Lagerschalen Kurbelwelle

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Hi ich lese hier immer das bei Schwierigkeiten mit dem Öldruck im Stand häufig die Lagerschalen als die Verdächtigen angesehen werden. Nun meine Frage zum Verständnis, rein theoretisch müsste es doch möglich sein die Lagerschalen bei eingebautem Motor von unten her zu tauschen. Hat das schon mal jemand versucht, bei den Pleullagern geht es.

Gruß Norbert
 
:lol: Beim BMW geht das. Beim Hemi
:?:
Das größte Problem ist immer erst mal die Ölwanne da raus zu bekommen.
A: weil am Getriebe angeschraubt
B: weil Vorderachse im Weg.

Man braucht also meist erst mal ne stabile Motorbrücke weil Dir sonst der Motor auf den Kopf fällt. :mrgreen: Nach einigen Stunden Schrauberei wirst schon sehen ob die Lager demontierbar sind.

Wenn ja, sind die oberen Hauplager knifflig. Die Kurbelwelle bleibt ja eingebaut und die oberen Lager sind defakto nicht erreichbar. Ich hab diese Operation schon 6 mal gemacht.
:P
 

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Erst mal Danke für die Antwort, ich denke es müsste machbar sein wenn man alle Lager der Kurbelwelle erst mal ein wenig löst um die Welle etwas nach unten zu ziehen und die Lagerschalen dann Step bei Steb zu tauschen in dem man die oberen Schale im Lagersitz heraus dreht.

Norbert
 
ahh, nö.
:-D


Also, entferne zuerst die Lagerschale mit den seitlichen Flügeln, dann bewegt sich die K.W. etwas seitwärts. Die oberen kann man rausmeißeln mit Hammer und GFK Streifen. Wenn die Schalen z.B. 3cm breit und 1,5mm **** sind, brauchts GFK Streifen mit 25mm x 1mm und ev. 2 Stück, eine mit 15cm Länge, eine mit 25cm. Damit kann man dann die oberen raus und auch wieder reinhämmern. Klingt einfacher als es ist.
:P


Vorher Zündkerzen ausschrauben und nach dem Einbau der Lager die K.W. von Hand drehen. Bei mir waren die neuen Lager anfangs zu fest. Die KW war blockiert.
Du brauchst zum Einbau ein Schmiermittel mit Notlaufeigenschaften. Ich hab Graphit verwendet. Bis Öldruck kommt laufen Pleuellager und Hauptlager sonst trocken.

Die "Halteblöcke" der Schalen darf man weder verwechseln noch falsch herum einschrauben, also markieren !
 
Sitzen die oberen Schalen so fest das man die heraus schlagen muss, kann ich mir gar nicht vorstellen.
Was hast du gemacht als die Lager zu fest waren.

Norbert
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, die kleben da quasi drin, wegen dem Ölfilm und dem ständigen Druck. Zumindest bei mir, je nach Abnutzung könnte das sehr verschieden sein.

Zu bedenken ist auch, dass das Dehnschrauben sind. Das heisst z.B. anziehen mit 57Nm + 30° Drehung. Mir war's wurscht, hab die alten wieder drin. Meine Kurbelwelle ist nicht mehr gut und vermutlich daher waren die Schalen mit den originalen Anzugsmomenten erst mal deutlich zu eng an der Welle. Ich musste die Schrauben deutlich lösen, damit der Motor läuft.
Nach ner Wochen dann nochmal aufmachen und Schrauben fester anziehen.

Wenn man gleich die Zündkerzen rausnimmt und den Motor von Hand dreht, oder mit Anlasser, dann klappt das vermutlich besser.
 
Normale.
Übermaß erfordert ein exaktes Abdrehen der Kurbelwelle. Bei mir ist die KW abgenutzt und eines der Lager klackert. Ich konnte noch nicht feststellen welches das ist. Darum hab ich diese OP schon recht oft gemacht. Is mir jetz aber Schnuppe, is ja nur ein alter BMW. :mrgreen: Hauptsache die Mühle läuft.
 
Ihr wißt aber schon, das die Lagerschalen generell eingemessen werden. Entweder mit Plastidip oder besser/professioneller mit ´ner vernünftigen Uhr. Alles andere kann in die Hose gehen. Das gleiche gilt für Kolbenringe.
Du kannst theoretisch die Lagerschalen bei eingebauten Motor wechseln. Dazu würde ich aber auf jeden Fall die Kurbelwelle komplett rausnehmen (dazu muß das Getriebe ab).
 
.. nicht nur das Getriebe sondern auch das Timingcover und der ganze andere Schlaaz.
:mrgreen:
Es geht hier explizit um eine Invitrooperation. Den Motor ausbauen und dann die Lager tauschen kann jeder Depp.
 
Du meinst Plastigage :mrgreen:



Gruss Bernd

Wenn du es nicht erwähnt hättest, hätte es doch sicher keiner bemerkt. :oops:
Sorry, natürlich meine ich Plastigage. (Plastidip war doch irgend so´ne Soße von Mc Donalds, oder ?
:-D


@ Srt-10:
ja, logischerweise auch vorn den ganzen Krempel, um die KW rauszubekommen.
 
Ich mach die Invitrooperation inzwischen in 3 Stunden, ohne Hebebühne, direkt unterm Auto liegend. Den Motor ausbauen ist nicht notwendig, solange die Kurbelwelle noch gut ist. Da die Welle sehr hart und die Lager sehr weich sind, ist der Verschleiß fast ausschließlich lagerseitig.
Wie man sieht hatte mein Motor einen kapitalen Fresser. Die KW weiter zu verwenden war bestenfalls tollkühn. Aber er läuft und die Reparatur hat 85.- gekostet.
 
Hi erst mal Danke an alle, war nur eine hypothetische Frage ob das überhaupt möglich wäre. So als Notfallplan.

MfG Norbert
 
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