Z36 umstellen, die Beläge haben aber noch zu viel drauf ?
Nach der Stärke brauchst nicht gehen.
X/

Die " zerlegts" Dir nach km und Zeit. Etwa bei 50% oder 5 Jahren oder 100.000km
Je nachdem was zuerst Eintritt.
8o
:D
:D
:D
 
Nach der Stärke brauchst nicht gehen.
X/

Die " zerlegts" Dir nach km und Zeit. Etwa bei 50% oder 5 Jahren oder 100.000km
Je nachdem was zuerst Eintritt.
8o
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Korrekt. Meine Bremse am Ram war nach 5 Jahren krumm. Hatte aber noch 75%.
Jetzt ist die Z36 drauf.
Den Ram lasse ich immer alleine schalten und benutze die Bremse, wer will schon immer die Gangbegrenung (8 Gang) am Lenkrad runter tippen und später wieder hoch.

Beim Challenger schalte ich immer runter, das schon seit 12 Jahren.
Zumal beim Challenger gibt es ja die wirkliche manuelle Gangwahl, beim neuren sogar Schaltwippen am Lenkrad, dann kann man auch entspannt hoch und runter schalten.
 
Nach der Stärke brauchst nicht gehen.
X/

Die " zerlegts" Dir nach km und Zeit. Etwa bei 50% oder 5 Jahren oder 100.000km
Je nachdem was zuerst Eintritt.
8o
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Meine wurden vorne ebenfalls noch ersetzt nach dem Kauf. Hatte beim Bremsen bei hoher Geschwindigkeit ein wackeln am Steuerrad. Dachte die Scheiben sind verzogen wegen zu starkem und langem Bremsen ev mit Anhänger.
Aber das passiert in dem Fall unabhängig der Fahr- bzw Bremsweise.
 
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