Empfindlichkeit des ESP

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Hallo zusammen,
ich habe den Ram jetzt seit 1 Woche und bin noch am Eingewöhnen. Gestern wollte ich einen ca. 90 km/h fahrenden PKW überholen, nachdem die Landstraße 2-spurig wurde. Ich gab etwas Gas, er schaltete herunter und beschleunigte. Plötzlich brach er hinten aus, blieb kurz quer und fing sich dann wieder. Die Fahrbahn war feucht aber nicht nass, es hatte etwa 0°. Das Getriebe stand auf 2WD, das Auto war nicht beladen. Ich werde künftig nur noch mit 4WD auto fahren, außer auf der völlig trockenen Autobahn und warmen Temperaturen.
Überrascht hat mich, dass das ESP nicht eher eingegriffen hat, das kenne ich vom Dsicovery und vom G her anders. Reagiert das ESP unterschiedlich je nachdem, welcher Antrieb eingestellt ist?
 
Nu mal nich so mimosisch. Das ein Pickup mit 400PS Traktionsprobleme auf etwas glatter Fahrbahn hat sollte eigentlich klar sein. Ein Pickup ist kein SUV und wird es nie werden. Es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder du passt dein Gasfuß dem etwas mittelalterlichem Fahreigenschaften eines Pickups an, oder du lernst mit einem etwas ausbrechendem Heck und flackerndere ESP-Lampe zu leben. Der Eimer wird nie die "Fahrqualität" eines Mercedes oder BMW haben. Das gibt das Fahrzeugkonzept einfach nicht her. Eine Starrachse hinten und einfach gestrickte Einzelradaufhängung vorne in Verbindung mit einem hohen Schwerpunkt und ungünstiger Achslastverteilung sind halt nicht mehr Stand der heutigen Fahrwerkstechnik. Es ist und bleibt ein Laster, Ledersessel mit Pupsabsorber hin oder her.
;)
Also, schraub deine Ansprüche einfach etwas runter und geniesse den V8!
 
Jetzt sei doch nicht gleich so gemein zu dem Armen …. Er wird schon noch lernen wie man mit nem richtigen Pickup fährt :mrgreen:
 
Vielleicht auch einfach mal gescheite Reifen draufmachen ? Die MT taugen nun mal nix im Winter.
Mach anständige Winterreifen drauf und das Ding bringt auch die Leistung auf die Straße.
 
Ist normal beim ram und regen, Schnee und co.

Ein ram muss man auch "fahren können"

write by blueskyofheaven

Einspruch euer Ehren. Mit den richtigen Reifen hast Probleme das ESP-Lämpchen zum leuchten zu bringen. Frag mal Radi, der hat den Unterschied schon erfahren dürfen.
 
Ja, das Erlebnis hatte ich auch schon... Das ESP ist recht "sportlich" eingestellt. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
 
Das ESP ist recht "sportlich" eingestellt. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Und das ist auch gut so :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Ok, meine Frau sieht das anders, meinem Sohn (der hinten sitzt) würde die Einstellung in noch "sportlicher" viel besser gefallen :mrgreen:

Wie bluesky schrub, einen RAM muss man auch fahren können.

Mir ist meiner in der Anfangszeit Nachts in Bremen mal unbeabsichtigt ausgebrochen. Da half ESP alleine auch schon nicht mehr, da war einiges an Gekurbel notwendig,um
dem Kleinen die Fahrtrichtung wieder vorzugeben.
Seit dem macht er das nur noch, wenn ich das will.

Allrad Auto habe ich auf 170.000 km maximal bei schneebedeckter oder schneematschiger Fahrbahn eingeschaltet. Bei Regen reicht 2 WD und ein wacher Gasfuß.
 
