Frage zu den Steuerzeiten und der Verteiler Stellung 5.9L-Ma

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Hallo,
ich habe meinen Dodge Durango Motor 5.9L-Magnum (360) bis zur letzen Schraube zerlegt um ihn aufzupeppen. Und natürlich alles gekennzeichnet. Ein Verständnisproblem habe ich :roll:

Ich lese überall im Netz das die Markierung vom Nockenwellenrad und Kurbelwelle-Kettenrades wie im Bild gezeigt fluchten sollen, also Nockenwellenrad der Punkt auf 18:00Uhr und der Punkt vom Kurbelwellenrad auf 12:00 sein soll.
Dann ist Zylinder 1 (Fahrtrichtung links) im OT

Die Stellung des Verteiler-Fingers steht dann bei mir ( und der Motor lief ) auf Kontakt mit Zylinder Nr. 6, also genau gegenüber.


Meine Vermutung: (bitte klärt mich auf )
-Die Stellung die man zu Montage der Kettenräder bzw. Nockenwelle zur Kubelwelle in Bezug auf Zylinder 1 macht ist der 1. Takt (Ansaugung) vom Motor dann nach einer halben Umdrehung kommt der 2. Takt Verdichtung,
und wenn dann der 1.kolben wieder im OT ist kommt der 3. Takt und die Zündung.

Will damit sagen : zum einstellen des Verteiler in Bezug auf Nockenwelle muß man nach der Montage der Kettenräder die Kurbelwelle um eine Umdrehung drehen und dann muß der Verteilerfinger auf Zylinder 1 stehen.
Also der Punkt Nockenwellenrad steht auf 12:00Uhr , der Punkt Kurbelwellerad steht auch 12:00uhr und Verteilerfinger steht auf Zylinder One

Kann da jemand was zu sagen?


Hier das Bild: Markierungen fluchten und Verteilerfinger steht auf Zylinder 6 ( wie gesagt und lief) siehe oben im Bild (fast nicht zu sehen) Verteilerfinger steht auf Zylinder 6 in dieser Stellung




verbrennungsmotor-viertaktmotor-otto-animation.gif

1. Takt (Ansaugen): Der Kolben saugt das Benzin-Luft-Gemisch vom Vergaser in den Zylinder. Das ist die Stellung wenn die Punkte auf 18 und 12 Uhr sind

2. Takt (Verdichten): Der Kolben preßt das Gasgemisch zusammen. (1/2 Umdrehung)

3. Takt (Arbeiten): Der Funke einer Zündkerze entzündet das Gasgemisch. Es verbrennt explosionsartig, der Kolben wird nach unten gedrückt, das Gas verrichtet am Kolben Arbeit. Das ist die Stellung der Punkte 12 und 12 uhr und Verteilerfinger auf Zylinder One

4. Takt (Ausstoßen): Der Kolben drückt die Verbrennungsgase aus dem Zylinder.
 

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Dreh die Kurbelwelle einfach noch eine komplette Umdrehung , dann passt es, dann steht der Verteilerfinger auch auf Nr. 1.
Die Nockenwelle macht eine Umdrehung pro 2 Kurbelwellenumdrehungen, daraus folgt, eine Kurbelwellenumdrehung macht eine halbe Verteilerumdrehung.

Schau dir deine Animation an, ist der Zylinder im OT (beide ventile geschlossen) wird gezündet, nach der nächsten vollen Umdrehung ist er wieder im OT, aber die Ventile sind nicht geschlossen, sondern überschneiden sich gerade, d.h. das Auslaßventil war offen und wird gerade wieder geschlossen und das Einlassventil wird gerade geöffnet. D.h., beide Ventile sind für einen Moment gemeinsam geöffnet, der Grund: die ausströmenden Abgase "ziehen" frisches Gemisch durch das Einlassventil in den Zylinder. dadurch wird eine bessere "Zylinderfüllung" erreicht.

Ob du den "richtigen" OT erwischt hast, erkennst du also an der Ventilstellung des jeweils (auf dem Zündverteiler) gegenüberliegendem Zylinders. Du drehst also den Zylinder 1 in Richtung OT und beobachtest die Ventile vom 1. und vom 6. Zylinder. sind die vom ersten bereits geschlossen und bewegen sich nicht, hast du den OT vom 1. Zylinder (und dein Verteilerfinger zeigt auf Zyl. 1). Bewegen sich beide Ventile des 1. Zylinders bist du im OT des Zyl. 6 (dessen Ventile sind jetzt beide geschlossen) und der Verteilerfinger steht auf Zyl. 6).
 
