Selbst bei der heutigen hoch genauen CNC gesteuerten Fertigung sind “von-bis” Toleranzen nötig. Diese Toleranzen sind heutzutage sehr klein im Vergleich zu früher, aber die sind aus fertigungstechnischen Gründen vorhanden, ebenso wie die Toleranzen der Rautiefe etc.
Daher ist ein Einfahren des Motors absolut nicht unnötig (da geht es zwar nicht darum, aber das war die Einleitung
)
Die Fertigung ist jedoch wesentlich besser als früher, die Oberflächen feiner etc.
Daher verwenden Auto Hersteller schon lange keine Einfahröle mehr, die damals bewirkt haben, dass sich die Teile aufeinander richtig einlaufen müssen (überspitzt gesagt einschmirgeln). Der zu erwartende Abrieb ist deswegen auch verschwindend gering im Vergleich zu früher. Diese Einfahröle mussten nach der Einfahrzeit dringend gewechselt werden, was heute entfällt.
Zu der Zeit war auch das Einfahren eine Wissenschaft für sich mit strickten Regeln.
Wer also meint seinem Motor etwas richtig gutes zu tun, der sollte dann auch alles so machen wie z.B. in den 50ern, inkl dem komplizieren Einfahren.
Übrigens - auch der TÜV sagt es wäre unnötig mit dem frühen Ölwechsel.
Ich habe absolut gar kein schlechtes Gewissen, dass ich den ersten Ölwechsel erst bei ca 12.500km gemacht habe. Ich wechsle ebenfalls nicht, wie manche Amis, alle halbes Jahr oder 5000 Meilen das Öl. Auch da habe ich kein schlechtes Gewissen. Ich vermute, ein paar Kaltstarts in einem kalten Winter werden einem Motor mehr „schaden“ als ein nach Handbuch durchgeführter Ölwechsel, zumal der Einfahr-Ölwechsel dort auch als unnötig erwähnt wird.
Aber jeder wie er will