Hallo zusammen,
ich habe den Ram jetzt seit 1 Woche und bin noch am Eingewöhnen. Gestern wollte ich einen ca. 90 km/h fahrenden PKW überholen, nachdem die Landstraße 2-spurig wurde. Ich gab etwas Gas, er schaltete herunter und beschleunigte. Plötzlich brach er hinten aus, blieb kurz quer und fing sich dann wieder. Die Fahrbahn war feucht aber nicht nass, es hatte etwa 0°. Das Getriebe stand auf 2WD, das Auto war nicht beladen. Ich werde künftig nur noch mit 4WD auto fahren, außer auf der völlig trockenen Autobahn und warmen Temperaturen.
Überrascht hat mich, dass das ESP nicht eher eingegriffen hat, das kenne ich vom Dsicovery und vom G her anders. Reagiert das ESP unterschiedlich je nachdem, welcher Antrieb eingestellt ist?

Mit der Werksbereifung ist das normal, leider. Und ja, mit 400PS auf einer Achse, wo nur ein Bed drauf lastet, ist das so eine Sache. 4WD Auto hilf da auch nur bedingt, weil es eben kein permanenter Allrad ist. Wenn man will, kann man den sogar bei Tempo 30 ausbrechen lassen, ohne Kickdown
:-)
 
Zu deinem Erlebnis:
Ich hätte meinen neulich auch beinahe auf der Autobahn rausgelegt. Und ich habe das Auto jetzt schon fast zwei Jahre und weiß eigenlich, dass er gern mal quer kommt. Aber einmal nicht dran gedacht und es kann zu spät sein. Die Fahrbahn war nass und es hatte deutliche Plusgrade. Bin aus der 60 km/h Baustellenbeschränkung, als es wieder zweispurig wurde, hinter einem LKW rausgezogen und hab mal kurz etwas zu heftig aufs Gas getreten. Die Folge war ein Drift über fast beide Fahrspuren. Da fährst die restlichen 100 km vor Schreck so ängstlich wie ein Führerscheinneuling
Es scheint also durchaus "normal" zu sein, dass das Heck trotz ativiertem ESP schnell mal ausbricht.

Zu den meisten bisherigen Antworten:
Meiner Meinung nach hat das Problem nichts damit zu tun, dass der RAM ein veraltetes Fahrwerk und Bauweise hat. Das die Gewichtsverteilung suboptimal ist, ist natürlich klar und auch nicht zu ändern.
Allerdings müsste das schnell ausbrechende Heck trotz dieser Umstände nicht sein.
Ich fahre beruflich jeden Tag akutelle Modelle der Mercedes E-Klasse T-Modell mit Heckantrieb. Dabei habe ich festgestellt, dass das ESP in diesem Auto weitaus feinfühliger regelt als im RAM. Auf glattem Untergrund (Schnee) hat die E-Klasse trotz Winterreifen bei leichten Steigungen auch schon ihre Problem vorwärts zu kommen. Allerdings erkennt deren ESP ein durchdrehendes Rad schon im Ansatz und regelt sofort gegen ehe es noch zu größerem Schlupf oder gar zu einem Drift kommt.
Beim RAM auf Schnee mit Heckantrieb habe ich hingegen beobachtet, dass das ESP eine deutliche Gedenksekunde braucht ehe es ein durchdrehendes Rad erkennt und gegensteuert.
Und genau das führt dann zum Ausbrechen des Hecks.

Darum bin ich überzeugt, dass Aussagen wie: "einen RAM muss man eben fahren können", und das ausbrechende Heck bei einem Fahrzeug dieser Bauart quasi "gottgegeben" ist, völliger quatsch ist!

Es liegt lediglich an der Abstimmung des ESP, oder, was noch viel wahrscheinlicher ist, daran, dass das im RAM verbaute ESP System, im Vergleich mit den Systemen in europäischen Premiumfahrzeugen veraltet ist.
ESP ist nicht gleich ESP. Seit der Erfindung dieses Systems hat sich in der Präzision und Zeit mit welchem das ESP Fahrsituationen erkennt und auch der Gnauigkeit mit der es gegenregelt enorm viel getan.
Das sind Welten zwischen den unrspünglichen Systemen und den aktuell verfügbaren!

