interessantes Urteil zur LPG-Nachrüstung

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Nordlicht

QuadCab
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Kam gerade als Newsletter rein:

Urteil: Werkstatt haftet für Folgeschäden bei Umrüstung
Wird in ein Auto mit Benzin-Motor nachträglich eine Gas-Anlage eingebaut und werden durch den Gasbetrieb dann die Zylinderkopfdichtungen des Wagens beschädigt, muss der Umrüster des Fahrzeugs den Schaden voll und ganz ersetzen und den ursprünglichen Zustand wiederherstellen. Das hat das Oberlandesgericht Koblenz entschieden. Im vorliegenden Fall kam es der deutschen Anwaltshotline zufolge ein halbes Jahr nach der vom "Autogaszentrum" vorgenommenen Umrüstung an den Zylindern des Fahrzeugs zu teils erheblichen Kompressionsverlusten. Der Schaden: rund 3.500 Euro. Der Autohalter forderte nun die Kosten für die Reparatur, die Erstattung des ursprünglichen Einbaupreises und den kostenloses Ausbau der Gas-Anlage von der Umbau-Werkstatt zurück. Die Koblenzer Richter gaben dem Kläger recht: Das Beweissicherungsverfahren habe ergeben, dass die Ventile an den Zylindern aufgrund einer übermäßigen Hitzeentwicklung der Gasanlage beschädigt worden waren, so dass keine hinreichende Abdichtung mehr vorlag. Die Monteure haben es laut Urteil versäumt, eine Regelungstechnik einzubauen, die der erhöhten thermischen Belastung der Zylinderventile entgegenwirkt.
Oberlandesgericht Koblenz, Aktenzeichen: Az. 5 U 136/10.

Geht doch.
:-D


Gruß vom Nordlicht
 
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nun, ich denke, eine technik, die verhindert, dass das passiert. z.b. gehärtete sitze nachrüsten. oder zumindest das dem kunden ans herz legen und im falle, dass der kunde das nicht will, den auftrag verweigern.

ich bin nämlich durchaus auch der ansicht, dass nicht nur mit der umrüstung geld auf teufel komm raus verdient werden darf, sondern auch mit dem kunden ehrlich umgegangen werden muss, lieder nciht mehr üblich heutzutage. und dazu gehört halt auch, dass im falle der nicht-lpg-eignung eines motors das dem kunden gesagt wird und von einer umrüstung abgesehen wird, und nicht immern ur aufs geldverdienen geschaut wird.

wer ordentliche arbeit macht, soll ein ordentlichen lohn dafür erhalten. wer die arbeit nicht richtig machen kann (und sei es auch deswegen, weil sie nicht richtig gemacht werden KANN), solls bleiben lassen oder für die folgen geradestehen.

meine 2ct
 
Servus,

also ne Freundin hat ihren 2001er Dodge RAM VAN 5,2l vor kurzem umrüsten lassen auf LPG.
Vor 2 Tagen Hatte Sie ein riesenloch im Motorblock.Scheint so als ob die Kurbelwelle gebrochen ist...da hängt so einiges ausm Block.(Riemen weg,Steuerkette gerissen...etc...)

Mal abwarten was der Gutachter sagt obs vom Gasumbau kommen kann oder kommt...oder sind da Schwachstellen an nem 5,2l Motormäßig bekannt?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Servus,

also ne Freundin hat ihren 2001er Dodge RAM VAN 5,2l vor kurzem umrüsten lassen auf LPG.
Vor 2 Tagen Hatte Sie ein riesenloch im Motorblock.Scheint so als ob die Kurbelwelle gebrochen ist...da hängt so einiges ausm Block.(Riemen weg,Steuerkette gerissen...etc...)

Mal abwarten was der Gutachter sagt obs vom Gasumbau kommen kann oder kommt...oder sind da Schwachstellen an nem 5,2l Motormäßig bekannt?


Oh Kacke... :roll: das klingt ned gut, und wird wohl richtig teuer werden...
Drück euch die Daumen das ihr irgendwie Kostengünstig aus der Nummer kommt


Schöne Grüße
Martin
 
Könnte mir vorstellen, dass das Urteil eine kleine Klagewelle auslöst.

Dann werden wohl in Zukunft Gasanlagen nur noch mit seperater Garantieversicherung verkauft.
;)

Und somit der Kunde schön zur Wartung verpflichtet....... :roll:
 
Könnte mir vorstellen, dass das Urteil eine kleine Klagewelle auslöst.

Dann werden wohl in Zukunft Gasanlagen nur noch mit seperater Garantieversicherung verkauft.
;)

Und somit der Kunde schön zur Wartung verpflichtet....... :roll:


Denke dann aber auch, das der Schrauber sich noch einmal mehr überlegt ob die Kiste 100% Gasfest ist... bevor er die Anlage einbaut
 
Was soll das denn fuer eine Regelungstechnik sein?

ich mußte spontan an FläschLupe denken... :roll:

auch so denke ich das es doch durchaus äußerst schwer sein wird nachzuweisen, das es an dem Gas-Einbau liegt oder an irgendwas anderem. Könnte mir vorstellen das jeder beim zukünftigen Gasumbauer was "rechtliches" unterzeichnen muß, zwecks Garantieausnahmen und -bestimmungen

Besser wirds dadurch jedenfalls nicht
 
Denke dann aber auch, das der Schrauber sich noch einmal mehr überlegt ob die Kiste 100% Gasfest ist... bevor er die Anlage einbaut

Hast recht,Maddin,

nicht umsonst steht der (alte) 4,7er bei den meisten Umrüstern auf der schwarzen Liste.
 
