Viren und FZ Elektronik

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dermitdemDodge

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.. nun nach dem schon verschiedene FZ mit nahbereichs Funk über die Sensoren gehackt wurden war das nur ne Frage der Zeit ....

bin ich jetzt froh das ich so nen "alten" fahr :roll:

Nach Angaben von Forschern am UCSD und der Universität Washington kann auch ein Auto mit Computerviren verseucht werden. Wie das geht? Mit MP3-Dateien.

Das Angriffsziel ist klar: Die Autoelektronik. Doch wie kommt der Virus überhaupt erst einmal ins System? Forscher der Universität Washington und der Universität Kalifornien haben einer MP3-Datei Code untergemischt, der dann von der Stereoanlage des Radios verarbeitet wird. Die Forscher konnten sich so in die Autoelektronik einhacken.

Das Problem: Die Angriffsmethode könnte leicht über Tauschbörsen Verbreitung finden, wenn gewiefte Fachleute beliebte Musikstücke entsprechend präparieren.

Die Forscher konnten mit einer solchen Datei ein Auto aus dem Jahr 2009 hacken. Welches das war, wurde nicht bekannt. Sie erlangten auf diese Weise Zugriff aufs GPS-Navigationssystem, die Fahrzeugnummer und Systeme wie die Bremsen, die Schließmechanismen und die Motorsteuerung.

So erschreckend wie das klingt – Kaspersky-Car-Antivirus wird wohl nicht so schnell kommen. Denn der Angriff erfordert detaillierte Kenntnisse des jeweiligen Fahrzeugtyps und die hat hoffentlich nicht jeder. Hoffentlich. [Adrian Covert / Andreas Donath]
 
.. nun nach dem schon verschiedene FZ mit nahbereichs Funk über die Sensoren gehackt wurden war das nur ne Frage der Zeit ....

bin ich jetzt froh das ich so nen "alten" fahr :roll:

Nach Angaben von Forschern am UCSD und der Universität Washington kann auch ein Auto mit Computerviren verseucht werden. Wie das geht? Mit MP3-Dateien.

Das Angriffsziel ist klar: Die Autoelektronik. Doch wie kommt der Virus überhaupt erst einmal ins System? Forscher der Universität Washington und der Universität Kalifornien haben einer MP3-Datei Code untergemischt, der dann von der Stereoanlage des Radios verarbeitet wird. Die Forscher konnten sich so in die Autoelektronik einhacken.

Das Problem: Die Angriffsmethode könnte leicht über Tauschbörsen Verbreitung finden, wenn gewiefte Fachleute beliebte Musikstücke entsprechend präparieren.

Die Forscher konnten mit einer solchen Datei ein Auto aus dem Jahr 2009 hacken. Welches das war, wurde nicht bekannt. Sie erlangten auf diese Weise Zugriff aufs GPS-Navigationssystem, die Fahrzeugnummer und Systeme wie die Bremsen, die Schließmechanismen und die Motorsteuerung.

So erschreckend wie das klingt – Kaspersky-Car-Antivirus wird wohl nicht so schnell kommen. Denn der Angriff erfordert detaillierte Kenntnisse des jeweiligen Fahrzeugtyps und die hat hoffentlich nicht jeder. Hoffentlich. [Adrian Covert / Andreas Donath]

Hallo,

die Schanze ist um ein vielfaches höher, das deine Windows Büchse mit Schadcode befallen ist.
Um ein Programm (Steueranweisung) über diesen Weg zu Ausführung zu bekommen, müsste der Angreifer erst mal die Komplette Firmware des Systems, auf Schwachstellen prüfen.

Das nächste Prob. ist das auf dem Rechner kein richtiges OS läuft, wie man es vom Heimischen Rechner her kennt. Es ist nur ein sehr triviales OS was nur Zustände vom Baugruppen auswerten kann und Steuerbefehle vorgibt.

Der einfachste Weg wäre den Flash-EEPROM zu löschen..
:-D

Diesen Weg würde ich nehmen, bevor ich Programmfehler suche.