Dass die Merdedes Jungs wenigstens ein hochwertiges ESP verbauen ist vielleicht ja ein kleines Trostpflaster dafür, dass man für eine ansonsten technisch auch veraltete Mercedes G-Klasse mindestens das doppelte wie für einen neuen RAM zahlt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich fahre beruflich jeden Tag akutelle Modelle der Mercedes E-Klasse T-Modell mit Heckantrieb. Dabei habe ich festgestellt, dass das ESP in diesem Auto weitaus feinfühliger regelt als im RAM. Auf glattem Untergrund (Schnee) hat die E-Klasse trotz Winterreifen bei leichten Steigungen auch schon ihre Problem vorwärts zu kommen. Allerdings erkennt deren ESP ein durchdrehendes Rad schon im Ansatz und regelt sofort gegen ehe es noch zu größerem Schlupf oder gar zu einem Drift kommt.
Beim RAM auf Schnee mit Heckantrieb habe ich hingegen beobachtet, dass das ESP eine deutliche Gedenksekunde braucht ehe es ein durchdrehendes Rad erkennt und gegensteuert.
Und genau das führt dann zum Ausbrechen des Hecks.

Du schmeißt hier gerade mal ganz gepflegt ESP mit ASR durcheinander.
Das Mercedes seine Kundschaft gerne elektronisch bevormundet ist bekannt und gipfelt darin das man ESP z.B. nie niemals nicht ausschalten kann.

Gerade ASR (was Du aber oben beschreibst) muss bei einem Geländefahrzeug etwas großzügiger ausgelegt sein, sonst stehst in ner Pfütze und kommst nitt mehr raus, weil das ASR Dir die Motorleistung bis zum Stillstand runter regelt. Oder man dürfte im Gelände ständig Knöpfchen drücken. Ist ja auch nicht Sinn der Sache.

Und dass das ESP ein wenig großzügiger ausgelegt ist - ich finds klasse.
Frag mal nen BMW oder Porsche-Fahrer, die würde ihr Auto auch glatt stehen lassen, wenn es ein Mercedes-ESP hätte.
 
Man ist einfach von den elektronischen Helferlein viel zu verwöhnt und verlässt sich automatisch auf das Geraffel,
anstatt mehr mit Gefühl und Popometer zu fahren. Mein Tip, fährt öfter mal einen Oldie mit ausreichend Leistung,
schlechtem Fahrwerk und ohne Elektronik, dann verlernt man das Fahren auch nicht komplett
;)
 
Ich fahr jetzt erst seit 18 Jahren RAM, derzeit mit ca. 752Nm, ja er kommt manchmal mit Sterz rum, und mit schlechten Reifen früher.
Aber im Vergleich zu anderen Heckschleudern ist er zahm, und gut gegenzusteuern, und den ganzen Regelkram möcht ich für Geld nicht haben,
denn der kann Physik nicht ändern, sondern bringt einem dem endgültigen Abflug nur näher.
 
Hmmm. Da ich immer mit "Auto " fahre beherrsche ich den RAM wohl auch nur eingeschränkt. "Auto " ist Heckantrieb und im Fall des Falles hab ich allrad.

Ein ausbrechen ist mir nur mit dem Vorführwagen auf nasser Fahrbahn passiert, ohne "Auto ". Mit meinem RAM noch nie.
 