Sehe grad, du hast ja die Köppe schon unten.
Wenn du jetzt die Kurbelwelle eine Umdrehung drehst (das Zyl. 1 wieder im OT steht) macht die Nockenwelle eine halbe Umdrehung, d.h., deine Markierung auf dem Nockenwellenrad steht jetzt auf 12 Uhr-Position. Ich denke, da hat jemand mal den Verteiler gezogen und "falsch" (aber rein techn. bedenkenlos) wieder reingesteckt. Man muß dann halt nur die Zündkabel umstecken, dann passt es wieder.

Wenn du den Brocken wieder zusammenbaust, dreh die Kurbel- und Nockenwelle so wie du sie jetzt hast (auf OT und die Punkte stehen sich gegenüber), dann bist du im OT des 1. Zylinders. Jetzt kannst du den Verteiler so draufstecken, das der Verteilerfinger auf den Anschluß Nr. 1 zeigt. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, müßte das folgende Position sein:
Du stehst, in Fahrtrichtung gesehen, hinter dem Block und schaust von oben auf den Verteiler. Der Finger zeigt jetzt ca. in Richtung 11 Uhr.
 
Ja der verteiler und der finger können falsch aufgesteckt werden.
Als wir meinen überholt hatten war der finger auch ausversehen um 180° verdreht und wir haben uns die Birne wund gewundert warum der wagen nicht startet
 
Dreh die Kurbelwelle einfach noch eine komplette Umdrehung , dann passt es, dann steht der Verteilerfinger auch auf Nr. 1.
Die Nockenwelle macht eine Umdrehung pro 2 Kurbelwellenumdrehungen, daraus folgt, eine Kurbelwellenumdrehung macht eine halbe Verteilerumdrehung.

Ja das ist mir klar...... viele im Netz schreiben .....Nockenwellen-Punkt auf 18Uhr , Kurbelwellenpunkt auf 12Uhr ( soweit richtig) und dann (falsch) Verteilerfinger auf Zylinder one.....was mich verwirrt (hatte)


Sehe grad, du hast ja die Köppe schon unten.
Wenn du jetzt die Kurbelwelle eine Umdrehung drehst (das Zyl. 1 wieder im OT steht) macht die Nockenwelle eine halbe Umdrehung, d.h., deine Markierung auf dem Nockenwellenrad steht jetzt auf 12 Uhr-Position. Ich denke, da hat jemand mal den Verteiler gezogen und "falsch" (aber rein techn. bedenkenlos) wieder reingesteckt. Man muß dann halt nur die Zündkabel umstecken, dann passt es wieder. ( nein ist alles wie unten im Bild auf Standard)

Wenn du den Brocken wieder zusammenbaust, dreh die Kurbel- und Nockenwelle so wie du sie jetzt hast (auf OT und die Punkte stehen sich gegenüber), dann bist du im OT des 1. Zylinders. Jetzt kannst du den Verteiler so draufstecken, das der Verteilerfinger auf den Anschluß Nr. 1 zeigt. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, müßte das folgende Position sein:
Du stehst, in Fahrtrichtung gesehen, hinter dem Block und schaust von oben auf den Verteiler. Der Finger zeigt jetzt ca. in Richtung 11 Uhr.


Ja ich verstehe es genauso wie Du, aber genau das ist mein Verständnisproblem (weil im Netz es viele so (falsch) beschreiben), wenn ich Nockenwellenrad und Kurbelwelle die Markierungen auf 18 und 12 uhr also gegenüber stelle ist der Zylinder Nr.1 zwar im OT ABER die Ventile für den Zylinder Nr.1 sind am überschneiden, heißt sind im 1.Takt (Ansaugung) also DARF ich jetzt nicht zünden.
Nun MUß die Kurbelwelle um eine Umdrehung gedreht werden und DANN erst der Verteiler auf Kontakt 1. Zylinder gestellt werden.


