Allgemeine Fragen zu Gasanlage für besseres Verständis

Dodge-Forum

Help Support Dodge-Forum:

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

Patrik

QuadCab
Registriert
29. Feb. 2012
Beiträge
652
Reaktionspunkte
0
Ort
Sinzheim
Hallo zusammen!

Nachdem ich mich in den letzten Tagen durch Probleme mit meiner Zavoli-Anlage, erstmals etwas mehr mit dem Thema beschäftigt habe, hab ich hier im Forum den ein oder anderen Thread gelesen und da haben sich für mich ein paar Fragen aufgetan und ich hoffe ihr könnt mir diese beantworten, so das ich ein bisschen schlauer werde
;-)


Vorweg zur Info: Ich fahre meinen RAM, welcher mein erster Ami und auch mein erstes GAS-Auto ist, nun seit knapp über einem Jahr und die Gasanlage war schon drin. Daher weis ich nicht all zu viel über das System Gasanlage.

1. Was ist ein Flash-Lube und was macht es? Woher weis ich ob ich eins hab, bzw wo sitzt es? Macht es Sinn sowas nachzurüsten oder brauchen das nicht alle Anlagen? Und was würde sowas kosten?

Erst seit dem Lesen hier im Forum weis ich, das es sowas wie Gasfilter überhaupt gibt und das manche diese einmal pro Jahr wechseln.

Daher nun 2. Kann man diese Filter selbst tauschen? Was müsste man beachten (z.B. Gastank leer?)? Wo bekommt man diese und was kosten sie etwa?
Und vor allem: WO müsste ich diese denn suchen? Auf der Beifahrerseite auf Höhe der Rücksitze befindet sich am Unterboden bei mir ein großes, schwarzes Gehäuse (etwa die Größe eines 5-Liter Kanisters), welches wohl zur Gasanlage gehört. Befinden sich hier die Filter?
 
Flashlube kannst Du dir beim 5,9er sparen.
Kenn mich mit der zavoli nicht aus, aber normalerweise gibt es 2 filter. Einen für Gas im flüssigen Zustand (bei mir im Verdampfer verbaut) und einem für Gasförmigen Zustand (zwischen Verdampfer und Rails).
Klar kann man die auch selber wechseln (wenn man weiß wies geht) Tank brauch nicht leer sein, da ein Abschaltventil am Tank vorhanden ist.
dichtigkeitsprüfung ist aber ein Muss.
Das große schwarze Gehäuse hat nix mit der Gasanlage zu tun. Gehört zum Emissionssystem (Kohlefilter etc.)
 
Du müsstest so was in der Art haben (Verdampfer):

887_0.jpg


Da in der Nähe müsste sowas sitzen (oder so ähnlich):

mini3_1487_2.jpg


In der silbernen Kappe sitz ein Filterelement, ungefähr so eins:

valtek.jpg


So oder so ähnlich sehen die fast bei allen Verdampferanlagen aus. :mrgreen:
 
So klein??? Ja dann weiß ich dank deiner Bilder nun auch genau wo der sitzt. Ich dachte die wären wesentlich größer, weswegen ich auch das Kohlefiltergehäuse unter Verdacht hatte.
Und wo sitzt dann der andere? Sitzt der dann auch im Verdampfer?
Ich hab hier im Forum was von 2 Filtern gelesen, so wie Saro schrieb, einmal für flüssig, einmal für gasförmigen Zustand.

p.s. Was ein Flash Lube nun ist bzw. macht weis ich immer noch nicht...
;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi Patrik,

bei dem Thema streiten sich die Geister.......hier mal ne Erklärung aus nem Gas-Blog.

Flash Lube hat die Aufgabe, die höhere thermische Belastung durch Kühlung aufzufangen. Soll es also nicht schmieren sondern nur Kühlen. Denn die Schmierung sollte nicht das Problem sein – bleifreies Benzin schmiert ja auch kaum.

Fakt ist: Die höhere Verbrennungstemperatur vom Gas gegenüber Benzin ist der Knackpunkt. Die höhere thermische Belastung der Ventile und der Ventilsitze ist in den meisten Fällen für Motorschäden verantwortlich.