Servus,

also ne Freundin hat ihren 2001er Dodge RAM VAN 5,2l vor kurzem umrüsten lassen auf LPG.
Vor 2 Tagen Hatte Sie ein riesenloch im Motorblock.Scheint so als ob die Kurbelwelle gebrochen ist...da hängt so einiges ausm Block.(Riemen weg,Steuerkette gerissen...etc...)

Mal abwarten was der Gutachter sagt obs vom Gasumbau kommen kann oder kommt...oder sind da Schwachstellen an nem 5,2l Motormäßig bekannt?


Also ... ich und andere rüsten seit mehreren Jahren um, ein hoch gegangene Zylinderkopfdichtung kommt zum Glück auch unter Benzin vor.
Ich frage mich nur wann wir auch noch für den Reifendruckverlust haftbar gemacht werden. :twisted:
Ohne Zweifel gibt es Umrüster die keine Ahnung von Ihrem Handwerk haben und die sollten auch Haftbar gemacht werden, es gibt aber auch die, die ALLES richtig machen und denen wird ans Bein gepinkelt.
Schließlich gib es auch Kunden die trotz abraten Ihren Wagen auf Gas umgerüstet haben wollen, was sollen wir den da machen ???? immerhin ist der Kunde König!!!
 
Also ... ich und andere rüsten seit mehreren Jahren um, ein hoch gegangene Zylinderkopfdichtung kommt zum Glück auch unter Benzin vor.
Ich frage mich nur wann wir auch noch für den Reifendruckverlust haftbar gemacht werden. :twisted:
Ohne Zweifel gibt es Umrüster die keine Ahnung von Ihrem Handwerk haben und die sollten auch Haftbar gemacht werden, es gibt aber auch die, die ALLES richtig machen und denen wird ans Bein gepinkelt.
Schließlich gib es auch Kunden die trotz abraten Ihren Wagen auf Gas umgerüstet haben wollen, was sollen wir den da machen ???? immerhin ist der Kunde König!!!

Der König ist tod....Lang lebe der König z.B.
8)
 
...haben einen 4,7 er aus dem Jahr 2004, warum ist der nicht Gasfest? Haben auch schon damit geliebäugelt. :oops:
 
Der König ist tod....Lang lebe der König z.B.
8)


Ja :oops:
:P


bei einem Motorschaden bin ich der Böse und nicht der Kunde
:(

ist also wie immer das Spiel mit dem Feuer
 
Zuletzt bearbeitet:
Schließlich gib es auch Kunden die trotz abraten Ihren Wagen auf Gas umgerüstet haben wollen, was sollen wir den da machen ???? immerhin ist der Kunde König!!!

wenn der kunde könig ist, dann sagt man ihm, dass der wagen nicht gasfest ist, und ein einbau in dem falle pfusch ist. und pfusch macht man nicht am kunden. wenn er dann wo anders hingeht und pfuschen lässt ist das sein problem.
 
shortie,
es geht doch hier nicht um den bösen Buben, sondern wie wird mit dem Kunden umgegangen, soll heißen, wie wird er beraten.
Wie ihr wist haben wir einen 1500 Ram und einen Avenger. Der Ram fährt mit Gas super, alles o.k. und prima. Deshalb wollte ich mir in den Avenger auch eine Gasanlage einbauen lassen. Dazu habe ich beim Thüringer-Treffen viele von Euch mit Fragen "gelöchert" und mich kundig gemacht. Heute hatte ich zum 1.mal ein Telefongespräch mit einer Firma aus Cemnitz.(auf Anraten vom KimBo) Der Werkstattmeister sagte hierzu, für den Ram,Caliber,Charger oder Durango geht Gas fast ohne Probleme. Der Avenger ist für Gas nicht geeignet.Das fand ich mal eine ehrliche Meinung. Er sagte mir auch, wenn ich es als Kunde unbedingt wolle, würde er mir eine Prins einbauen, aber er gibt mir für den Motor keine Garantie. Er würde auch gern Geld verdienen, aber er will sich den evtl. Streß nicht antun. Ich als Kunde habe nun den Zonk und muß teures Benzin kaufen, hätte mich mal eher hierzu kundig machen sollen.Aus Fehlern lernt man ja bekanntlich.Also ist mein nächstes Auto kein Avenger, sondern ein "Gasfester Dodge"
:!:
 
Fakt ist doch, dass hier einem, extra für Benzin entwickelten Motor, eine Gasanlage dazu gebaut wird,
die da im Grunde nix zu suchen hat. Mittelalterliche Technik mit Zusatztanks und wild verlegte Leitungen
zeigen doch, dass diese Alternative nicht wirklich auf Dauer halten kann.
Aber auf dieses Boot sind alle aufgesprungen, weil LPG ja noch bis 2018 die Hälfte kostet.
Danach werden alle LPG Anlagen eh wieder entsorgt. :mrgreen:
Jeder, der sich so eine LPG Anlage einbaut, macht sich im Vorfeld doch schlau.
Und warum soll ein Umbauer für verbrannte Ventilsitze, Kopfschäden o.ä. haften ?
( Ich rede nicht von fahrlässigen Einbau-Fehlern )
Es war doch im Vorfeld schon klar, dass die Motoren nicht immer halten werden, auch die "angeblich" gasfesten
Motoren werden das nicht. Mein ehemaliger Tahoe jedenfalls war bei 180.000 km auf Gas platt. Kosten: 5000,-
Damit war das jahrelang Eingesparte wieder weg...
;)
 
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