Bei der ganzen E-Auto-Geschichte finde ich persönlich, das da noch ´ne ganze Menge "schief läuft". Angefangen von Desinformation (schlechtreden) von der Industrieseite und
bewußtes Verhindern der (Weiter-)Entwicklung des E-Antriebs , bis hin zu der Einstellung jedes einzelnen Bürgers dem gegenüber. Das (Benzin-/Diesel-betriebene) Auto ist unser liebstes Haustier (oft noch vor der eigenen Frau
). Und genau da soll jetzt eine signifikante Änderung stattfinden ? Das müssen wir erstmal "emotional" verarbeiten. Und zumindest bis vor kurzen hat der Staat und die Industrie nichts positives dazu beigetragen. Die einzige "Firma", die da strikt ihren Weg geht, ist Tesla (trotz vieler Steine die ihr da in den Weg gelegt werden/wurden).
Hab da mal ´ne schöne Doku aus den Staaten gesehen, glaub es war aus den 80ern, da wurde die E-Auto-Entwicklung von Staatsseite sehr vorangetrieben und erhielt auch große Unterstützung von den Herstellern (GM). Das Ganze ging dann "zu gut" voran und die (Öl-)Industrie "bekam Angst". Dann wurde die ganze E-Geschichte innerhalb kürzester Zeit wieder komplett begraben. Mal sehen, ob ich diesen Film noch finde.
Ich denke, das Problem ist auch, das viele gedanklich mit dem E-Auto das Verbrenner-Auto komplett ersetzen wollen. Dieser Ansatz ist aber falsch. Sowohl für jeden einzelnen Haushalt, als auch infrastukturell. So ökologisch, wie es jetzt propagiert wird, sind die E-Autos nicht, weil der Strom ja auch erst produziert werden muß (und selbst. Ich sehe aber einen großen Vorteil gerade im Innerstädtischen Bereich. Bin zwar kein Verfechter der aktuellen Klimahysterie, aber es ist nicht von der Hand zu weisen, das Auto´s Abgase erzeugen und diese gerade in Ballungsgebieten nicht gerade gesundheitsfördernd sind. Und wenn man sieht, wie viele Menschen nur innerhalb einer Stadt relativ kurze Strecken zurücklegen (Arbeitsweg, Einkauf,etc.),spielt es doch keine Rolle, ob das E-Mobil 80, 120 oder nochmehr Km Reichweite hat, wenn man über den Tag max. 60-70 km zurücklegt. Das ganze muß aber für den Normal-Otto auch finanzierbar sein.
Wenn jetzt aber der "Staat" (was ich befürchte) darin die Chance sieht, die Abgaben für Benzin-/Diesel Autos in die Höhe zu treiben ("Du kannst dir ja ein E-Auto kaufen, wenn dir der Benziner zu teuer wird"), geht das ganze wieder nach hinten los.
Wenn man die ganze Sache wirklich ökologisch angeht, sollte man als erstes dem ganzen privaten Pendlerverkehr (wozu muß ein Maurer/Fließenleger/Elektriker wöchentlich 1000 km fahren um zur Arbeit zu kommen) abschaffen und dann kann ein sehr großer Teil des Warenverkehrs auf die Schiene verlegt werden. Diese zwei Dinge sind eine rein "politische Sache" (d.h., es wird durch den Staat gelenkt, inwieweit sich da etwas ändert). Schon allein durch diese zwei Dinge kommt der Schadstoffausstoß dermaßen runter, ohne das es dem einzelnen große Kosten verursacht (allerdings auch die Gewinnhöhe der Industrie).
Und das Deutschland die Entwicklung/Vermarktung des E-Autos mal wieder komplett "verpennt" hat, ist ja auch kein Geheimnis. Was bieten die Japaner und Franzosen seit ein paar Jahren an und was kommt jetzt erst von "uns" auf den Markt.