Der Lackierer-Fred

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Ram-srt-10

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Obwohl ich es jetzt erstmal geschafft habe etwas vernünftig zu lackieren bleiben für mich ne ganze Reihe Fragen und Probleme Zu klären.
Drum dachte ich es wäre ne gute Idee in einem Fred alles Know How zu sammeln.
Ich habe 2 Pistolen ( HVLP) mit 4 verschieden großen Düsen, und eine Airbrush. Farbsorte und Viskosität müssen zur Düse passen. Da liegt mein erstes Problem.
Für die Epoxygrundierung wird eine 1,8er empfohlen. Hab ich, aber scheint mit und ohne Verdünner nicht ideal zu sein. Die Oberfläche hat "Struktur"
Für die sehr dünnflüssige Farbe hab ich eine kleinere verwendet ( 1,4 ), das war ein Volltreffer. Optimales Ergebnis bei 3,5 Bar.

Die Bilder von den lackierten Ventildeckeln spar ich mir jetzt, hab ich oft genug gepostet.
Ich hoffe jetzt es gibt hier noch einige Lackierer die Erfahrungen und Bilder posten können. Damit meine nächsten Lackierversuche besser werden. :mrgreen:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zeig doch noch mal, Mario
:!:
:mrgreen:
 
Um mal eines der Probleme zu zeigen:

grundier.jpg


Diese Struktur des Epoxy Füllers entspricht tatsächlich beinahe exakt dem originalen Lack von Chrysler. Ist aber nicht mein Ziel. Ich muss das wieder glatt schleifen.
In diesem Füller ist etwa 10% Verdünner. Ohne Verdünner wird die Oberfläche noch rauer. Mit mehr Verdünner wird's vermutlich besser, aber die Schicht wird dann natürlich zu dünn.

1,8er Düse, 3,2 Bar, Nadel auf geringe Farbmenge/viel Luft gestellt. Keine "Verteilerluft" - also runder Fleck... :roll: wie auch immer man das nennt.

Ein Problem das ich hier nicht hatte aber bei mir sehr oft vorkommt ist, dass sich Füller, Farbe und Klarlack nicht vertragen und die untere Schicht wieder angelöst wird. Bin noch nicht drauf gekommen welche Farbsorten sich da nicht vertragen.
 
Moin, sda musst Du noch üben und üben und üben.

Gut mache lernen es auch nie, aber die gibt es bei uns auch mit Gesellenbrief :mrgreen: .

Zu Deiner Orientierung es ist immer eine Gradwanderung zwischen glatter Oberfläche und Orangenhaut.

Aber bei einer Lackiertenfläche ist es einfacher zu Testen, wann der nächste Lackgang aufgetragen werden kann. Mit dem Fingerrücken vorsichtig an eine lackierte Kante gehen um dort dieses zu Testen ob der lack Fäden zieht, so fein wie bei Spinnennetz, sollte dies so sein kann der nächste Lackgang ohne probleme aufgetragen werden. DIes geht bei 2K- Klarlack und bei 2K- Pigmentiertenlack, geht nicht bei Wasserlack oder Basislack.


gruss rainer

PS.immer beim lackieren sich Zeit lassen, den so schnell mal geht in die Hose.(handyauschalten, das stört nur)
 
Ein Problem das ich hier nicht hatte aber bei mir sehr oft vorkommt ist, dass sich Füller, Farbe und Klarlack nicht vertragen und die untere Schicht wieder angelöst wird. Bin noch nicht drauf gekommen welche Farbsorten sich da nicht vertragen.

Ep-Füller ist für alle Untergründe geeignet( Alu,Verzinktesstahl, Stahl,Metallguss,Spritzguss, alle Arten von Holz)
und immer nur 2 Komponeten Materialverarbeiten die trocknet chemisch und kann durch Wärme zufuhr beschleunigt werden(Was heute auch Standart ist, den Einbrennlackierung gibt es nur noch im Rohbau, in der Reparatur ist dies schon nicht mehr möglich.

Nach dem der EP-Füller Trocken ist lassen sich alle Materialien darauf verarbeiten, schleifen natürlich vorausgesetzt.
 
vorher - nachher
:P
Dazwischen war Grau, siehe oben.

vendec0.jpg


vendec1.jpg


Ventildeckel werden heiss. Hab ne Menge Postings zum Thema gefunden. Mein Lacker wollte das nicht machen, der hat mich zum Pulverbeschichter geschickt. Das Problem: Dann wäre es nicht so einfach gewesen den Schriftzug zu schleifen und mit Topcoat zu versiegeln.

Lustigerweise hatte im VTCoA nur einer ein Problem mit den Covers. Die hatten Blasenbildung - und waren pulverbeschichtet. :mrgreen:

Mir war das Versiegeln des geschliffenen Alu sehr wichtig. Da im Originalzustand die Buchstaben ungeschützt sind, oxidiert das Zeug schnell und der Lack blättert ab. Der Deckel hier ist der linke. Das war immer meine schöne Seite
:!:

Ich hoffe der 2K Klarlack hält auf nassgeschliffenem Aluminium.
;)


Jedenfalls muss ich noch ne Menge üben und lesen.
 
Lackiere auch ab und an was und die Gradwanderung zwischen Orangenhaut, Spiegelglatt und Läufer ist wahrlich nicht immer leicht.
Mache meist mehrere dünne Schichten und lasse zwischendurch gut ablüften, aber nie ganz trocknen.
Dann ergibt sich mit der Zeit eine zähflüssige Lackschicht auf dem z.B. Kotflügel, welche dann auch irgendwann glatt wird aber nicht mehr so zu Läufern neigt.

Im Zweifelsfalle lieber leichte Orangenhaut riskieren, früher aufhören und nach ca. einer Woche Trocknungszeit mit 3000er schleifen, 4000er schleifen, danach mit Feinschleifpaste polieren und danach mit Anti Hologram Politur das finish. Wird dann glatt wie ein Spiegel und Erhebungen durch Staubeinschlüsse bekommt man so auch gut in Griff, wenn man keinen Lackhobel oder sowas hat.

grüssle, Andre
 
He he...
nicht so einfach mit dem Lackieren.
Ich bin Lackierer , also Temp , Druck und Mischverhältnis muss passen..
Zu wenig Druck=zu grob
zu wenig Druck=Orangenhaut
Läufer=Lack zu Dünn

Vorschlag:Ich mache den Lack.
Macht dafür jemand meine Inspektion?

Gruss vom Maxxer
 
:-D
Machen lassen ist eine Sache - selber machen eine andere. Ich hätte an meinen Deckeln keine Freude, hätte es ein anderer gemacht.

Aber ein begnadeter Lackierer mit 40jähriger Berufserfahrung ist hier immer gesucht. Irgendwas is ja immer neu zu pinseln. :mrgreen:
 
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