Will damit sagen :
- man montiere die beiden Kettenräder wie beschrieben (18 und 12 uhr= 1.Takt), drehe die Kurbelwelle um 360 Grad (dann stehen Markierungen auf 12 und 12 Uhr= 3.Takt) und montiere den Verteiler mit Finger auf Zylinder one

Es ist NICHT möglich bei der Stellung 18-12 uhr den Verteiler auf Zylinder one zu stellen, da die Ventile im 1.Takt (Ansaugung/Überschneidung) sind.
man kann so viel Umdrehungen an der Kurbelwelle machen wie man möchte, man wird NIEMALS die Stellung Nockenwelle-Punkt auf 18Uhr - Kurbelwelle-Punkt auf 12Uhr UND Verteilerfinger auf Zylinder Nr.1= Kontakt bekommen

Und deswegen kann dies nicht richtig sein:

............
Wenn du den Brocken wieder zusammenbaust, dreh die Kurbel- und Nockenwelle so wie du sie jetzt hast (auf OT und die Punkte stehen sich gegenüber), dann bist du im OT des 1. Zylinders.(Ja aber für Zündung Zylinder Nr.1 dem falschem OT) Jetzt kannst du den Verteiler so draufstecken, das der Verteilerfinger auf den Anschluß Nr. 1 zeigt.(nein dann würde ich zünden bei Überschneidung der Ventile im 1.Takt) Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, müßte das folgende Position sein:
Du stehst, in Fahrtrichtung gesehen, hinter dem Block und schaust von oben auf den Verteiler. Der Finger zeigt jetzt ca. in Richtung 11 Uhr.

Wenn der Motor im Verdichtungstakt Takt.3 steht ist der Verteilerfinger auf 13uhr (Standard)
 

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Was schreibt denn das Service Manual dazu ? Das allein ist ausschlaggebend. Aus dem Kopf raus würde ich auch sagen, 18/12 Uhr, ich hatte mich jetzt auf den verdrehten Verteiler konzentriert. Aber wenn das so nicht funzt, kann es durchaus sein, das 12/12 Uhr richtig ist.
Was die "Leute im Netz" schreiben ist nicht immer richtig. Da sollte man im Zweifelsfall vorsichtig sein. Schau mal ins Service Manual (Baujahr und Modell des Wagens ist egal, an der Motorgrundkonstruktion wurde nichts geändert (also irgendein Manual zwischen ´94 und 2000, egal ob Van oder PickUp), da steht es genau beschrieben, auch die Verteilerfingerposition im OT ( wie gesagt, aus´m Kopf hätte ich jetzt 11 Uhr gesagt, kann aber auch 13 Uhr sein).
 
Ich habe mir das Service und Reparatur Handbuch ( Dodge Durango/Dakota 1998) gestern bestellt von Haynes.
Habe keinen einfachen (bzw. kostenlosen ohne Registrierung) download im Netz gefunden, hast du vlt. einen Link?
Ich bin mir nun aber sicher das es 12-12 sein muß, da es anders wegen der Stellung Nockenwelle nicht funktionieren kann.....oder ich muß mir eine neue Paßfedernut ins Nockenwellenrad feilen (Scherz) :roll: :roll:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Feilen klingt gut. Lass die Feder weg und bau dir 'nen Bowdenzug dran, dann hast du variable Steuerzeiten, wie bei 'nem Westwagen.
:-D
;)


Ich kann mal schauen, ob ich was passendes finde(PDF- ServiceManual) .
 
Ich habe mir das Service und Reparatur Handbuch ( Dodge Durango/Dakota 1998) gestern bestellt von Haynes.
Habe keinen einfachen (bzw. kostenlosen ohne Registrierung) download im Netz gefunden, hast du vlt. einen Link?
Ich bin mir nun aber sicher das es 12-12 sein muß, da es anders wegen der Stellung Nockenwelle nicht funktionieren kann.....oder ich muß mir eine neue Paßfedernut ins Nockenwellenrad feilen (Scherz) :roll: :roll:

https://drive.google.com/file/d/0BwDkuRJfDNZEaVhqcm93M0lEM1E/view

Schau ma hier, sollte ja vom 5.9er dann gleich sein auch wenns vom 01er RAM kommt.
 
Siehste, da haste was vernünftiges.

Ich hab bei mir mal kurz in div. Unterlagen geschaut, da sind 18Uhr/12Uhr angegeben. Hmm, schau dir das mal in Ruhe alles an.
 
Siehste, da haste was vernünftiges.

Ich hab bei mir mal kurz in div. Unterlagen geschaut, da sind 18Uhr/12Uhr angegeben. Hmm, schau dir das mal in Ruhe alles an.