Hallo Jungs,
danke für die rege Beteiligung. Es sind Goodyear Wrangler M+S mit Schneeflockensymbol, also Winterreifen, montiert. Ich muss zugeben, dass ich der Auffassung war, dass der Ram Bj. 2016 mit einem ESP/ASR ausgerüstet ist, das mit Winterreifen ein Ausbrechen des Hecks auf feuchtem Aspahlt bei einer Beschleunigung aus ca. 90 km/h Geradeausfahrt verhindert. Nun weiß ich es besser und werde mich darauf einstellen. Zu dem Rat, öfter Oldie zu fahren, um das Fahren nicht zu verlernen: Ich habe einen alten Porsche und noch andere Spielzeuge. Bei denen rechne ich mit solchem Fahrverhalten und stelle mich darauf ein. Bei einem neuen Auto war ich dann doch überrascht, dass dies so krass möglich ist. Dass bei einem geländegängigen Fahrzeug das ASR später ansprechen muss, ist klar. Ich habe aber weder mit dem LR Discovery noch mit dem Mercedes G, denen eine gewisse Geländegängigkeit nicht abzusprechen ist, jemals ein ausbrechendes Heck in Geradeausfahrt gehabt, auch bei Kickdown und auf Schneedecke nicht.
 
Es sind Goodyear Wrangler M+S mit Schneeflockensymbol, also Winterreifen, montiert.

NEIN - das ist KEIN Winterreifen.
Das ist so ein Allseason-Reifen der alles kann, aber nichts richtig.
Ich weiß, es gibt hier ein paar, die da anderer Meinung sind, aber ich fand den Reifen einfach nur grauslig, eigentlich in allen Lebenslagen.
Insbesondere aber auf Nässe und Schnee. Bei Nässe macht der gerne mal die Grätsche. Meine unkontrollierte Kurvenfahrt damals in Bremen, war auch mit dem Ding.
Richtig schlecht ist er bei Bremsungen auf Schnee. Wenn Du den doppelten Bremsweg einrechnest, reicht das immer noch nicht aus.

Das muss jetzt hier aber keine Reifendiskussion werden, die hats ja bereits an anderer Stelle genug.
Wenn Du Deinen RAM richtig Winter- und richtige Sommerreifen gönnst, hat das Auto einen ganz anderen Spassfaktor (und viel kalkulierbarer).
 
Oha, danke für den Tipp. Dann werde ich mich mal in den Winterreifenthreads schlau machen, welcher zu empfehlen ist. Ich habe schon gelesen, dass einige die 17"-Räder des SRT montiert haben. Die sind bei mir aber leider nicht eingetragen. Ich muss nach 275/60 R20 114T suchen.
 
Ich hab mir die Nokian Hakkapellitta7 in 275/60R20 gegönnt.
Sind zwar teuer, aber selbst auf Glatteis kaum den RAM zum ausbrechen gebracht. Musst halt zusehen, daß Du die ohne Spikes (unstudded oder nunstudded) bekommst.
Speedindex und Traglast reichen locker für den RAM aus.
 
Dann werde ich mich mal in den Winterreifenthreads schlau machen, welcher zu empfehlen ist.

Da wird Dir nicht viel bleiben. Entweder Du nimmst den Cooper Discoverer M+S oder Discoverer M+S von Cooper. Alternativ könntest Du aber auch von Cooper den Discoverer M+S nehmen.

Dann bleibt noch der von Henere genannte Nokian, allerdings kostet der auch fast das 1,5- bis 2-fache :shock:

Mehr ist mir eigentlich nicht bekannt. ich habe mich anfangs auch gegen den Discoverer gesträubt, aber mangels Alternativen doch gekauft.
Gegenüber dem Goodyear ist das schon eine sehr positive Veränderung und der Reifen ist wesentlich besser, als einem die Testergebnisse Glauben schneken mögen.
Wenn allerdings als Referenz ein 175/70/13 herhalten musste, ist das klar, dass der 275er da sowohl bei Nasshaftung, als auch bei Abrollgeräusch und Spritverbrauch eher eine schlechtere Figur macht.
 
Habe den Winterreifenthread gerade durchgeackert. Der Nokian ist offenbar schwieirg zu bekommen und teuer. Werde auch den Cooper nehmen und mich mal auf die Suche nach Felgen machen. Eigentlich reichen ja 3 Stahlfelgen, denn das Reserverad flog ja wegen des Gastanks raus. Wo kauft man denn am besten die Stahlfelgen?
 
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