Ziel ist, eine kühlende Wirkung im Zylinderinneren (“Innenkühlung”) zu erwirken, die Ventilschäfte zu schmieren und an heißen Stellen (Ventilsitze) einen Belag zu bilden, der schlagdämpfende Wirkung hat.


Die von PRINS herausgegebene “Blacklist” bezieht sich auf Fahrzeughersteller mit Graugusszylinderköpfen ohne gehärtete Ventilsitze und Führungen. Bei Aluköpfen sind diese Ventilsitzringe immer notwendig, weil Alu weicher ist als Grauguss. Die Stahlventile würden sich sehr rasch in die Sitze einschlagen.

Flashlube, der “Bleiersatz” soll also eine kühlende und zugleiche schmierende Wirkung haben. Schon allein aus Gründen der Gewährleistung im Falle eines Motorschadens, sichert sich der Umrüster insofern ab, als dass er Flashlube anbietet und den Kunden auf die bestehende Eventualität hinweist.

Fazit: Benzinmotoren werden seit jeher mit einem Gasgemisch gefahren – einem Benzin-Luft-Gasgemisch. Jetzt wird der Motor mit einem Flüssiggas-Luft-Gemisch betrieben. Flashlube muss nicht unbedingt sein, gibt dem Autofahrer aber vielfach ein Gefühl der Sicherheit. Nur deshalb sprechen wir die Empfehlung an jeden unserer Kunden aus.
Ich hoffe das beantwortet Deine Frage. Link zur Quelle :arrow: Autogas Blog

LG --- Thomas
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Meiner hat Flashlube mit der elektronisch gesteuerten Dosierautomatik mit drin, daher fülle ich es auch auf, die paar Euro machen es echt nicht. Aber wie schon erwähnt, da scheiden sich die Geister...
 
Ich habe bisher 2 Gas Autos gehabt beide mit Lube und beide 60 Tkm ohne Probleme
eines war nen 316i E36 das andere 4.7 Durango

Ich würde Lube nachrüsten (und wenn es nur fürs Gewissen ist)
Der Nachrüstsatz kost ca. 50 Euro Einbau und Einstellen machst Du selbst, ist in ner Std getan,
sofern Du das Manuelle Lube also das über Venturie bzw. Unterdruck verfahren nimmst.
 
Der Nachrüstsatz kost ca. 50 Euro Einbau und Einstellen machst Du selbst, ist in ner Std getan,
sofern Du das Manuelle Lube also das über Venturie bzw. Unterdruck verfahren nimmst.

Dann nimm lieber das elektronische System mit Pumpe, das injiziert drehzahlabhängig. Beim Unterdruckgesteuerten ist das Problem, dass der Unterdruck im Leerlauf am höchsten ist (es wird am meisten injiziert) und dann bei voll geöffneter Drosselklappe (vulgo "Vollgas") ziemlich zusammenbricht. Und eigentlich sollte die Injektionsmenge genau andersherum sein.
 
Hi und Hallo,

bin zwar noch nicht lange hier angemeldet, wollte aber meine 2 cent mal dazu geben.
Gas brennt nicht heißer als Benzin, es verbrennt im Motor langsamer als Benzin. Das hat natürlich zur Folge das bei höheren Drehzahlen das Verbrennungsprodukt zum Zeitpunkt der Auslaßphase noch deutlisch heißer sein kann. Da die Verbrennung aber immer gleichlang dauert tritt dieser Effekt bei niedrigeren Drehzahlen nicht auf. Unser 1200er Käfer hat seine nominelle Leistung von 34PS bei 3800 RPM, mehr als 4000 dreht er eh nicht. Folge, der Gasbetrieb ist Vollgasfest.
Ergo, niedrige Drehzahlen (sag mal so Grenzbereich 4-4,5k RPM) braucht man das Zeuch nicht. Motoren mit hohen Drehzahlen könnte es wohl Hilfreich sein.
Alte Weißheit : Gas ist zum sparen, nicht zum heizen
:-D


Gruß

Dirk
 
Oben