Ja , ist überall so angegeben, für die Montage der Steuekette mit Kettenräder, ist ja auch richtig so.
Aber keiner nimmt Bezug auf den Verteiler in dieser Stellung.
Auch in dem oben geposteten manual ( 5.9L ist Seite 1263-1317) nehmen sie keinen Bezug bei 18-12 Uhr auf den Verteiler,
Sie schreiben immer "......montiere den Verteiler bei Kompressionshub im OT" und stelle "Finger" auf Zylinder one und der Kompessionshub ist der 3.Takt .
Ich denke das sie keinen Bezug zum Verteiler in Stellung 18-12 Uhr nehmen liegt daran das sicher keiner wegen dem Verteiler-wechsel die Wasserpmpe ausbaut und den Steuerkastendeckel abnimmt.
Sondern sie gehen davon aus das man max. den Ventildeckel abnimmt um zu sehen ob Zylinder 1 auf Ventilüberschneidung steht und dann auf den richtigen OT stellt.

Denn woher willst Du wissen welchen OT Du gerade erwischt hast wenn Du nur nach der Markierung am Schwungrad-Kurbelwelle zum Kettenkasten schaust.......

in keinem Manual steht ----> Kettenräder Stellung 18-12 Uhr UND Verteilerfinger gleichzeitig auf Zylinder One
 
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Danke nocheinmal an alle.
Bin jetzt 100% sicher und will es damit dann auch beruhen lassen :roll:
Wenn man die Kettenräder 18-12 Uhr montiert muß man die Kurbelwelle noch einmal 360 grad drehen und dann den Verteiler auf Zylinder one mit Finger stellen.
Alle manuals beschreiben (wie schon gepostet) die Montage des Verteilers bei Stellung "Kompression"

Ein 4-Takt Motor macht für einen kompletten Vorgang 720 Grad (Kurbelwelle) bei 360 Grad erfolgt die Zündung und die Montage der Kettenräder wird bei 0 Grad beschrieben

ich habe mir alle manuals ins deutsche übersetzt :roll:
 

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Na siehste, klappt doch.
Ein Tip noch (wenn du deine ori. Schwungscheibe verbaust wird es passen, aber sicher ist sicher): Verlass dich nicht auf die Markierungen an der Schwungscheibe (TDC). Wenn du eh die Köppe unten hast, kannst du den OT schön sauber mit´ner Meßuhr (und evtl. ´ner Gradscheibe) prüfen und gegebenenfalls neue Markierungen setzen.
Genau so kannst du dann auch deine Steuerzeiten der Nockenwelle prüfen, sprich, ob die Gradzahlangaben auch wirklich stimmen (die Nockenwellendaten sollten im ServiceManual stehen, meine ich). Da wirst du sehen, das es da Abweichungen um ein paar Grad gibt (Stellung Nockenwellenzahnrad zu Nockenwelle). Ändern kannst du das mit ´nem Nockenwellenrad , welches du auf der Nockenwelle verdrehen kannst. So bekommst du schon mit dem Werksmaterial einen sehr guten Motorlauf und optimale Leistung hin.
 
...... Da wirst du sehen, das es da Abweichungen um ein paar Grad gibt (Stellung Nockenwellenzahnrad zu Nockenwelle). Ändern kannst du das mit ´nem Nockenwellenrad , welches du auf der Nockenwelle verdrehen kannst............

Danke für den Hinweis. Werde ich mich einlesen in Bezug auf optimale Werte. Wie das technisch geht weis ich, man ermittelt mit der Schlaguhr den exakten OT montiert die Gradscheibe an der Kurbelwelle, stellt sie auf 0, montiert die Schlaguhr am besten oben auf dem Hydrostößel, ermittelt auch hier den den höchsten Ausschlag durch drehen der Kurbelwelle und liest dann die Grad-Anzeige (Differenz ) ab, So bekommt man die Ventil-Zeiten gegenüber des OT exakt ermittelt.

Aber Ändern kannst Du die Stellung Nockenwellenrad zur Nockenwelle durch verdrehen nicht, denn sie sind über eine Paßfedernut verbunden. Man kann dann nur die Steuerkette einen Zahn rüber setzen.
 
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...Aber Ändern kannst Du die Stellung Nockenwellenrad zur Nockenwelle durch verdrehen nicht, denn sie sind über eine Paßfedernut verbunden. Man kann dann nur die Steuerkette einen Zahn rüber setzen.

Bei dem ori. Nockenrad ist das richtig. Da kannst du nichts ändern. Beim versetzen um ein Zahn bist du schon wieder zu weit weg. Da kannst du nur die Passfeder entfernen, das du das Rad auf der Welle drehen kannst, das Rad um ca. 1/4 Umdrehung drehen, genau einmessen und ´ne neue Nut ins Rad fräsen.
Alternativ gibt es Nockenwellen und Nockenwellenräder die man verstellen kann (werden mit Schrauben verklemmt).
 
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