Gruß
Christoph
 
Autos und Computer haben heute mehr gemein als je zuvor. Nur nimmt das so kaum jemand wahr – zumindest solange alles funktioniert. Oft stecken 30 Steuergeräte und mehr in einem aktuellen Fahrzeug. "Als fahrende IT-Systeme auf vier Rädern werden Autos zukünftig untereinander und mit dem Internet verbunden sein. Warum sollte die dort existierende Vielzahl an Schädlingen – und sei es nur aus Freude am Schaden – nicht auch auf das IT-System Auto übergreifen?" fragt die Leiterin der Forschergruppe Multimedia and Security an der Universität Magdeburg, Jana Dittmann.

Gänzlich neue Schutzkonzepte seien nötig. Die Wissenschaftler suchen nach Schwachstellen, die anfällig für Manipulationen sind und wollen die teils gefährlichen Folgen verhindern. Sie haben gezeigt, dass schon heute viele Hobbytüftler an ihren Autos manipulieren. In Internetforen und Fangemeinden haben sie viele Interessierte gefunden, die ihr Auto auf dem elektronischen Weg verändern wollen. Die Motive sind unterschiedlich: Einer will sein Auto schneller machen, ein anderer Sprit sparen, ein Dritter eine Videofunktion nutzen, obwohl diese beim Fahren deaktiviert wird. Das Problem: Niemand weiß genau, wie andere elektronische Komponenten auf eine Manipulation reagieren. "Wenn ich zum Nutzen der Videofunktion dem Auto vorgaukele, dass es steht, obwohl es tatsächlich fährt, kann das beispielsweise gravierende Auswirkungen auf die Lenkradsperre oder andere sicherheitsrelevante Vorgänge haben", sagt der gelernte Kfz-Mechaniker und Diplom-Informatiker Stefan Kiltz. Das wüssten die Bastler eben oft nicht, sondern hätten vor allem die neue Funktion im Blick.

Das Ganze gleicht einem Hase-und-Igel-Spiel zwischen Manipulierenden und Herstellern, meinen die Forscher. Für die Autohersteller gehe es im Rahmen der Gewährleistung um einen bedeutenden Kostenfaktor. Denn: Ist ein Auto während der Gewährleistungsfrist defekt, sollte klar sein, ob die Schuld beim Hersteller liegt oder an einer Manipulation des Kunden – oder sogar Dritter. Die ist bei der Elektronik selten offensichtlich und deshalb nicht so leicht nachzuweisen wie etwa falsche Reifen oder Tieferlegung.

Um die Informationstechnik in den Autos sicherer zu machen, setzten die Magdeburger Forscher auch auf einen einfachen Grundsatz: Vertraue dem, den du kennst und misstraue den anderen. Es sollte sich also jeder identifizieren, der ein Gerät an das Auto anschließt, Informationen austauscht oder es einfach bedient – sei es die Werkstatt, oder der Besitzer mit Ambitionen zum Hobbytüftler. Einen Schwerpunkt sehen die Wissenschaftler bei Verschlüsselungstechniken und Möglichkeiten, Datenaustausch nachzuvollziehen. "Wir arbeiten mit Herstellern zusammen, die rennen uns aber nicht die Türen ein", so Projektmitarbeiter Sven Tuchscheerer, ein Psychologe und gelernter Kfz-Mechatroniker.

Der Verband der unabhängigen Kfz-Sachverständigen hält das Thema IT-Sicherheit in Autos für ein wichtiges. "Es ist eine Gefahr, definitiv", sagt Verbandssprecher Roberto Galifi zur Manipulation. Derzeit falle das Thema noch nicht besonders ins Gewicht – allerdings auch, weil selbst Fachleute solche Fälle oft nicht entdecken. "Vieles ist nicht nachvollziehbar." Umso wichtiger sei es, dass sich die Wissenschaft der IT-Sicherheit annehme. "Wenn da keiner forschen würde, wäre das ein Problem."

Angriffe auf die Sicherheit von Autos durch kriminelle Dritte halten die Forscher derzeit noch für die Ausnahme, in der Zukunft jedoch für wahrscheinlicher. Es könnten etwa Navigationssysteme ausgespäht oder Telefonbuchdaten und Adressen gestohlen werden. Aber auch Freisprecheinrichtungen könnten so manipuliert werden, dass Unbefugte mithören können. "Wir forschen vorausschauend, um nicht erst fünf nach zwölf zu reagieren. Es geht nicht nur um die Sicherheit von einzelnen Autos, sondern auch die des gesamten Straßenverkehrs", sagt Dittmann. (dpa) /
 
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